Levada Nova von Tabua aus
An einem ruhigen Tag suchten wir nach einer Beschäftigung. Da uns die Levada Nova so gefallen hat, könnte man sie in einen anderen Spaziergang mit einbinden. Vom Scheitelpunkt im oberen Ortsteil von Tabua führt eine Straße das Tal hinunter an die Küste von Tabua. Wir entschieden uns, diese Straße auch kennenzulernen und spazierten vom Hotel nach Tabua und dann die besagte Straße hinauf. Da sie nicht sehr viel Steigung hat, ist sie umso länger und der Spaziergang zieht sich. Es gibt nicht viel Verkehr und die Häuser und Gärten bieten etwas Abwechslung. Die Levada Nova führt an beiden Berghängen entlang, aber es ist von der Straße aus nicht auszumachen wo. Es ist nichts zu sehen.

Im oberen Tabua angekommen, war es inzwischen Mittag und wir holten uns einen Kaffee in der dortigen Bar. Direkt über dem Tresen hängen hunderte Kugelschreiber, fein säuberlich nach Farben sortiert.

Unterhalb der Bar lädt eine schön gelegene Terrasse Besucher zum Verweilen ein und der Kaffee schmeckt noch einmal so gut. Der Blick schweift vom Meer durch das Tal, welches hier scheinbar endet. Gegenüber klebt eine kleine Kapelle am Berghang. Wunderschöne Strelitzien rahmen die Terrasse ein.

Nach dieser Stärkung bogen wir in den östlichen Teil der Levada Nova ein, um auf die Straße zurück zum Hotel do Campo zu kommen. Die Aussichten sind ganz andere, als wenn man die Levada in entgegen gesetzter Richtung läuft. Da man gegen die tiefstehende Sonne geht, macht die Sache auf dem schmalen, oft steil abfallenden Pfad jedoch etwas komplizierter. Die Ruhe um einen herum und die üppige Natur machen einfach Spaß.

Auf der Straße angekommen, kehrten wir ein Stück weiter unten in die namenlose Bar für einen Poncha ein. Der Barmann ist sehr nett, auch wenn man sich nicht versteht. Bei ihm gibt es zum Poncha immer eine Kleinigkeit. Beim ersten Besuch waren es kleine Kekse, heute brachte er uns ein paar Oliven. Diesmal beobachteten wir den Barmann bei der Zubereitung des Poncha. Für zwei Personen braucht er eine Orange, eine Zitrone, soviel Honig, wie nötig ist, das Saure der Zitrusfrüchte wieder aufzuheben, dann wird mit mindestens 50%igem Zuckerrohrschnaps aufgefüllt. Ein Stück Zitronenschale dazu, fertig und so was von lecker.
Im Hotel angekommen, waren wir vier Stunden unterwegs.