Fahrt nach Murighiol
Nachdem wir aus der Hügellandschaft von Berca (Buzau) heraus waren, breitete sich wieder eine endlose Ebene aus, eben typisch für die Walachei.
Zwischen Rimnicu Sarat und Braila fuhren wir unvermittelt an einem Salzsee vorbei. Das mussten wir uns näher ansehen und legten eine Kaffeepause dort ein. Der See liegt etwas abseits der Straße, ist aber gut zu erreichen. Das wenige Wasser, welches gerade im See zu finden ist, hat einen roten Schimmer. Den gleichen roten Schimmer haben die flachen Pflanzen rund um den See angenommen. Die trockenen Bereiche sind weiß. Jedenfalls ist der See sehenswert.

Nach der Kaffeepause setzten wir unsere Fahrt zum Donaudelta fort. Kurz hinter Braila fanden wir einen Stellplatz am Ufer eines Flusses. Dort verbrachten wir die Nacht. Obwohl der Platz nah an der Straße liegt, ist es nachts ruhig. Am Ufer des Flusses sitzen, wie an einer Perlenschnur aufgereiht, die Angler. Große Fänge gibt es wohl nicht, aber viele kleine Fische ergeben auch eine Mahlzeit.

Auf dem Platz nebenan steht ein Bienenlaster, ein LKW, der Bienenstöcke enthält. Der Besitzer verkauft den Honig an Interessierte.

Am nächsten Morgen steuerten wir Murighiol im Donaudelta an. Wir nahmen nicht die Straße über Tulcea, sondern fuhren etwas weiter südlich über Agighiol nach Murighiol. Die Straße ist teilweise nicht die Beste, aber die Landschaft entschädigt. Zwischen den beiden Orten fährt man am großen Razimsee vorbei, der durch einen künstlichen Kanal mit dem Schwarzen Meer verbunden ist.

In Murighiol suchten wir uns den Stellplatz Casa din Delta Murighiol heraus. Auf einer großen Wiese steht man bei den jungen Besitzerpärchen sehr gut. Es gibt sogar einen kleinen Angelsteg am Ende.

