A+K Weltenbummler

Reisen rund um die Welt

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Schauspiel am Himmel

Am Sonntag vor einer Woche nutzten wir das schöne Wetter um auf der Terrasse Kaffee zu trinken. Um ca. 13.30 Uhr spielte sich etwas Seltsames am Himmel über uns ab. Der Himmel war strahlend blau, wolkenlos. Dann erschienen drei kleine Wölkchen am Himmel. Zwei davon lösten sich wieder auf und die Dritte schob sich direkt vor die Sonne und bildete eine merkwürdige Form. Das Licht wurde diffus, eine seltsame Atmosphäre breitete sich aus. Als diese Wolke an der Sonne vorbei gezogen war, löste auch sie sich wieder auf. Einmalig.

Insektenhotel aus Fensterpalette

Im Zuge des Hausumbaues ließen wir uns neue Fenster liefern. Diese kamen auf einer extra für Fenster gezimmerten Lieferpalette. Sie war 2,50m lang und auch sonst riesengroß. Da sie nagelneu war, wollte ich sie nicht entsorgen. Sie war wie gemacht für das Insektenhotel, welches wir bauen wollten. Warum irgendetwas zusammenzimmern, wenn schon etwas fertig vor einem steht?

Zuerst trennten wir die Palette von der Halterung, an der die Fenster lehnten. Diese Halterung war das Grundgestell, auf dem wir aufbauten. Die Palette selbst nahmen wir auseinander und verwendeten die langen Bretter zur Stabilisierung der ganzen Konstruktion. Außerdem braucht es eine Art Auflage für die Füllungen, die den Insekten als Unterkunft dienen sollen, und das Dach. So verbauten wir fast alles aus der Palette als Halterung für die Auflage, als Trennung zwischen den verschiedenen Abteilungen oder als weitere Möglichkeiten zur Befüllung. Das Dach besteht aus alten Wandpaneelen und erhielt eine Deckung aus Schindeln aus dem Baumarkt.

Um das Holz in Bodennähe vor zu viel Feuchtigkeit zu schützen, steht die Konstruktion auf Lochziegeln, die aus dem Abriss stammten. Weitere Lochziegel und Ziegelbruch verteilten wir entlang des Insektenhotels auf dem Boden und bedeckten das Ganze mit etwas Erde. Mit der Zeit wird dies zuwachsen und bodenlebenden Insekten, Asseln und Käfern ein Versteck bieten.

Um die obere Etage zu befüllen, brachten wir Drahtgitter an. Das stand in einem der vielen Schuppen, die wir übernommen hatten. Die so entstandenen Hohlräume wurden mit kurzgeschnittenen Baumstämmen, in deren Schnittflächen Löcher gebohrt wurden, Tannenzapfen, Zweigen, naturbelassenem Furnier, welches als Zwischenlage auf den Dachziegelpaletten dienten, getrockneten Brennnesseln und Heu befüllt. Einige kleine Brettchen, ebenfalls einseitig mit Bohrlöchern versehen, ergänzen das Angebot an Unterkünften.

Zum Schluss brachten wir an der hinteren und vorderen Seite weiteres Drahtgitter an, um die Füllung vor Wind und Wetter zu schützen.

Das fertige Insektenhotel steht im hinteren Teil des Gartens, welcher oft im Schatten liegt und von großen Bäumen vor zu viel Wind geschützt liegt. Die ersten Gäste sind schon sehr bald dagewesen. Kleine Spinnen meldeten Besitzansprüche an. Mal sehen, wer da noch alles kommt und das wirklich imposante Insektenhotel bewohnen wird.

Seltsame Pflanzen

Im vergangenen Monat begegnete ich gleich zwei für uns neuen Baumarten, die nicht ganz gewöhnlich sind.

Im Arboretum der Universitätsklinik steht eine Cranston-Fichte. Ihr Erscheinungsbild ist sehr ungewöhnlich. Der Baum fällt durch die sehr langen, herabhängenden Zweige auf den ersten Blick auf. An vielen Zweigenden hängt jeweils ein langer Zapfen. Auf dem zugehörigen Schild steht, dass diese Baumart eine Mutation der Gemeinen Fichte ist.

Cranston-Fichte

Zapfen der Cranston-Fichte

Die zweite Entdeckung machten wir in Partschefeld, ca. 3km nördlich von Uhlstädt-Kirchhasel. Wir sind schon vielen Chilenischen Araukrien begegnet. Die größten und üppigsten von ihnen stehen im Norden der Britischen Inseln, z.B. in Inverness (Schottland). Die Zapfen sind da eher unauffällig. Laut Wikipedia sind dies männliche Zapfen.

Araukarie in Inverness (Schottland)

In Partschefeld steht dieses beeindruckende Exemplar in einem Vorgarten, mit ebenso beeindruckenden kugeligen Zapfen. Wikipedia spricht hier von weiblichen Zapfen. Solche Zapfen sahen wir an diesem Baum zum ersten Mal.

Araukarie (Affenbaum) mit kugelförmigen Zapfen

 

 

Frohe Ostern

Seit fast einem Jahr bauen wir nun unser neu erworbenes Häuschen um und es geht vorwärts. Im März kamen auch das Wohnmobil, welches wir als Ferienwohnung herrichteten, und der erste Teil unseres Gartens dazu. Jede Menge Arbeit, die uns kaum noch Zeit lässt, etwas in unserem Blog zu posten. Diese Tage nutze ich jedoch, um allen unseren Lieben, Freunden und Bekannten ein Frohes Osterfest zu wünschen. Das Wetter ist traumhaft, es grünt und blüht allerorten und das Ausgehverbot trifft uns wenig, da wir seit einem Jahr eh kaum etwas anderes als unser Grundstück sahen. Uns geht ist fantastisch und das gleiche hoffen wir von Euch, wo auch immer Ihr steckt. Viele von Euch wären jetzt gerne im warmen Süden, aber seht, der Frühling in Deutschland ist in diesem Jahr eine Granate, zumindest bis jetzt. Wir wünschen Euch allen alles Gute und eine schöne Zeit.

Der erste Teil unseres Garten hat Gestalt angenommen.

 

Adventszeit 2019

Leider hört Ihr nur noch selten von uns, denn das Schicksal hat uns zu einem Häuschen verholfen. Seit Mai sind wir nun dabei, dieses nach unseren Wünschen umzubauen. Es geht langsam aber sicher voran. Am 11.11.2019 sind wir vom Wohnmobil in das Häuschen umgezogen. Es wurde aber auch Zeit, denn der Winter hatte in diesem Jahr sehr früh Einzug gehalten. Die Kraniche, die sich in jedem Herbst um Anklam sammeln, brachen schon Anfang Oktober in wärmere Gefilde auf. Aus Erfahrung wissen wir, dass es dann noch um die vier Wochen dauert, bis der Winter vor der Türe steht.

Inzwischen vermissen wir das Reisen und vor allem das sonnige und warme Wetter, das Schließen von interessanten Bekanntschaften und Freundschaften sowie die vielen Entdeckungen und Abenteuer, die das Reisen ausmachen. Mit vielen unserer lieben Freunde halten wir über Whattsapp und Facebook Kontakt. So können wir wenigstens Anteil an ihren Abenteuern nehmen, was uns sehr gefällt.

Wie Ihr wisst, haben wir einige Reiseberichte veröffentlicht, in Buchform oder als ebook. Ab und zu lesen wir selbst darin, um uns an frühere Reisen zu erinnern. Vielleicht findet Ihr sie ebenso spannend und wollt den ein oder anderen Bericht zu Weihnachten verschenken. Es würde uns freuen. Ein paar Vorschläge, wo Ihr unsere Reiseberichte beziehen könnt, findet Ihr in der Rubrik „Unsere Bücher“ oder in jedem Buchladen oder in vielen Online-Buchshops unter dem Suchbegriff „A+K Weltenbummler“.

Nun wünschen Wir Euch eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit sowie das Beste auf Euren Wegen, die vielleicht auch irgendwann einmal unsere kreuzen werden.

Viele liebe Grüße
Eure A+K Weltenbummler Angela und Klaus

 

Sommergetränk

Der Sommer ist im Norden Deutschlands endlich zurückgekehrt. Das gibt noch einmal Gelegenheit, ein tolles selbstgemachtes Erfrischungsgetränk zu genießen. Dafür nehme ich eine Glaskanne (für die Optik), gebe eine Biozitrone, gewaschen und in dünne Scheiben geschnitten, hinein, dazu ein paar Zweige Zitronenbasilikum und Rohrzucker oder Ahornsirup für die Süße. Die Zitronenscheiben und den Zitronenbasilikum etwas stampfen, damit die Aromen besser hervortreten, gut durchrühren und kühl stellen.

 

Reiche Ernte bei Spaziergang

Es ist Erntezeit und in Anklam warten so mancher Busch und so mancher Baum darauf, von ihren Früchten befreit zu werden. Auf einer kleinen Fläche wachsen Brombeeren, Äpfel, Mirabellen und Beifuß, so dass unser mitgeführter Beutel richtig voll war. Wilde Früchte sind doch das beste, was die Natur zu bieten hat.

Sommerernte von unterwegs

 

 

Den Vögeln helfen

Wie Ihr wisst, haben wir einiges für unsere Vögel übrig. Wie es aussieht brauchen sie auch dringend unsere Hilfe, denn es werden immer weniger. Im modernen Wohnen gibt es keine Nistmöglichkeiten mehr und die Gärten sind alle aufgeräumt. So halten wir im Winter immer Futter bereit, auch einmal einen Apfel für die Amseln. Im Sommer bieten wir eine Tränke an und im Moment haben wir auch einen Sandbadeplatz. Wir werden uns bemühen, diesen zu erhalten.

Worauf wir aber im Leben nicht gekommen wären, ist, den Vögeln etwas Putz mit möglchst viel Kalk darinnen, anzubieten. Wie wir jetzt sehen, sind die Spatzen sehr erpicht darauf. Anfangs dachte ich, ich bin nicht mehr ganz klar im Kopf, als die grauen Flecken in der weißen Hauswand immer größer wurden. Bis ich eines Tages sah, wie sich ein Spatz immer wieder an der Hauswand festkrallte und den Putz aus der Wand pickte. Inzwischen hat sich das heraumgesprochen und die Löcher erweitern sich weiter.

Nahrungsergänzung für Spatzen – Kalkputz

Also meine Lieben, wenn Ihr irgendeine Möglichkeit seht, unseren Spatzen etwas Kalkputz anzubieten, dann bitte tut es. Ihr seht, es ist eine gute Idee.

Habt Ihr durch Zufall auch etwas herausgefunden, wie man unserer heimischen Tierwelt etwas Gutes tun kann? Dann schreibt es einfach in einem Kommentar. Wir sind gespannt.

 

 

 

Absurditäten

Manchmal versteht man das Leben nicht mehr. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich, wie man weiß, nicht erklären lassen. Ich habe jetzt zwei solche unerklärlichen Phänomene, die ich mit Euch teilen möchte.

1) Nach dem herrlichen Sommerwetter mit bis zu 39 Grad, was wir wunderbar fanden, folgten nun ein paar Tage mit nicht einmal 20 Grad. Da wir im Wohnmobil leben, in dem sich die Temperaturen sehr schnell an die Außentemperaturen angleichen, war es vor allem morgens und abends echt kalt. Solange ich denken kann ist es noch nie vorgekommen, dass wir Anfang Juli geheizt haben. Im Hochsommer heizen, das geht gar nicht!!! Der kalte Wind, der dazu noch weht, zwang uns sogar, die dicken Jacken wieder aus dem Schrank zu holen.

2) Die zweite Absurdität erfuhren wir heute, als wir uns ein Angebot für Dachziegel, die unser neues Haus unbedingt nötig hat, machen ließen. Nach der Aussage des Verkäufers werden wir für die saubere Luft, die wir in Anklam atmen, bestraft. Die saubere Luft sorgt nämlich dafür, das sich innerhalb weniger Jahre unschöne Ablagerungen auf den Dachziegeln ansammeln. Unlogisch? Nein, wir wurden aufgeklärt: Früher, als die Luft noch von Industrieabgasen usw. verunreinigt war, blieben die Dachziegel lange sauber, denn die Moose und Flechten erstickten, waren nicht lebensfähig. Die heutige saubere Luft ist dagegen ein Paradies für die belagbildenden winzigen Pflänzchen.
Das erzählten wir einem Dachdecker in der Verwandtschaft und er bestätigte diese Aussage. Da haben wir wieder etwas gelernt.

3) Bitte bringt keine Bierkästen mehr weg, in denen Flaschen fehlen. Ich weiß nicht, wie lange das schon so ist, aber letztens kaum ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich brachte zwei Bierkästen zurück. Der eine war komplett, in dem anderen Kasten fehlten drei Flaschen. Für den kompletten Kasten bekam ich meine 3,10€ zurück, für den anderen sollte ich nur noch 1,50€ wieder bekommen. Wenn man pro leerer Bierflasche 8 cent bekommt, sind das nach Adam Riese 24 cent für drei Flaschen. 3,10€ minus 24 cent sind da genau 2,86€. Nach meinem erfolglosen Protest nahm ich den Kasten mit den drei fehlenden Flaschen wieder an mich und probierte es im nächsten Laden, mit dem gleichen Ergebnis. Da werden einfach 1,36€ widerrechtlich einbehalten. Warum das so ist, konnte mir auf Nachfrage niemand beantworten. Das ist nun mal so, bekam ich zur Antwort. Ich weiß nicht, wie Ihr das seht, aber für mich ist das Betrug.

Habt Ihr auch solche Geschichten auf Lager, dann lasst es uns gerne wissen.

 

 

 

Alles Gute

Wir wünschen Euch, unseren treuen Lesern, ein tolles und friedliches Weihnachtsfest sowie einen Guten Rutsch ins Neue Jahr 2019.

Das vergangene Jahr 2018 brachte uns einen schönen Sommer im Baltikum. Seit Oktober sind wir in Italien bzw. Sizilien unterwegs, wo wir wohl bis zum Februar bleiben werden, um dann langsam die Heimreise nach Deutschland anzutreten. Weihnachten auf Sizilien bedeutet warmes Wetter, viel Sonnenschein und Orangen/Zitronen bis zum Abwinken. Schnee? Was ist das? Wenn wir Schnee wollen, fahren wir einfach den Ätna hinauf. Wenn nicht, lassen wir es bleiben. So stellen wir uns einen Winter vor.

Wir hoffen, dass Ihr ein schönes Jahr 2019 habt, mit vielen schönen Erlebnissen, gleich welcher Art diese für Euch auch sein sollen. Alles liebe und gute für Euch.

Weihnachtsbaum aus Kaktusblättern und Orangen

 

 

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