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Archiv für die Kategorie “Britische Inseln”

Route im Test

Sabine vom Blog „Ferngeweht berichtet über Ihre 10-tägige Tour über die schöne Insel Irland, inkl. Darstellung Ihrer Route, was gut war und was eher nicht. Sie reiste mit Flugzeug und Mietwagen. Sabine möchte mit dem Beitrag anderen Reisenden die Möglichkeit geben, Ihre eigene Route zusammenzustellen. Deshalb verweise ich jetzt auch auf Ihre Seite. Unsere Tour könnt Ihr zum Vergleich auf der Tourkarte „Britische Inseln“ nachsehen. Wir waren mit dem Wohnmobil unterwegs und hatten natürlich wesentlich mehr Zeit als wohl die Meisten von Euch. Irland ist jedoch eine große Insel mit sehr viel Sehenswertem, nicht nur den touristischen Highlights. Deshalb solltet Ihr Euch über das im Klaren sein, was Ihr wirklich sehen wollt, finden wir. Die Berichte unserer Ziele auf Irland könnt Ihr unter Irland nachlesen.

 

 

Vögel Britische Inseln

Wie schon in den Vogelwelten USA, Kenia und Indien spürten wir auch auf den britischen Inseln verschiedenen Vogelarten nach. Dabei entzogen sich ein paar Vogelarten unserer Kamera, weil sie einfach zu weit entfernt oder viel zu unruhig waren. Nachfolgend das Ergebnis unserer manchmal nicht ganz leichten Bemühungen:

Küstenvögel

Wasservögel

 Allgemein

 

 

Fazit Britische Inseln

Stellplatz am Meer

Stellplatz am Meer

Von Anfang Juni bis Mitte September erfüllten wir unseren großen Wunsch, einmal die Britischen Inseln im Rahmen einer Rundfahrt kennenzulernen. Mit dem knapp zehn Meter langen Motorhome ist das nicht ganz einfach, aber wenn man die Plätze vorher kontaktieren kann, um herauszufinden, ob sie und vor allem die Zufahrten dorthin groß genug sind, geht das schon. Oft genug erlebten wir jedoch, dass wir uns mit einem 10m-Wohnmobil angemeldet haben, und dann die Eigentümer die Hände über dem Kopf zusammenschlugen, weil sie sich das Wohnmobil doch nicht so groß vorgestellt haben. Daher wurde es dann doch oft genug sehr eng und es blieben nur Millimeter zwischen Wand und Wohnmobil.
Wir wurden Mitglied im „The Caravan Club“. Für knapp 50,- Pfund Jahresbeitrag bekommt man ein Guidebook, mit dem man über 200 Caravan Club-Plätze und 2500 Plätze bei Privatleuten in Großbritannien und Nordirland findet. Viele der Privatplätze kosten zwischen 5,- und 15,- Pfund, das macht sich in der Reisekasse schon vorteilhaft bemerkbar. Vor allem in England ist es kaum möglich, einen Parkplatz zu finden, der sich für eine Übernachtung eignet oder dafür freigegeben ist. In Schottland und Irland ist das schon eher möglich. Südengland eignet sich zudem im Sommerhalbjahr kaum für Individualtouristen, denn es einfach überall nur voll. Der Caravan Club bietet noch mehr Vorteile: z.B. ausgewählte Plätze bieten hohe Rabatte an (monatliches Update), es gibt Preisvorteile bei verschiedenen Freizeitparks oder Sehenswürdigkeiten und man besucht die RSPB-Naturparks kostenlos.
Weitere Stellplätze, meist kostenlos, sind über den niederländischen Anbieter „campercontact“ zu finden. Dort werden Plätze in ganz Europa aufgelistet und sind auch ausführlich beschrieben. Eine bequeme Suche ist über die bereitgestellte Karte möglich, die Route dorthin kann man sich auch gleich anzeigen lassen oder man gibt die Adresse bei Google Maps ein. Very easy.

typisch englische Straße

typisch englische Straße

Zum Fahren besorgt man sich am besten einen Autoatlas in A3-Format. Dort sind alle Straßen verzeichnet. Verschiedene Farben geben Aufschluss darüber, welche Straßen wie breit sind. Darauf verlassen sollte man sich jedoch nicht immer, denn in bestimmten Regionen wie Berglandschaften oder alte, gewachsene Dorflandschaften geht es meist ziemlich eng zu. Singleways sollten komplett mit dem Wohnmobil gemieden werden, da passen meistens kaum zwei PKW aneinander vorbei, an den Ausweichstellen.
Vor allem in England fährt man wie mit Scheuklappen, denn fast überall sind die Straßen bis zur Fahrbahn mit hohen Hecken bewachsen und man sieht nichts von der Landschaft. Das ist nicht nur schade, sondern auch oft ein Problem, wenn die einheimischen LKWs im Gegenverkehr angeschmettert kommen. Da geht oftmals ein Spiegel flöten.

Links fahren ist auf den britischen Inseln angesagt, dass weiß jeder. Das jedoch auch gegen die Fahrbahn geparkt werden darf, dass war uns neu und hat uns manchen Schreck versetzt. Es schient, als würde ein Auto auf unserer Fahrspur entgegen kommen. Irgendwann wurde auch das zur Gewohnheit und wir nutzten die Gelegenheit selbst das ein oder andere Mal. Das ist manchmal bequemer.
Die Straßenbeschilderung lässt nicht selten echt zu wünschen übrig. In den allermeisten Fällen, wenn vorhanden, sind die Schilder fast komplett zugewachsen und man erkennt erst beim Vorbeifahren, was draufsteht.

Stonehenge

Stonehenge

Wer länger auf den britischen Inseln unterwegs ist, für den sei der English Heritage Club oder der National Trust Club empfohlen. Wir meldeten uns gleich in der ersten Sehenswürdigkeit beim English Heritage Club an und hatten diesen Eintritt frei. Dazu kommen vierhundert weitere Sehenswürdigkeiten in England, für die dann kein Eintritt verlangt wird. Der Jahresbeitrag kostet um die 70,- Pfund. Den Einsatz hat man nach ein paar Besuchen wieder heraus. Die Eintrittspreise sind bekanntlich sehr gepfeffert. Stonehenge ist inkludiert, dessen Eintritt allein schon gut 36,- Pfund für zwei Erwachsene kostet.

Die Preise sind zumeist der Gestalt, dass die Waren das gleiche in Pfund kosten, was sie in Deutschland in Euro kosten. Das heißt, diese Waren sind ein viertel teurer als in Deutschland. Was unvergleichlich teurer ist, sind Wurst, Käse und vor allem Alkohol. Wer Lammfleisch mag, der sollte auf den britischen Inseln zuschlagen. Das dortige Lammfleisch ist preiswert und sehr lecker, wobei es geschmackliche und farbliche Unterschiede zu Irland gibt. Das irische Lammfleisch fanden wir noch einen Ticken feiner.

Einkaufen kann man sehr günstig bei Aldi und Lidl. Während in den meisten Ländern die beiden Ketten teurer sind, weil sie „Importware“ anbieten, ist es auf den britischen Inseln umgekehrt. Hier findet man auch deutsche Produkte. Aldi und Lidl sind fast überall vertreten. Günstig einkaufen geht auch bei Sainsbury und Iceland. Als die teuerste Kette hat sich für uns co-op herausgestellt.

Wichtiges Thema ist das Internet. In den USA arbeiteten wir schon mit einem eigenen WIFI (WLAN)-Hotspot. Da dies sehr bequem ist, forschten wir in Deutschland nach solch einem Gerät. Die unabhängigste Lösung ist das Gerät von Glocalme. Dieses arbeitet mit einem internen Empfangsteil. Dadurch ist man überall auf der Welt unabhängig von irgendwelchen SIM-Karten. Das kostet allerdings zumeist auch mehr als lokale SIM-Karten. Wenn man also eine lokale Daten-SIM-Karte bekommen kann, sollte man sich eine besorgen. Leider existiert auf den britischen Inseln kaum ein öffentliches Netz, so dass man oft genug ohne Internet dasteht. Abhilfe schaffen dann Touristinfos, Campingplätze, oder auch Sainsbury bietet kostenloses WLAN an. Das Glocalme-Gerät ist jedoch nur über amazon.com oder einem chinesischen Anbieter zu bekommen. Das andere Problem ist, dass das Gerät ein elektronisches ist und somit nicht aus den USA nach Deutschland versendet wird. Man sollte also jemanden haben, der vielleicht einmal aus den USA nach Deutschland kommt. Im Gepäck eines Reisenden ist es kein Problem.

Cliffs of Moher

Cliffs of Moher

Alles in allem sind wir froh, dieses Land bereist zu haben. Das Wetter ist zwar nicht wirklich ein Reisewetter, es regnet ziemlich oft. Dabei hatten wir noch Glück, denn wenn wir etwas sehr Sehenswertes besucht haben, schien auch die Sonne und es war halbwegs warm. Die Temperaturen lagen fast immer zwischen 17- 20 Grad, es war also nicht wirklich kalt, auch nachts nicht.
Gefallen haben uns die kleinen Häuschen mit ihren Erkern, kleinen Haustüren und großen Schornsteinen, es gibt viele schöne Vorgärten. Man findet so gut wie keine Hochhäuser, auch in den Großstädten nicht. Alles ist klein und gemütlich. Man ist jedoch kaum irgendwo allein auf der Straße oder zu Fuß unterwegs. Die britischen Inseln sind dicht besiedelt. Das macht sich vor allem an den touristischen Orten bemerkbar. Wenn man kann, sollte man seine Besichtigungen auf den Vormittag verlegen, anschließend wird es meistens richtig voll.

Affenbaum

Affenbaum

Überraschend sind die vielen Yuccapalmen, die wirklich bis in den hohen Norden vorkommen. Die urzeitlichen Affenbäume (Araukarien) sind zu stattlichen Exemplaren herangewachsen und kommen ebenfalls bis in den Norden vor. Sie sind so alt, dass sie sogar Zapfen tragen. Zusammen mit dem Pampasgras verleihen diese Pflanzen ein mediterranes Feeling und lassen das oft nicht so schöne Wetter in bisschen freundlicher aussehen.

Poole

Poole

Landschaftlich ist es auf den britischen Inseln überall schön. Für uns waren vor allem die Westküsten am interessantesten, vor allem wegen der Robben und Otter. Das Wasser ist dort am besten. Die allerschönsten Ziele waren Loch Ness (Schottland) im Sonnenschein, Giants Causeway (Nordirland) und die Cliffs of Moher (Irland).
Wir sind nicht so die Stadtbesucher, aber die alten englischen Städte wie Cambridge, Chester oder auch das schottische Edinburgh, sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Dabei sollte man das P+R-System nutzen. Gemütlich geht es schon mal in den kleinen Küstenorten zu, die alle ein eigenes Gesicht besitzen.

Das ist es, was uns zu dieser Rundreise einfiel. Solltet Ihr etwas zu ergänzen oder Vorschläge für weitere Themen haben, schreibt bitte gerne einen Kommentar im Anschluss an diesen Artikel. Wir sind gespannt.

 

 

Dover-Calais

Kreidefelsen von Dover

Kreidefelsen von Dover

Die Fähren, die wir nahmen, buchten wir alle bei directferrys.com. Da kann man Preise vergleichen und gleich buchen. Mit DFDS fuhren wir bei bestem Wetter über den Ärmelkanal. Endlich waren die weißen Felsen von Dover zu bewundern, die bei unserer Ankunft in England und auch von Folkestone aus nur im Einheitsgrau unter dem Regen lagen. Es ist doch schon ein krasser Unterschied.

Schmuckreiher

Schmuckreiher

In Calais angekommen, sahen wir an der Mole einen Wohnmobilstellplatz, aber wie sollten wir dort hin finden? So suchten wir den Stellplatz in Oye Plage wieder auf, kurz vor Gravelines. Leider ist der Platz jetzt durch eine 2-Meter-Schranke gesperrt, aber es hängt ein Schild an der Ecke, welches auf einen Parkplatz ein Stück weiter verweist. Wohnmobile können jetzt in der Nähe der ehemaligen Touristinfo parken und übernachten. Dort befindet sich auch ein Eingang zum Patier d`Oye, dem Naturschutzgebiet, welches man auf einem Rundweg durchlaufen kann. Ein Weg ans Wasser ist leider nicht inbegriffen, dafür läuft man um diese Jahreszeit praktisch durch einen einzigen Brombeerwald. Bequem kann man sich beim Laufen den Magen mit den leckeren Beeren vollschlagen.
An der Beobachtungsstelle sind Vogelbeobachtungen möglich. Vor allem Schmuckreiher, Stockenten und Kiebitze haben ihren Schlafplatz hier, außerdem ein paar Taucher, Blesshühner und wenn man Glück hat, Fasane.

Fahrt nach Dover

Sandgate

Sandgate

Und schon ist die Hitzewelle nach nur vier Tagen durch einen zweitägigen Regen beendet, dazu ist es unverkennbar Herbst. Eigentlich wollten wir uns noch Hastings und Rye ansehen, aber wieder war kein Stellplatz zu bekommen. Neben dem Internet und dem Telefon funktionieren jetzt nicht einmal mehr Whatsapp, SMS und Google Maps. Man ist vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten. Seit einer Woche konnten wir unsere Berichte nicht mehr einstellen, kein Wort an die Familie, nichts.

Bei der Durchfahrt in Hastings sahen wir, dass es hier vom Baustil her irgendwie wie in Llandudno aussieht. Die Stadt ist groß und es herrschen die hohen viktorianischen Gebäude vor. Dazu kommt, dass die Straßen steil bergauf und bergab führen, gerade das Richtige für unser Motorhome. Das nennt sich A-Straße 1. Ordnung, also sehr gut zu befahren. Durch Hastings durch sieht das jedoch völlig anders aus. Dazu kommt die verwirrende Verkehrsführung.

Rye hätte uns wirklich noch interessiert, aber auch hier blieb uns nur das Durchfahren. Dabei kommt man am Altstadtkern vorbei und sieht, dass viele der alten Häuser im Erdgeschoss ein festes Mauerwerk haben und ab der ersten Etage geteerte Holzverkleidungen. Solch schwarze Häuser sahen wir schon in Lom (Norwegen). Sie verbreiten eine eigenartige Stimmung.

Na ja, es ist eben so. Zum Glück hatte unsere letzte Hoffnung, der Black Horse Farm Caravan Club Site in Densole, nördlich von Folkestone, einen Stellplatz für uns. Es ist der gleiche Campingplatz, den wir bei unserer Einreise nach England angefahren haben. Daher wussten wir, dass es Internet gibt und wir endlich die Fähre nach Calais buchen und die aufgelaufenen Berichte auf unserem Blog veröffentlichen können. Nachrichten an unsere Familien waren nun auch endlich möglich.

Folkestone statteten wir noch einen Besuch ab und wurden positiv überrascht. Dieser Abstecher war nicht geplant, aber wir mussten noch etwas einkaufen und in Folkestone sind die nächsten Supermärkte zu finden.
Wir steuerten den Hafen an. Sehr schön ist auch der Küstenweg, immer am Wasser entlang. Am Hafen stießen wir auf Überreste aus der viktorianischen Zeit. Der Hafen wurde 1826 gebaut. Von hier fuhren Fähren auf´s Festland. Später kam ein Bahnhof dazu, damit die Zugreisenden direkt am Anleger aussteigen konnten. Es gab eine Eisenbahnbrücke, eine Drehbrücke und auf der Mole ein Café. Das alles ist heute noch zu erkennen, aber in einem sehr schlechten Zustand. Bis auf das Café auf der Mole, welches liebevoll restauriert wurde. Heute beherbergt es viele kleine, verschiedene Kneipen. Im ersten Weltkrieg diente es der Versorgung der Soldaten, die an die Front zogen oder heimkehrten.
Von der Mole aus kann man bis zum Hafen nach Dover sehen, entlang der Kreidefelsen, die von Folkestone bis hinter Dover reichen.
Es gibt Pläne, den alten Hafen und den Bahnhof wieder aufzumöbeln, aber das scheint eine Sache von vielen Jahren zu werden.
Auf dem Platz vor dem inneren Hafenbecken steht ein Imbissstand, an dem frische Meeresfrüchte aller Art zu bekommen sind. Alles ist wirklich frisch und man kann sich seine Snacks selbst zusammenstellen.
Eigentlich ist die Hafengegend eine einzige Partymeile. Manche Kneipen und Pubs spielen lautstarke Musik, was natürlich die Leute in Scharen anzieht.

Noch ein Wort zum Stellplatz. Wir haben herausgefunden, dass Wohnmobile am Hafen über Nacht stehen können, gegen 15,- Pfund Gebühr, ohne alles, aber mit ganz viel Platz.

„Beinahe“ London

Greenacres Stables

Greenacres Stables

Das große Ziel London hoben wir uns für den Schluss unserer Rundreise über die britischen Inseln auf. Nach langem Suchen und Beratschlagen fuhren wir auf gut Glück zu Greenacres Stables bei Winchfield südwestlich von London, noch außerhalb des Autobahnringes. Es ist eine Pferdefarm. In der Nähe befindet sich ein Bahnhof, von dem aus wir mit dem Zug nach London fahren wollten. Schon bei der Planung dabei, was wir in London sehen wollten, wurde uns klar, dass ein Tag viel zu wenig ist. So brachten wir in Erfahrung, was ein Hopp on–Hopp off -Bus kostet, um wenigstens die Sehenswürdigkeiten abgefahren zu haben. Wenn Zeit bliebe, könnte man da und dort aussteigen und sich umsehen. Diese Fahrt kostet 26,- Pfund/Person. Das hätten wir noch in Kauf genommen, dass macht man nicht alle Tage. Als wir dann in Winchfield zum Bahnhof kamen, hätten wir dort alleine 5,50 Pfund für den Tag bezahlen sollen. Die Zugfahrt hätte auch noch einmal 37,- Pfund/Person gekostet. Für den Stress, den wir dann hätten und die kurze Zeit in London fanden wir das zusammen genommen einfach zu viel. Da kommt man besser, eine Wochenendreise mit vorgebuchtem Zimmer, Billigflug und Sparticket für die Sehenswürdigkeiten zu machen. Dann hat man Zeit, die Stadt zu genießen und wenigstens ein wenig kennenzulernen.
So legten wir einen Ruhetag ein und fuhren nur kurz in der näheren Umgebung von Winchfeld umher. Es stellte sich dabei heraus, dass fast die ganze Gegend militärisches Gebiet ist. Aldershot ist eine Garnisonsstadt, in der die Gurkhas, Teil der britischen Armee, stationiert sind. Die Stadt ist daher fest in nepalesischer Hand. Es gibt sehr viele nepalesische/indische Geschäfte und Restaurants und die Menschen tragen ihre gewohnte orientalische Kleidung. Irgendwie ist in Aldershot England ein Stück weit weg.
Hinweisschilder nach Fernzielen sucht man fast vergebens, fast alle Schilder weisen in die einzelnen Teile des militärischen Sperrgebietes. Als privater und fremder Autofahrer steht man dann ganz schön verlassen da.

Down House

Down House

Im Südosten des Londoner Großraumes, bei Biggin Hill, steht das Down House, in dem Charles Darwin die letzten vierzig Jahre seines Lebens verbrachte. Er wurde in London geboren und wuchs dort auf. Als junger Erwachsener reiste er fünf Jahre lang auf dem Segler „Beagle“ um die Welt. Dabei sammelte er Proben, Tiere und Pflanzen, die er nach London schickte, nachdem er sie in seine Unterlagen aufgenommen hatte. Dabei stieß er darauf, dass nicht Gott die Welt erschaffen hat, sondern die Natur ganz allein dahintersteckt. Er nannte diesen ganzen Entwicklungsprozess Evolution.
Mit 33 Jahren, er hatte kurz vorher geheiratet, zog er in das viktorianische Landhaus. Seitdem widmete er sich, außer seiner Familie, vor allem seinen Forschungen und Auswertungen seiner Sammlung aus den fünf Jahren, die er in fernen Ländern zusammentrug.
Die Besucher sehen in sein Leben, seine Wohnräume und seinen Garten mit dem Gewächshaus. Er stirbt 1882 mit 73 Jahren. Das Familiengrab, mit seinem Vater und seiner Frau zusammen, ist auf dem Friedhof der Kirche von Downe zu finden. Sein Leichnam ist jedoch in Westminster Abbey beigesetzt, so ist auf der Grabplatte zu lesen. Der Ort Downe selbst ist ein very lovely Village, würden die Engländer sagen, klein und gemütlich.

Trompetenzucchini (unten)

Trompetenzucchini (unten)

Aus dem Garten des Down House kauften wir eine Trumpetchini (Trompetenzucchini), eine keulenartige Zucchini, zum Probieren. Wir verarbeiteten sie in einem Salat, um den Geschmack zu erhalten. Die Trumpetchini schmecken sehr fein.
Eigentlich wollten wir von hier aus noch einmal versuchen, nach London zu fahren, aber man riet uns ab, nur für einen Tag die Stadt besuchen zu wollen. Zwei Nächte stand das Motorhome auf der Westerham Heights Farm, für 3,- Pfund/Nacht, nur mit Entsorgungsmöglichkeit.
Übrigens: In England herrscht schon seit vier Tagen eine „Hitzewelle“ von 24-27 Grad. Uns gefällt es, während sich die meisten Engländer darüber beschweren.

Salisbury/Stonehenge

Grabhügel um Stonehenge

Grabhügel um Stonehenge

Neun Meilen nördlich von Salisbury, in der Salisburyebene gelegen, befindet sich eine der rätselhaftesten prähistorischen Stätten der Welt. Damit ist nicht nur Stonehenge gemeint. Stonehenge ist Teil eines Ganzen, dessen Geschichte sechstausend Jahre zurückreicht. Vor viertausend Jahren begannen die Menschen in diesem Gebiet sesshaft zu werden. Sie bauten Wohnstätten, legten Felder an und begruben ihre Toten in aufwendigen Grabhügeln. In einem Umkreis von mehr als dreihundert Metern befinden sich sehr viele runde oder längliche Grabhügel.

Stonehenge

Stonehenge

Stonehenge war sicher auch einmal eine Wohnstätte, die wohl mehr und mehr als zeremonieller Ort genutzt wurde. Vor fünftausend Jahren wurde ein Wall mit außenliegendem Graben angelegt. Innerhalb des Walls stellte man in engen Abständen 56 Holz- oder Steinpfähle auf. Diese sind heute nicht mehr erhalten. In vielen der Vertiefungen fand man Reste von Feuerbestattungen, immer ein Grab unter einem Pfosten.
Fünfhundert bis eintausend Jahre später stellte man den ersten Sarsenstein, ein sehr festes Sandsteingemisch, in der Mitte auf. Der Stein wog dreißig Tonnen. Später folgten dreißig Blausteine, wahrscheinlich zusammen mit den Decksteinen, die den äußeren geschlossenen Ring ergeben. Später kamen die größeren Sarsensteine hinzu, die innerhalb des äußeren Kreises in Hufeisenform, fünf Thrilitons, also zwei aufrecht stehende Steine mit jeweils einem Deckstein, angeordnet wurden. So entstand das heutige Bild. Die größten Steine sind zweieinhalb Meter in den Boden eingelassen und schauen sieben Meter aus dem Erdboden heraus. Es ist trotz umfangreicher Ausgrabungen, die die Hälfte des Geländes abdecken, noch nicht ersichtlich, wer aus welchem Grund diese Anlage errichtete und dafür die Steine aus sehr weiter Entfernung hierher transportierte.

prähistorische Hütten

prähistorische Hütten

Im Laufe der Zeit wurden die Steine auch mehrfach umgestellt. Irgendwann fielen einige um, manche wurden in der Neuzeit wieder aufgestellt. Die Witterung nagte und nagt an den Steinen, die zu Anfang eckig und weiß bemalt waren.
Im Besucherzentrum, zwei Kilometer vom Steinkreis entfernt, werden Artefakte von Stonehenge ausgestellt, sowie Filme über die Entwicklung und wahrscheinliche Nutzung von Stonehenge gezeigt. Im Außenbereich rekonstruierte man prähistorische Hütten, die zu besichtigen sind. Sie dienten wohl den Arbeitern, die die Steine aufstellten.
Alles in allem ist Stonehenge also nicht nur der Steinkreis, sondern eine Einheit aus vielen zusammengehörigen Teilen.

Detail Stonehenge

Detail Stonehenge

Die zwei Kilometer zwischen Besucherzentrum und Steinkreis können entweder mit dem Shuttle oder zu Fuß zurückgelegt werden. Der Eintritt kostet 18,20 Pfund/Person, Vorausbuchung sollte erfolgen. Dank unserer Mitgliedschaft beim English Heritage Club durften wir alles kostenlos besichtigen und in Anspruch nehmen, einschließlich dem deutschsprachigen, sehr umfangreichen, Audioguide.
Gleich in der Nähe von Stonehenge findet man Woodhenge and Durrington Walls. Beides ist frei zu besichtigen, lohnt sich jedoch kaum, da kaum etwas zu sehen ist.

Old Sarum

Old Sarum

Interessanter ist da schon Old Sarum zwei Meilen nördlich von Salisbury. Wahrscheinlich stammt diese prähistorische Stätte aus der Eisenzeit, rund 500 v.Chr. Es sind zwei tiefe, kreisrunde Gräben auf einem Hügel. Der äußere Graben misst mehrere hundert Meter Durchmesser, der innere Graben ist ein Viertel so groß. Das Plateau in der Mitte liegt am höchsten.
Als die Römer kurz nach der Zeitenwende kamen, nahmen sie diese Stätte für sich in Anspruch, bis die Sachsen kamen. 1086, zwanzig Jahre nach dem Einfall in England, ließ Wilhelm der Eroberer sein normannisches Castle auf dem obersten Plateau errichten, welches bald zu einem königlichen Palast umgebaut wurde.

Kathedrale Old Sarum

Kathedrale Old Sarum

Mitte des 12. Jahrhunderts baute man eine Kathedrale auf dem unteren Plateau der Anlage, aber nur wenige Jahre später war die Wasserversorgung durch den Brunnen nicht mehr gewährleistet. Man verlegte die Siedlung an die Stelle, die heute Salisbury ist. Die alte Kathedrale in der Anlage wurde zerstört und 1220 durch eine neue Kathedrale in Salisbury ersetzt. Man siedelte um und der Palast verfiel.

Salisbury

Salisbury

Salisbury ist eine alte Marktstadt, deren Mittelpunkt die Kathedrale war. Der alte Stadtkern liegt außerhalb der Mauer, die den Kirchenbezirk abgrenzte, und ist noch gut erhalten.
Wer nach Salisbury herein kommt, dem fällt auf, dass fast alle Gebäude eine Backsteinfassade besitzen. In der Annahme, dass sich dies in der Altstadt fortsetzt, erlebt man eine Überraschung. Fachwerkbauten dominieren hier. Viele davon sind mit Schindeln verkleidet, die zum Verwechseln den Backsteinen ähnlich sehen.
Am glasklaren Fluss Avon lässt es sich gut bummeln und den Forellen dabei zusehen, wie sie bei der Suche nach Nahrung gegen die Strömung ankämpfen.

Poole

Bakers Arms

Bakers Arms

Nach einer Nacht in der Parkbucht kurz vor Poole fanden wir gleich an der nächsten Ausfahrt des nahen Kreisverkehrs das Restaurant Bakers Arms. Dort fragten wir nach, ob wir nicht die nächsten zwei Nächte auf dem riesengroßen Parkplatz stehen dürften und hatten Glück. Der Besitzer war sehr nett. Wir bedankten uns damit, dass wir für ein Bier und eine Kleinigkeit bei ihm einkehrten.

Twin Sail Bridge

Twin Sail Bridge

Poole besitzt eine Sehenswürdigkeit besonderer Natur. Auf den Prospekten der Stadt sahen wir eine besonders gestaltete Brücke, die Twin Sail Bridge. Als wir dort ankamen, dachten wir, man hätte die Brücke inzwischen ausgetauscht, denn sie ist ganz neu. Kein Anzeichen für die besondere Konstruktion der Brücke, eben die zwei Segel, nur vier Ampelanlagen ragen in den Himmel. Als wir umdrehten, fing die Signalanlage an zu reagieren, der Verkehr wurde angehalten und die Brücke öffnete sich. Jetzt wurde uns klar, was mit den zwei Segeln gemeint ist. Ein genialer Mensch ersann eine Konstruktion, die die Fahrbahnen bei voller Öffnung der Brücke wirklich wie zwei Segel aussehen lässt, einmalig schön und so filigran.

ältester Pub Pooles

ältester Pub Pooles

Von den Docks aus sieht man auf der Gegenseite die Manufaktur Sunseeker, die für Luxusyachten bekannt ist. Ein paar fast fertige Boote können auch gleich am Kai bewundert werden.
Die Altstadt ist auch in Poole noch weitgehend erhalten und so findet man das ein oder andere architektonisch interessante Detail.

Im Osten der Stadt befinden sich mehrere Marinas, das meiste Ufer ist verbaut. Sandbanks ist der Ausläufer, der die Bucht von Poole zur Insel Brownsea abschließt. Am Ende von Sandsbanks stehen die Millionenvillen, Wassergrundstücke, die das Ufer unter sich aufteilen. Nur auf dem schmalen Stück von Sandbanks sind Zugänge zum öffentlichen Strand. Das Parken an der Straße muss aber bezahlt werden.

 

Devon/Dorset

Cucumelons

Cucumelons

Auflösung der Frage aus dem Bericht „Cornwall“: 96 Stück, ehrlich. Wie? Man nehme Cucumelons. Das sind Minimelonen mit Gurkengeschmack, eine sehr interessante Züchtung. Na ja, so sehen sie aus, eigentlich sind es mexikanische Minigurken und sie schmecken lecker.

Dorchester

Dorchester

Hunderte von Kilometern zu fahren, ohne einen vernünftigen Parkplatz am Straßenrand zu finden, alle Campingplätze entweder zu klein oder belegt, dieser Freitag war ein harter Tag. Die ganze Strecke funktionierte zum nicht vorhandenen Internet nicht einmal mehr das Telefon, so dass man irgendwo hätte anrufen können. Wie soll man ohne Telefon einen Platz finden, denn den Caravan Club Katalog haben wir ja noch, um Plätze zu finden, aber wenn man nicht anrufen kann? Zwischen Plymouth und Dorchester haben wir also nichts gesehen, außer Straße und Berge ohne Ende. Dort, wo die Straße nahe war, konnten wir noch einen kurzen Blick auf das Meer werfen, das war´s. Die Jurassic Coast zwischen Exeter und Dorchester wäre noch ein schönes Ziel gewesen, aber nichts. Abends um 17 Uhr stellten wir den Bus in einer Parkbucht an der A35 kurz vor Poole ab, wir waren fertig.

Cornwall

Frage vorab: Wie viele Melonen passen in eine 250g-Schale? Wer es weiß, kann gerne die Kommentarfunktion nutzen. Für die anderen gibt es die Auflösung demnächst. Bleibt schön neugierig.

typisch englische Single Road

typisch englische Single Road

Für solch ein großes Wohnmobil wie unseres ist es unmöglich den Westen Cornwalls zu erreichen. Die Straßen werden immer enger, die Plätze immer kleiner. Ist dann doch ein genügend großer Platz gefunden, ist er voll belegt, selbst nach den Ferien und in der Woche, keine Chance. Da wir jedoch ohnehin die Menschen sind, die eher die ruhigeren Orte zu schätzen wissen, ist es ganz gut, die Fahrt nicht fortsetzen zu können, denn südlich von Truro findet sich das wahre Cornwall.
Auf dem Weg von
Bath
nach Cornwall übernachteten wir bei Crosslands kurz vor Okehampton (10,- Pfund/Nach).

Altar der Kathedrale Truro

Altar der Kathedrale Truro

Kurz hinter Truro, in Carnon Downs, fanden wir dann noch einen Campingplatz, für 26,40 Pfund die Nacht, aber mit allem Drum und Dran, ein sehr schöner Platz, sehr geräumig.
Truro selbst ist eine Stadt aus Alt und Neu. Die Kathedrale ist recht neu, erst im 19. Jahrhundert entstanden, auch wenn man es nicht sieht. Der vierschiffige Bau ist außen und innen, wie fast alle Kathedralen Englands sehenswert. Neben den Altären wird an vielen Stellen verschiedenen Menschen, wie Äbten, Soldaten und Honoratioren gedacht.

Viadukt Truro

Viadukt Truro

Hinter der Kathedrale fließt der Falriver. Verschiedene kleine Gärten, hier auch wieder mit stattlichen Eukalyptusbäumen, laden zum Entspannen ein. Am Nordwestrand von Truro zieht sich der ziemlich hohe Viadukt durch die Stadt, eine Bogenbrücke für die Eisenbahn.

am Victoria Gardens

am Victoria Gardens

Die Altstadt von Truro ist nicht groß und gut zu Fuß zu entdecken. Mittwochs ist Markttag. Hier erstanden wir endlich einen frisch dampfgegarten Taschenkrebs, schön groß, für nur 5,50 Pfund.

Portloe

Portloe

Der Nebel an diesem Tag hing tief. Während er inzwischen aus Truro verschwunden war, hing er immer noch über der Küste. Echte Geheimtipps sind hier Portloe und die Landschaft von dort aus bis nach Carne Beach weiter westlich.
Portloe ist ein winziges Nest, eingeschlossen in eine winzige Felsenbucht. Der kleine Hafen ist wegen Überfüllung durch die Einheimischen geschlossen, die Hotels und Kneipen haben zu wenig Gäste, so scheint es jedenfalls. Es ist echt idyllisch, bei schönem Wetter. Der Nebel hatte Portloe jedoch immer noch im Griff.

Nare Head

Nare Head

Ein Abstecher nach Nare Head ist etwas für Wanderer. Die ganze Küste entlang führt auch ein Wanderweg mit herrlichen Aussichten. Bei Nare Head befindet sich ein Parkplatz, gegen 2,50 Pfund für die Erhaltung der Küste. Zwei Schilder weisen zu den erreichbaren Zielen, dann jedoch, nichts mehr. Der Weg nach links, folgt man ihm, führt ins Nirgendwo. Das Meer hört und sieht man, wenn man querfeldein läuft, sich immer links haltend. Der Nebel ließ jedoch keine Aussichten zu. Als wir schon fahren wollten, löste sich der Nebel plötzlich auf und machte den Blick auf eine wunderschöne felsige Küste frei. Auf den grünen Weiden standen Schafe, das blaue Meer schien herauf und der Küstenwanderweg ist auszumachen. Dieser ist übrigens gut besucht.
Wir fanden es hier so schön, dass wir auf einer Bank vor dem Parkplatz den am Vormittag gekauften Taschenkrebs schnabulierten. Der schmeckte in dieser Natur und Einsamkeit, in Gesellschaft der Schafe, noch einmal so gut.

am Carne Beach

am Carne Beach

Über enge und engste Straßen, wie bis dort hin auch, erreicht man Carne Beach, einen langen, herrlich sauberen Sandstrand. Das Wasser ist klar und es gibt keine Algen. Das Wasser hatte sich weit zurückgezogen. Hinter dem Strand, an den Abbruchkanten, sind sehr schön die Gesteinsschichten zu erkennen. Die unterste Schicht ist gefalteter Schiefer in sehr schönen Mustern, darüber liegen die Sandsteinschichten in verschiedenen Dicken und Schattierungen. Darüber liegt der Boden mit dem Bewuchs.
Eine Meile, so zeigt die Tafel am Parkplatz, ist Carne Beacon entfernt. Dem Symbol nach soll es ein prähistorischer Ort sein. Der Weg dorthin ist abenteuerlich. Nachdem man drei Weiden durchquert, über Zäune gestiegen und Berge überwunden hat, steht man vor einem Hügel in der Landschaft, mit einer Steinplatte darauf. Sonst nichts, auch keine Erklärung, was das sein soll.
Ein letzter Abstecher für diesen Tag führte nach Portscatho, einem hübschen kleinen Ort, ebenfalls sehr ruhig, mit Hafen und Strand.

Fähranleger Trelissick

Fähranleger Trelissick

Auf dem Rückweg über die B3289 kommt man zur King Harry Ferry, die einzige Autofähre weit und breit. Sonst gibt es nur Personenfähren, um über die zahlreichen Wasserarme dieses Gebietes zu kommen. Die Fähre zieht sich beidseitig an Ketten entlang. Am südlichen Ufer gibt es nichts, am nördlichen Ufer nur drei Häuser und zwei Hütten. Für die siebenminütige Überfahrt bezahlt man stolze 6,50 Pfund.

Wie gesagt, war Truro unser westlichster Punkt in Cornwall. Nun ging die Fahrt zurück Richtung Osten, über St. Austell und Liskeard. In St. Austell befindet sich das Eden Projekt. Unter zwei riesigen, wabenförmigen Kuppeln sind ein tropischer Regenwald und eine mediterrane Natur nachgebaut, mit allen, was dazu gehört. Der Eintritt für 25,- Pfund pro Person ist jedoch gesalzen.
Auch in der Nähe von St. Austell findet man die Lost Gardens of Heligan, ein etwas anderer Garten. Der Eintritt hier: 13,90 Pfund.pro Erwachsener.

Downderry

Downderry

Bei Treruleford, an der A38, fanden wir einen Parkplatz für die Nacht. Da wir dort schon gegen Mittag ankamen, luden wir den Smart ab und drehten hier noch eine Runde. Die B3247, an der Küste entlang, ist ein weiterer Geheimtipp. Irgendwo sind wir jedoch falsch abgebogen und fuhren so wieder durch ein Gewirr von engen und engsten Straßen, bis wir dann doch in Downderry eintrafen, mit einem überwältigenden Blick von oben auf die Küste und den Strand. Der ist hier leider bei Ebbe sehr felsig, aber der Ort Downderry ist allerliebst. Man fühlt sich an die Cote d´Azur versetzt. Die weißen Häuser stehen alle am Hang, terrassenförmig, überall Yuccapalmen und andere exotische Gewächse, steile, enge Gassen, einschließlich der Hauptstraße, und das Meer vor der Tür. Downderry ist für uns wohl der schönste Ort auf dieser ganzen Rundfahrt.

Portwrinkle

Portwrinkle

Die Straße führt nun bergauf und bergab an der Küste entlang, bis sich bei Portwrinkle wieder ein atemberaubender Blick auftut. Der Ort ist nicht ganz so schön wie Downderry, aber auch sehr hübsch angelegt. Eine halbrunde Mauer schützt den Hafen, der so klein ist, dass die kleinen Boote hier senkrecht an der Auffahrt gelagert werden. Auffallend in Portwrinkle ist ein schlossartiges Gebäude in Naturstein.

Weg zum Strand

Weg zum Strand

Bei Sharrow Grotto kann man noch einmal das Auto abstellen, für 60 pence Gebühr. Der Weg ans Wasser ist hier aber etwas schwieriger, weil der Strand ziemlich weit unterhalb liegt. In der Nähe steht das riesige Tregantle Fort, welches jetzt vom Militär genutzt wird.

St. Germans

St. Germans

Auf der Rückfahrt zum Parkplatz, wo das Motorhome parkte, fuhren wir noch nach St. Germans. Von oben sieht es sehr interessant aus, mit dem hohen Viadukt im Hintergrund. Deshalb fuhren wir hinunter, wurden jedoch kurz vorm Wasser aufgehalten. Kein Parkplatz, keine Wendemöglichkeit, nichts. Wir fragten eine Frau, die gerade am Gartentor stand, ob wir einmal für ein paar Minuten das Auto abstellen könnten und gingen zu Fuß zum Wasser unterhalb des Viadukts. Es ist alles Privatgelände, ein Segelclub ist dort ansässig. Man bleibt unter sich.
Es ist eine grandiose Landschaft, mit ganz wenig Tourismus, Cornwall pur und wunderschön.

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