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Archiv für die Kategorie “Kerala”

Verschiedenes in Fort Kochi

Wir wissen nicht, ob es in Fort Kochi immer so ist, aber seit wir hier sind, leben fast so viele Nebelkrähen in dem Ort wie Menschen. Vom Hellwerden, wo es ein besonders kräftiges Krächzkonzert gibt, über den ganzen Tag, den man ohne Unterlass die Krähen hört, bis die Vögel zum Sonnenuntergang ihre Schlafbäume am Strand aufsuchen, ständig sind sie lautstark gegenwärtig. Es gibt aber auch Anzeichen, dass die Krähen jetzt hier Brutsaison haben. Vielleicht ist es den Rest des Jahres dann ruhiger?
Ab und zu hört man auch einmal andere Vögel zwitschern oder rufen, doch nicht jedes Rufen ist ein Vogel. Wie schon in den USA oder Kanada geben auch hier kleine Hörnchen helle Rufe ab, die einem Vogel zum Verwechseln ähnlich sind. Dazwischen sind Rufe wie von Brüllaffen zu hören. Noch wissen wir nicht, was es ist. Neben den fremden Vogelarten haben wir sogar schon ein paar ganz gewöhnliche Spatzen gesichtet.

ehemaliges Gefängnis

ehemaliges Gefängnis

Östlich des Vasco-da-Gama-Platzes fanden wir gestern das ehemalige Gefängnis des Ortes. Es ist ein kleines Gefängnis mit nur bis zu zehn Zellen und einem Brunnen im Hof. Es ist frei zu besichtigen.

Apropos frei zu besichtigen: Bei unserem Bummel im Judenviertel stießen wir auf die kleine Polizeistation, die ein kleines Museum zur freien Besichtigung eingerichtet hat. Einer der Polizisten sagte uns, dass es ein großes Polizeimuseum in Ernakulam gibt.

Rest des alten Forts

Rest des alten Forts

Nachdem wir nun schon mehrfach die Promenade hoch und runter gelaufen sind, entdeckten wir erst jetzt, dass tatsächlich noch Überreste des alten portugiesischen Forts existieren. Sie sind meist über- oder umbaut und von riesigen Bäumen verdeckt, so dass sie kaum zu sehen sind. Sogar eine Kanone steht noch auf einem übriggebliebenen Geschützstand.

Bei unserem ersten Rundgang entgegen dem Touristenviertel, vor ein paar Tagen, sahen wir einen Campingladen. Jetzt wollten wir den Laden wiederfinden, aber bei dem Straßengewirr haben wir es trotz zweimaligem Anlauf nicht geschafft. Bei einem der Versuche hatten wir uns wieder dermaßen verlaufen, dass uns erst ein Tuk-tuk wieder auf den rechten Weg bringen musste. Wir haben zwar einen Stadtplan, aber der ist nicht zu gebrauchen.

Endlich hatten wir ein Restaurant gefunden, welches Ente, Rind und Schwein auf seiner Speisekarte stehen hat. Auf unsere Bestellung für ein Entengericht wurden wir mal wieder enttäuscht. Ente ist nicht verfügbar.
Heute sind wir schon außerhalb frühstücken gewesen, weil es in unserem Hotel immer das gleiche Angebot gibt: Toast und Ei, Ei und Toast und wieder von vorne.

Zum ersten Mal probierten wir frisch gepressten Zuckerrohrsaft, allerdings mit Limonensaft versetzt. Der schmeckt sehr lecker und ist nicht so süß wie der Kokosnusssaft. Den Zuckerrohrsaft werden wir wohl noch öfters trinken.

Neuerdings preisen die Tuk-tuk-fahrer ihre Gefährte als Ferrari oder Bugatti an. Als uns mal wieder einer fragte, meinte Klaus, er würde nur mit einem Porsche mitfahren. Kurzerhand fuhr der Fahrer sein Gefährt ein Stück vor und zeigte uns die Rückseite. Größer kann der Zufall nicht sein, da prangte ganz groß ein Porschezeichen auf der Plane, zusammen mit dem Audi-Logo und einem sehr kleinen Ferrari-Logo. Tja, manchmal bekommt man ganz unverhofft Kontra. Wir amüsierten uns köstlich.

Aquarienfisch

Aquarienfisch

Seit vor Weihnachten bis Anfang Januar läuft eine mobile Blumen- und Haustierausstellung, die wir besuchten. In der Blumenabteilung kam es uns so vor, als würde man die europäischen Pflanzen wie Studentenblume, Aster oder Dahlie in Indien bekannt machen wollen. Dafür staunten wir in der Haustierabteilung nicht schlecht. Sowohl bei den Fischen als auch bei den Tauben und Hühnern werden Typen und Rassen gezeigt, die wir weder in der Natur noch im Fernsehen jemals gesehen haben. Da gibt es schon verrückt aussehende Tiere.

Zum Abendessen waren wir wieder in dem sehr schönen, kleinen Restaurant „Oceanos Seafood Ahoy“. Man muss nur zu den ersten Gästen gehören, wenn abends wieder geöffnet wird, sonst steht man lange an.

Die nächsten zwei Tage sind wir auf Tour nach Munnar im Landesinneren.

Weihnachten in Fort Kochi

Ich hatte ja im vorletzten Bericht geschrieben, dass fast überall für Weihnachten geschmückt wurde. Gestern und heute, an den Weihnachtsfeiertagen, waren viele Leute auf den Beinen. Sie waren fein angezogen und promenierten vor allem abends am Strand oder durch die Gassen rund um den Vasco-da-Gama-Platz. Öffentliche Veranstaltungen gab es nicht. Wir sahen aber auch ein paar Leute arbeiten, z.B. die Müllabfuhr oder beim Pflastern von neuen Fußwegen. Die Händler arbeiten sowieso jeden Tag.

Synagoge

Synagoge

Mit Hilfe eines Tuk-tuks besuchten wir das Judenviertel am Ostrand von Fort Kochi. Die sehr versteckt liegende und unscheinbare Synagoge hat freitags geschlossen, so dass wir sie nicht von innen besichtigen konnten. Im Reiseführer steht, dass in den 1950er Jahren die meisten Juden dieses Gebiet, welches sie schon seit frühester Zeit bewohnten, verlassen haben. Trotzdem konnten wir einigen Händlern in der Nähe der Synagoge das Jüdische ansehen, vor allem die typische Bartform.

Ginger House & Restaurant

Ginger House & Restaurant

Es gibt sehr viele Antikgeschäfte in dem Viertel. Das größte ist wohl das Ginger-House, dem das Ginger-Restaurant direkt am Wasser angeschlossen ist. Der Laden verkauft sehr schöne Stücke aus alter Zeit und restauriert zugleich die alten Kunstwerke, wie Türen, Säulen, Ornamente, Figuren usw., die ganze Palette.
Im Ginger-Restaurant werden viele Speisen mit Ingwer zubereitet, wie der Name auch sagt. Die Ausstattung des Restaurants besteht aus zusammengewürfelten alten Tischen und Stühlen, die zusammen doch eine Einheit bilden. Dazwischen stehen Skulpturen von Tieren oder Fabelwesen. Über das Wasser hinweg sieht man zur Insel Willingdon. Das Essen ist zwar teurer, aber auch jede Rupie wert.

Haus im Judenviertel

Haus im Judenviertel

Außerhalb der Touristengassen ist das Judenviertel sehr vernachlässigt und ruhig. Hier und da hängen noch Schilder mit den Namen der ehemaligen Besitzer an den Hauswänden.

Fort Kochi Jain-Tempel

Fort Kochi Jain-Tempel

Eine andere Station unserer selbst zusammengestellten Stadtrundfahrt mit Tuk-tuks war der Jain-Tempel, in dem gerade eine Gebetsstunde abgehalten wurde. Zutritt ist für Nichthindu´s absolut untersagt. So konnten wir nur von außen gucken. Zu dem großen Tempel gehört auch noch ein kleiner Wassertempel.

Der Dutch-Palace oder auch Mattancherry-Palace, so nach dem Stadtviertel benannt, ist von außen wenig sehenswert, soll jedoch im Inneren sehr prachtvoll sein. Leider ist auch dieser Palast freitags geschlossen.
Noch ein Wort zum äußeren Zustand der Häuser. Jedes Jahr fegen drei Monate lang im Sommer heftige Monsune über Indien hinweg. Die hinterlassen Spuren und kaum ein Inder kann es sich leisten, sein Haus alle paar Jahre neu herzurichten.

Am Abend des 26. Dezember fand am Strand eine Gedenkfeier zum 10. Jahrestag des Tsunamis im Indischen Ozean statt. Zudem mahnte man, mit unserer Erde vernünftig umzugehen. Es wurden Kerzen angezündet, Lampions auf dem Wasser ausgesetzt oder Glücksballons steigen gelassen. Eine kleine Musikeinlage brachte die nötige Aufmerksamkeit.

Backwater-Tour

Hausboot mit Guide

Hausboot mit Guide

Wir sind im Land des Pfeffers, des Zimts und der Muskatnuss. Das haben wir selbst gesehen, aber von vorne:
Wer in Kerala ist, sollte unbedingt eine Backwater-Tour machen, am besten eine 9-Stunden Tour, damit man auch etwas davon hat. Nach einem Sammeltransport über mehrere Hotels in verschiedenen Stadtteilen bestand unsere Gruppe aus vierzehn Personen. Da unser Zubringerauto zum Sammelbus kaputt war, brachte man uns mit zwei Motorrollern dort hin. Für mich, die sich auf kein motorisiertes Zweirad setzt, sozusagen die Feuertaufe. Zusammen stiegen wir irgendwo außerhalb des neuen Stadtteils von Kochi, Ernakulam auf dem Festland, in ein großes Hausboot. Auf dieser Busfahrt erkannten wir, weshalb Kochi das Venedig Indiens genannt wird. Kochi, oder wie die Stadt auch heißt, Cochin, liegt auf mehrere Inseln verteilt, die durch Brücken oder Fähren miteinander verbunden sind.
Die Backwaters sind Wasserarme, die sich ins ein Stück weit ins Landesinnere erstrecken, Brackwasser enthalten und zusammen mehrere tausend Kilometer lang sind.
Das Hausboot ist eines der wenigen, die von ehemals tausend Stück übriggeblieben sind. Der Rumpf ist aus Holzplanken, die praktisch mit Seilen zusammengenäht sind. Den Aufbau bildet ein kunstvoll aus Holz und Kokosstricken geflochtenes Dach und einer natürlichen Deckung. Die Leute nehmen auf Gartenstühlen Platz. Das Boot wird hinten und vorn von je einem Mann durch die Flussarme gestakt. Durch das absolut lautlose Gleiten des Bootes bekommt man die ganze Geräuschkulisse der Natur mit.

Backwater

Backwater

Zu sehen sind kaum Tiere, nur hier und da ein weißer Reiher. Zu hören sind verschiedene Vögel und Hörnchen. Dafür ist die Vegetation sehr üppig. Kokospalmen, Bananen, Schraubenbäume, Wasserhyazinthen und vieles mehr bilden ein dichtes Gewirr im Wasser und an Land.

Aus Muscheln wird Kalk

Aus Muscheln wird Kalk

Unser erstes Ziel war eine Kalkfabrik. Es ist ein kleiner Wirtschaftszweig, der jedoch großen Nutzen hat. Hier wird der Kalk aus Muschelschalen hergestellt. Nachdem die Muschelschalen von den Märkten zu den Fabriken gekommen sind, das Fleisch der Muscheln wird verkauft, werden sie gesammelt. Ein großer Bottich wird am Grunde mit Kokosschalen befüllt, darauf kommt eine dünne Schicht Kohle. Dann werden die Muschelschalen hoch eingefüllt und das Ganze auf tausend Grad erhitzt, bis sich die Kalkbestandteile herausgelöst haben. Die gebrannten Muschelschalen werden dann in kleineren Haufen gelagert und mit Wasser begossen. Dadurch wird der Kalk in den Muschelschalen gelöscht und alles zerfällt zu einer Art Mehl. Dieser reine Kalk kann nun als Bodenverbesserer im Garten, als Wandfarbe oder in der Kosmetik oder Industrie weiterverwendet werden. Alles ist mühevolle Handarbeit und gerade beim Herausholen der gebrannten Muschelschalen wohl auch gesundheitsgefährdend. Deshalb arbeiten die Männer mit Atemschutz, der gerade einmal aus einem Tuch besteht. Das war ein interessanter Einblick.

Seil aus Kokosfasern

Seil aus Kokosfasern

Als nächstes besuchten wir Seilmacher, die zu einem großen Wirtschaftszweig gehören. Uns wurde gezeigt, wie die Seile aus Kokosfasern hergestellt werden. Zuerst werden die Kokosschalen sechs Monate in Wasser gelegt. Danach kann man ganz einfach die äußere Schale von den Fasern lösen. Die Fasern werden dann soweit bearbeitet, dass sie bald so fein wie Haare sind. Diese feinen Fasern werden dann an die Seilmacher geliefert, dass heißt, diese Arbeit ist Frauensache. Ein Teil der Fasern kommt in einen Korb vor dem Bauch der Seilflechterin. Daraus zieht sie zwei Enden, die gedrillt werden und an einem Haken befestigt werden. Dann läuft sie einfach nur rückwärts und zieht und dreht die Fasern, die sich wie von Geisterhand automatisch miteinander verflechten, aus dem Korb. Zum Schluss werden diese zwei Stränge miteinander verdrillt, so dass ein dünnes Seil entsteht.
Diese Seile und andere Produkte aus Kokosfasern werden dann über eine Genossenschaft, der einhundertfünfzig Erzeuger angehören, verkauft. Daraus entstehen Artikel für den Haushalt wie Teppiche, Decken oder auch Taschen usw.
Die Menschen, die auf den Inseln der Backwaters wohnen, führen ein beschauliches Leben. Es erinnerte uns an das Leben auf den Philippinen. Eine Kuh, ein paar Ziegen, Hühner oder Enten dienen dem Lebensunterhalt.

Mahlzeit auf Bananenblatt

Mahlzeit auf Bananenblatt

Irgendwann kehrten wir zum Lunch in eine Hütte ein, die auf einer Insel steht. Dazu gehört ein kleines Häuschen für die Küche und ein abenteuerliches Klo. Uns wurde ein typisch indisches Essen gereicht, kleine vegetarische Kostproben mit Reis auf einem Bananenblatt serviert. Fleisch gibt es für die Landbevölkerung nur selten. Selbst wir können immer nur auf Hühnchen zurückgreifen, wenn wir etwas mit Fleisch essen wollen. Anderes Fleisch kommt äußerst selten auf den Teller.

Pfeffer - weiß, grün oder schwarz, alles von einer Pflanze

Pfeffer – weiß, grün oder schwarz, alles von einer Pflanze

Dann brachte uns das Hausboot an ein anderes Ufer und wir stiegen in einen Bus, der uns ein Stück weiter zu Kanus brachte. Unser Gruppe wurde auf drei Kanus aufgeteilt, die ebenfalls gestakt werden. Durch einen schmalen Wasserarm, vorbei an kleinen Wohnhäusern und Grundstücken, erreichten wir eine Brücke. Dort stiegen wir aus und wurden ein Stück weiter in die Welt der Gewürze eingeführt. Während wir nur Bäume und Büsche sehen, stehen wir mitten in einem Wald aus Gewürzen. Pfefferpflanzen, Chillibüsche, Zimtbäume, Nelken-, Muskatnuss und Lorbeerbäume, sogar Kaffee stehen überall. Unser Guide ließ uns von allem kosten oder an den Blättern riechen. Ganz unscheinbare Pflanzen sind doch so begehrte Gewürze. Zudem stehen hier und da Büsche, dessen Früchte wie Mangos aussehen. Es sind Wassermangos und deren Früchte werden Suizidfrüchte genannt, da ihr Kern, der von einer dicken, harten Schale geschützt wird, sehr giftig ist und sich viele Leute schon damit das Leben genommen haben. Es ist also, wie immer, nicht alles Gold, was glänzt.
Es war eine sehr erholsame und lehrreiche Fahrt durch die Backwaters Keralas.

Kochi Erkundung

Kerala ist ein kleiner Bundesstaat Indiens am südwestlichen Ende des Subkontinents. Seit der Entdeckung dieses Landes durch Vasco da Gama und die Gründung der Ostindischen Kompanie hat sich das Leben der Menschen hier in vieler Hinsicht geändert. Der Gewürzhandel brachte das Land zu Wohlstand. Dann kamen die Engländer und die Holländer, die alle ein Stück vom Kuchen abhaben wollten, was nicht ohne Konflikte blieb.
Die religiöse Vielfalt sucht heute seinesgleichen. Inder mit ihren vielen Religionen, Christen, Moslems und Juden leben in Eintracht nebeneinander. Da stehen z.B. Kirchen und hinduistische Tempel auf einem Grundstück.

3D-Darstellung im Maritimen Museum Kochi

3D-Darstellung im Maritimen Museum Kochi

Wir haben uns das Maritime Museum angesehen, in dem über die Geschichte der indischen Marine berichtet wird. Die Anfänge dieser Einrichtung liegen mindestens 400 Jahre vor Christus. Damals noch zum größten Teil Handel treibend, baute man die ersten Schiffe, die mit der Zeit immer ein wenig weiterentwickelt wurden. Kochis Werft ist eine der ältesten Werften an der indischen Küste.
Seit die Europäer auftauchten, wurden die Aktivitäten der Königlich-Indischen Marine aufgezeichnet. Seit dem ist dieser Militärzweig fast ständig bei irgend welchen Auseinandersetzungen und Kriegen dabei gewesen. Die Liste endet 1950.
Bisher noch nie in einem Museum gesehen haben wir die großen 3D-Darstellungen. Wie ein tiefes Relief sind Szenen aus dem Leben, Kriegsschiffe damals und heute, Karten usw. dargestellt. Durch die farbige Gestaltung sieht alles fast echt aus. Dazu sind unter anderem Uniformen, Urkunden, Bildmaterial, Bordgeschütze und Lenkraketen zu sehen.

Nach diesem Besuch verbrachten wir eine Weile am Badestrand von Fort Kochi, wie der Stadtteil heißt, in dem wir uns befinden. Na ja, Badestrand ist zuviel gesagt, da die Inder kaum baden gehen und wenn, dann mit all ihren Sachen. An diesem Strand ist noch das Problem, dass überall Fischnetze liegen. Hier und da stehen Fischer im Wasser, die mit Handnetzen ihr Glück versuchen. Baden gehen können wir somit abhaken.

Jedenfalls fühlen wir uns hier in Fort Kochi wesentlich aufgehobener als in Delhi. Es ist viel ruhiger, sauberer und entspannter, wenngleich man ständig wegen einer Stadtrundfahrt mit dem Tuk-tuk oder vor einem Restaurant oder Laden angesprochen wird.
In Kerala gibt es keine Analphabeten, während über die Hälfte der Rajasthani nicht lesen oder schreiben können. Die Anzahl der Bettler ist hier sehr gering, während man in Delhi ständig Hände entgegengestreckt bekommt.

gemütliches Sträßchen in Fort Kochi

gemütliches Sträßchen in Fort Kochi

Bei unserem nachmittäglichen Spaziergang lenkten wir unsere Schritte in die der Touristenecke entgegengesetzte Richtung und fanden dort gemütliche Sträßchen mit zum Teil sehr schönen Häuschen. Jede Menge große und kleine oder kleinste Kirchen standen an unserem Weg. In Hotelnähe, nur ein paar Schritte weiter, entdeckten wir kleine Läden mit allem Nötigen wie Wasser, Obst und Gemüse, einem Bäcker bis hin zur Drogerie. In einer Art Hinterhof ging ein Fleischer seinem Geschäft nach. Hier können wir uns versorgen.

Straßenschmuck für Weihnachten

Straßenschmuck für Weihnachten

Heute ist Heilig Abend und fast überall wird auf die Schnelle noch für die Feiertage geschmückt. Sterne, Girlanden, Lampions, seltener ein kleiner Weihnachtsbaum prangen an und vor den Häusern. Teilweise sind ganze Straßen mit Girlanden praktisch überdacht.
Ein kleines und feines Restaurant fanden wir heute auch, in das wir zum Kaffee und zum Abendessen einkehrten. Es hat ausgezeichnete Speisen, vor allem Fischgerichte. Für zusammen ganze 8 Euro aßen und tranken wir vorzüglich. Das Restaurant wurde am Nachmittag noch geschmückt. Jetzt spielte im Hintergrund sogar Weihnachtsmusik.

Nach dem Abendessen gingen wir noch einmal an den Strand, wo immer noch das Leben tobt. Nur gut, dass wir heute mit Mückenspray vorgesorgt haben.

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