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Vögel Flusslandschaft Peenetal

Zum Bericht Flusslandschaft Peenetal zeige ich nun an dieser Stelle die Bilder der Vögel, die ich vor die Kamera bekommen konnte.

Cape Breton – Nova Scotia

Unser erstes Abendessen auf Cape Breton bestand aus selbst gesammelten Pfifferlingen, geräuchertem Lachs mit Ahornsirup angemacht, den wir in St.Mary´s Smokehouse in Sherbrooke gekauft haben, und dazu ein Gläschen kanadischem Sherry. Dafür hat es den ganzen Tag geregnet.

In St.Peters gibt es die einzig funktionierende Schleuse auf Nova Scotia und es ist die Einzige in ganz Nordamerika, die auf beiden Seiten 2 hintereinander liegende Schleusentore hat. Das hängt irgendwie mit dem Tidenhub zusammen, denn auf der einen Seite liegt das Meer, auf der anderen Seite der Bras d´Or Lake. Da kann schon mal der Druck auf die Schleusentore etwas höher sein.

Die Drehbrücke über diesen Isthmus ist seit 1868 schon die 4. verschiedene Ausführung. Die Europäer begannen den Bau des 800 Meter langen Kanals 1854 und er dauerte 15 Jahre. Bis dahin trugen die Mi´kmaq-Indianer ihre Kanus über den schmalen Landstrich, um zwischen ihren Winter- und Sommerlagern zu wechseln. In den 1820er Jahren bauten die Europäer, die mit den Mi´kmaq Handel trieben, zusammen mit den Mi´kmaq eine Art Straße. Über diese zogen sie dann ihre Schiffe mit Hilfe von Ochsen oder auch Menschen vom Meer zum See oder umgekehrt.
Der „Battery Provincial Park“, der direkt am Isthmus liegt, beinhaltet neben einem weit angelegten Campingplatz auch die Überreste des französischen Forts und Ports „Toulouse“ (1713 – 1758), des englischen Forts „Dorchester“ (1793 – 1798) und die Grundmauern des Anwesens des reichen irischen Händlers Lawrence Kavanagh Jr.. Das dreistöckige Haus stand 90 Jahre und beherbergte 3 Generationen der Familie.
Die Reste eines Kalkbrennofens liegen ebenfalls in der Nähe. Es ist schon merkwürdig, soviel über die Geschichte des Ortes zu wissen, an dem man sich aufhält.
St. Peters war zugleich der nördlichste Punkt dieses Reiseabschnittes unserer Rundreise durch die USA und Kanada.

Ein festes Ziel, das wir ins Auge gefasst hatten, war die Insel Janvrin. Diese Insel kennt kaum ein Tourist. Eigentlich finden nur natur- und tauchbegeisterte, meist deutsche Urlauber, dorthin. Vor über 25 Jahren kamen Arthur und Maria Vollmer aus Deutschland hierher und bauten sich eine Lodge auf. Ihr Sohn Ingo betreibt mit seiner Frau Anita seit langer Zeit eine Tauchbasis. Wir wollten bei Ihnen tauchen und sehen, wie die Unterwasserwelt vor Nova Scotia aussieht, die dank des kalten Labrador-Stromes schon arktischer Natur ist. Bis jetzt sind wir nur „Warmwasser-Taucher“ gewesen. 2 Tauchgänge am Heck des Wracks der „Arrow“, was bis zum Jahr 1970 einmal ein Tanker war, und ein Tauchgang nahe einer Insel, die Seehunden zur Ebbe einen Ruheplatz bietet, vermittelten uns einen sehr kleinen Eindruck, da wir nur 2 volle Tage dort waren. Zu den Stars am Wrack gehören ein Seewolf und ein ziemlich alter Hummer. Aber auch Seeteufel, Makrelen sowie Kelb und andere Kaltwasser-Bewohner machen das Tauchen in diesem Gebiet interessant.

Die Seehunde ließen sich leider nur aus sicherer Entfernung beobachten. Sie sind zu scheu, da sie immer noch gejagt werden. An manchen Abenden kann man ihr Geheul hören, das denen von Wölfen ähnelt.
Über Wasser konnten wir neben den allgegenwärtigen Kormoranen und Möwen auch ein Seeadlerpärchen mit seinen beiden Jungen und Basstölpel beobachten. Das war alles sehr aufregend. Die Sunset-Tour mit dem Schlauchboot war ein extra Erlebnis, bei der wir noch einmal die Seeadler-Familie, einen kleinen Delphin und die Seehunde beobachten konnten. Bei den gemeinsamen Abenden im Clubhaus oder im Pavillon am Strand werden dann bei entspannter Atmosphäre die Erlebnisse ausgetauscht. Uns hat es bei den Vollmers sehr gut gefallen.

Arichat auf der Isle Madame, zumeist von Nachkommen der Akadier bewohnt, wartet mit einer historischen, katholischen Kirche und einem alten Friedhof auf. Zwei Kanonen am Ufer berichten über die hier stattgefundenen Kämpfe der Amerikaner gegen die Engländer. 5 Werften hat es im 19.Jahrhundert in Arichat gegeben.

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