A+K Weltenbummler

Reisen rund um die Welt

Marmaris

Von Bodrum aus fuhren wir nun nach Marmaris. Dafür nahmen wir die Straße immer an der Küste entlang, über Ören bis nach Akyaka. Auf dieser Fahrt bieten sich überall sehr schöne Ausblicke. Es ist eine felsige Küste und unser Versuch, einen Campingplatz zu finden, von dem aus wir die schöne Landschaft noch genießen könnten, erfüllte sich nicht. Es sind zwar überall Camping- und kleine freie Stellplätze angezeigt, aber viel zu klein für ein 8m-Mobil.

In Akyaka hielten wir kurz, um etwas einzukaufen. Es ist eine Urlaubsstadt und entsprechend viel los. So fuhren wir weiter nach Marmaris. Jetzt führt die Straße über die Berge und durch eine beeindruckende Landschaft, die wie eine Halbwüste aussieht. Unterwegs kauften wir bei einem Imker am Straßenrand noch ein großes Glas Kiefernhonig. Es gibt nur wenige Bäume, schöne Täler, wenige kleine Orte und irgendwo kamen wir an dem kurzen Rest eines antiken Aquädukts vorbei. Nur an dieser Stelle ist es feucht genug, um üppiges Grün sprießen zu lassen, was man sogar riecht.

Kurz vor Marmaris, das Meer ist schon zu sehen, lädt der Aussichtspunkt Marmaris Seyir Terasi zu einem Stopp ein. Von dort aus bietet sich ein toller Ausblick über das von Bergen eingerahmte Marmaris und die Meeresbucht.

Nun führt die Straße nach unten auf Meeresniveau und wir steuerten den Stellplatz am westlichen Rand der Bucht an. Nur, dass es dort keinen Stellplatz gibt, sondern nur Hotelparkplätze. Zu unserem Glück fanden wir doch eine Lücke, so dass wir niemanden störten. Bis zum Strand sind es nur wenige Meter.

Den erkundeten wir zuerst. Da die Berge recht nah sind, fühlt sich der Aufenthalt in Marmaris ziemlich beengt an. Der Strand ist nicht so schön wie in Bodrum. Im westlichen Teil des Strandes befinden sich auch die großen Hotels. So spazierten wir etwa bis zur knappen Hälfte des Strandes und bogen dann in die Stadt ab, durch die wir zurück zum Wohnmobil gelangten.

Am nächsten Tag mussten wir zum Kreuzfahrthafen, denn dort, so hatten wir in Bodrum erfahren, soll eine Autofähre nach Rhodos fahren. Dafür wollten wir Informationen einholen. Der Weg zu Fuß ist etwa 5km lang, immer am Strand entlang. Am östlichen Ende von Marmaris befinden sich die kleine Burg, die Marina, die Liegeplätze der Ausflugsschiffe und noch ein Stück weiter der Kreuzfahrthafen.

Dort angekommen, wurden wir von der Wache angehalten und erfuhren, dass es in Marmaris keine Autofähre gibt. Somit zerplatzte unser Vorhaben, über die griechischen Inseln zurück nach Hause zu fahren, endgültig. Da müssen wir uns wohl anders orientieren.

Enttäuscht traten wir den Rückweg an. Dabei schlenderten wir zuerst durch die Marina und anschließend durch die Altstadt unterhalb der kleinen Burg. In den winzigen Gassen, die zumeist von weißen Häuschen mit blauen Akzenten begrenzt werden, fanden wir ein ebenso winziges Café, das „Sünger Kafe“, welches frisch gepressten Granatapfelsaft anbot. Das war jetzt genau das Richtige und wir genossen eine kleine Weile das Ambiente dort. Es regnete gerade mal wieder und es war nicht viel Betrieb.

Das nächste Ziel war die Markthalle von Marmaris. Hier werden Obst, Gemüse, Kräuter, eingelegte Oliven und Käse angeboten. Wir kauften ein paar eingelegte Oliven und setzten den Rückweg zum Wohnmobil fort. Das letzte Ziel war das Amphitheater von Marmaris. Es ist vollständig rekonstruiert und im Sommer finden Konzerte statt.

Durch Marmaris ziehen sich mehrere Kanäle, die aus den Bergen kommen, bis zum Strand. An diesen lässt es sich gemütlich und ruhig entlang spazieren, ohne ständig von den allgegenwärtigen Mopeds gestört zu werden.

Einzelbeitrag-Navigation

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..