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Königsgräber von Paphos

Die Grabanlagen stammen aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. und wurden in der Zeit der Ptolomäer angelegt, also zur Zeit Alexander des Großen. Genutzt wurde die Nekropole von Neu-Paphos bis ins 3. Jahrhundert nach Christus. Die Bezeichnung „Königsgräber“ ist irreführend, denn Zypern stand damals unter der Herrschaft der Ptolomäer, die die Insel von Alexandria her regierten. Unter den Ptolomäern gab es keine Könige mehr. Vielmehr ließ sich die zyprische Oberschicht in dieser Nekropole bestatten, die damit zeigen konnte, dass sie unter den Ptolomäern zu Reichtum gekommen war.

Die Grabanlagen ahmten die Wohnhäuser aus damaliger Zeit nach, die eine Mischung aus ägyptischen Grabhäusern und griechischen Schmuckelementen, also Säulen, Friese usw. darstellen. Um einen Innenhof mit griechischen Säulen gruppieren sich mehrere Grabkammern mit den einzelnen Nischen für die Toten. In mehreren dieser Innenhöfe fand man Brunnen.

Die Grabkammern waren verputzt und mit Stuck und Malereien versehen. Von dieser Dekoration ist jedoch nur noch sehr wenig erhalten.

Es wurden sieben große Grabanlagen ausgegraben, dazwischen finden sich immer wieder kleine Gräber für die Bevölkerung, die nicht so viel Geld hatte.

Nach dem Ende der Bestattungen im 3. Jahrhundert n.Chr. nutzten die frühen Christen die Nekropole als Versteck gegen Verfolgung. Im Mittelalter funktionierte man einige der Grabanlagen zu Wohnungen oder Gefängnissen um.

Die allermeisten Grabanlagen sind in den letzten gut 2000 Jahren durch äußere Einflüsse zerstört worden. Da sieht oder ahnt man nur noch Überreste. Am unteren Ende der Nekropole zieht sich die Küstenlinie entlang. Das Meer hat sich inzwischen auch schon einen Teil des Gräberfeldes geholt. Heute wird es durch die Promenade wenigstens halbwegs geschützt.

Der Eintritt kostet 2,50€ pro Person.

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