A+K Weltenbummler

Reisen rund um die Welt

Vesterålen – Langøya

Ein weiteres Mal bogen wir nach der Überfahrt nach links, auf die kleine Straße ab, die an der Westseite der Insel entlang führt. Wieder Ruhe, Einsamkeit, tolle Aussichten und entspanntes Fahren. Nach mehreren Halts fuhren wir am Eidsfjord entlang und fanden einen Parkplatz zwischen zwei aus den Bergen kommenden Bächen, mit Blick auf den Fjord und das gegenüber liegende Ufer. Im Eidsfjord findet man mehrere Fischzuchtanlagen.
Seit dem Mittag kam die Sonne immer mehr zum Vorschein und am Abend schien sie fast immer. Wenn die Sonne einmal scheint, dann steigen die Temperaturen gleich auf gut zwanzig Grad. Wir genossen also die Abendstunden in vollen Zügen.

Zum Abend machten wir uns die Schnecken, die wir an einem Strand auf Hadseløya gesammelt hatten, und richteten sie auf einem Bett aus Blasentang, an Bratkartoffeln an. Hmm, das war lecker. Von dem Blasentang aßen wir nur ein paar Stängel. Auf Grund des hohen Jodgehaltes und mehrere spezieller Inhaltsstoffe sollte man nicht viel von dem Blasentang essen. Zudem besitzt er so viele Ballaststoffe, dass ein paar Stängel ausreichend sind. Dazu gab es Mädesüss-Tee.

Bis spät in den Abend hinein saßen wir draußen, bis die Sonne hinter den Bergen verschwand. Einfach nur genial. Warum kann es nicht wenigstens zu einem Großteil der Reise so schön sein?

Im Norden der Insel Langøya findet sich der Ort Jennestad. Anfang des 20. Jahrhunderts war dies ein großer Handelsort, der mit allem Lebensnotwendigen Geschäfte machte. Dazu trug eine Graphitgrube zum Aufstieg von Jennestad bei. Es gab einen Gemischtwarenladen und eine Werkstatt. Die wichtigsten Gebäude von damals stehen noch und können im Rahmen eines Museumsbesuches von Freitag bis Sonntag besichtigt werden, ebenso eine Galerie. Da wir Donnerstag dort waren, standen wir vor verschlossenen Türen. Hinter dem Haupthaus liegt ein kleiner Skulpturengarten. Leider sind uns die Bilder der Anlage verloren gegangen.

Nur ca. zehn Kilometer weiter kommt man nach Sortland. Diese Stadt ist ein weiterer Anlegehafen der Hurtigruten. Tatsächlich besuchte eines der Schiffe bei unserem Aufenthalt gerade die Stadt. Ansonsten ist die Stadt ziemlich unattraktiv, es ist eher eine Industriestadt. Um doch den Tourismus ein wenig anzukurbeln, kam man im Rahmen eines Kunstprojektes auf die Idee, viele der Gebäude blau anzumalen. Seitdem trägt Sortland den Beinamen „Die blaue Stadt“. Sogar die Gebäude der Küstenwache, in Sortland liegt der Hauptstützpunkt, ist blau. Viele Einkaufszentren ziehen ebenfalls die Besucher an.

Über die Sortland-Brücke kommt man auf die Insel Hinnøya. Dann folgten wir der Stra0e 82 nach Norden und steuerten den Campingplatz „Andøy Friluftssenter“ an, um wieder einmal das Nötigste zu erledigen.

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