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Reisen rund um die Welt

Tropea – Golf der Santa Eufemia

Auf dem Weg nach Tropea ist es mit einem großen Wohnmobil schwierig, einen Parkplatz zu bekommen. Wir folgen weiter der ss18. Es gibt auch eine Straße direkt entlang der Küste, aber die ss18 lässt sich besser fahren. Die Berge sind wieder nah am Wasser, so dass die Abfahrten in die einzelnen Küstenorte sehr steil sind.

Aussicht bei Pizzo

In Tropea, welches wir ebenfalls vor sechs Jahren besucht haben, suchten wir einen für die Übernachtung geeigneten Platz. Alle Parkplätze kosten über den Tag 3,-€ pro Stunde, was unverschämt viel ist. Direkt am Parkplatz unterhalb des berühmten großen Felsens am Strand hat ein Wohnmobilstellplatz geöffnet. 24 Stunden kosten dort 25,-€ inkl. Strom, aber die Plätze sind mit einem großen Wohnmobil kaum anfahrbar, da an allen Ecken Pfosten oder Bäume stehen, so dass man nicht manövrieren kann.

Wir wollten schon unverrichteter Dinge weiterfahren, als wir am Ende der Stadt kostenlose Parkplätze entlang der Straße fanden. Direkt daneben breitet sich ein Strand mit feinen Sand aus. Der Verkehr hält sich in Grenzen, denn es ist eine Einbahnstraße.

Nach einer Kaffeepause schlenderten wir am Strand entlang, am Felsen mit der Kirche und einem Garten darauf vorbei, hin zur Marina. Am rechten Straßenrand erheben sich die senkrechten Felswände, auf denen die Altstadt von Tropea errichtet wurde. Die Höhe ist überwältigend. Hausfronten und Felskante bilden eine Linie.

Zum Abend fanden wir einhundert Meter weiter einen schönen ruhigen Parkplatz, auf der einen Seite der Strand, auf der anderen gleich die senkrechten Felswände. Hier verbrachten wir zwei Nächte, denn am nächsten Tag regnete und gewitterte es ständig.

Vor nicht allzu langer Zeit muss sich im beliebten Urlaubsort Tropea eine Wetterkatastrophe abgespielt haben. Sturm und Regen müssen so schlimm gewesen sein, dass am Strand die meisten Holzhütten (Strandbars) zu Bruch gingen, und das Abwassersystem kollabierte. Überall quoll Toilettenpapier aus den Gully´s, selbst durch die geschlossenen, mit den schweren Deckeln darauf. Ein großer Teil der Strandstraße wurde aufgerissen, es sieht immer noch sehr schlimm dort aus.

Auch aus den Rohren, die hoch oben an den Felskanten, aus dem Fuße der Altstadt schauen, quoll Toilettenpapier. Es hängt jetzt in dem Grünzeug, welches sich an den Felswänden angesiedelt hat. Echt ekelhaft. Da fragt man sich doch, wie das hiesige Abwassersystem funktioniert.

 

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