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Paphos Altstadt

Endlich hatten wir es geschafft, uns die Altstadt von Paphos anzusehen. Vom Hotel fuhr ein Shuttle bis zum Aufzug, der auf der Südseite den Höhenunterschied von der Küstenregion bis auf den Hügel, auf dem die Altstadt liegt, überwindet. Er ist ganz neu und von oben hat man einen schönen Blick auf die Küstenregion.

Gleich dahinter liegt die Markthalle von Paphos. Markthalle heißt für uns, dass wir dort regionale Produkte des täglichen Lebens finden. In diesem Fall werden dort Klamotten, Schmuck und Souvenirs angeboten. Zwar alles zu günstigen Preisen, aber nicht das, was wir suchten.

Ein paar Straßen weiter soll es einen Samstagsmarkt geben, wir waren jedoch an einem Mittwoch unterwegs.

Also erkundeten wir die Altstadt weiter und kamen ins türkische Viertel. Hier sticht die Djami-Kebir-Moschee heraus. Sie wurde im 14. Jahrhundert als Kirche erbaut. Als die Osmanen Zypern übernahmen, wandelten sie die Kirche in eine Moschee um. Anfang der 2000er Jahre rekonstruierte man die Moschee und sie erstrahlt in altem Glanz. Ein Besuch war nicht möglich, da sie abgeschlossen war. Ein kleiner alter Friedhof umgibt das Gebäude.

Außer der Moschee sind nur noch sehr wenige, halb verfallene Häuser zu sehen. Da muss die Altstadt doch auf der anderen Seite liegen. So sehr wir suchten, das Gelände ist nicht groß, wir fanden nur neue und sehr neue Gebäude. Alles ist sehr gepflegt. Restaurants, Cafés, Geschäfte, alles kaum vorhanden. Von einer wirklichen Altstadt ist nichts zu sehen.

Ebenso ist ganz Paphos sehr neu. Wohin man auch schaut, nur Neubauten, die sich fast ausschließlich in einem sehr modernen Baustil präsentieren. Bei der Suche nach einem Grund, warum in Paphos nichts Altes zu finden ist, blätterte ich im Reiseführer. 1962 fand ein Bauer bei der Feldarbeit ein römisches Mosaik. Bis dahin war Paphos nur ein unbedeutendes Städtchen. Auf Grund der folgenden Ausgrabungen der „Königsgräber“ und des „antiken Pafos“ erwachte das Städtchen aus dem Schlaf und wuchs zu seiner heutigen Größe heran. Dabei riss man wohl irgendwann die alten Häuser ab und damit das alte Flair von Paphos.

Etwas sehr Altes fanden wir dann doch noch, vielleicht war es der Ursprung von Paphos. Unterhalb des Ivis Maliotou-Park befindet sich ein weiterer kleiner Park. Dort ragt ein Sandsteinfelsen aus dem Grün, in dem sich eine Höhlenwohnung befindet.

Der Bauboom geht ungehindert weiter, nur die archäologischen Stätten blieben unangetastet. Wer also das griechische Zypern sucht, ist hier jedenfalls falsch. Der Pluspunkt, der für Pahos spricht, sind die kurzen Entfernungen zu den schönsten Landschaften, die Zypern zu bieten hat.

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