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Vlora

Um 7 Uhr kam die Fähre im albanischen Fährhafen Vlora an. Das Anlegemanöver dauerte eine geschlagene dreiviertel Stunde. Eine gute Stunde nach der Ankunft verließen wir die Fähre, um uns am Zoll anzustellen. Für Albanien reicht der Reisepass aus, wenn man nicht länger als 90 Tage bleiben will.

Fast alle, Albaner und auch der Schweizer, der mit auf der Fähre war, wurden kontrolliert. Bei manchen kontrollierten die Zöllner auch die Autos. Bei uns schaute man nur kurz in die Papiere, winkte uns freundlich weiter, und schon waren wir durch. Nur hat das alles so lange gedauert, dass es in der Stadt Vlora voll war und wir keinen einzigen Parkplatz mehr fanden.

Als erstes mussten wir uns eine SIM-Karte für das Telefon besorgen, denn in Albanien funktionieren unsere nicht. Zudem brauchten wir einen Geldautomaten, denn die Albaner haben ihr eigenes Geld.

Entlang der Hauptstraße Rruga Sadik Zotaj sind genügend Geldautomaten und Telefonläden ansässig, aber die Straße war gerammelt voll, parken in zweiter Reihe normal. Uns blieb dann auch nichts weiter übrig, als auf der Rruga Perlat Rexhepi ebenfalls in der zweiten Reihe zu parken. Da das Besorgen einer Telefonkarte nicht so schnell geht und draußen viel gehupt wurde, tauchte irgendwann die Polizei auf. Klaus war im Wohnmobil geblieben und war auf einen solchen Fall vorbereitet. Als ich dann glücklich alles hatte kam ich zurück und entschuldigte mich bei den beiden Polizisten, die freundlich blieben.

Jetzt wollten wir nur noch aus Vlora heraus und zum Parkplatz des Klosters Shën Mërisë (Heilige Maria) fahren. Das Kloster liegt auf einer Insel, aber dummerweise erwischten wir die falsche Straße und fuhren uns fest. Die westliche Straße führt einen Berg hinauf und wird dabei immer enger. Die noch steiler nach oben führende 90°-Kurve schafften wir dann nicht mehr. Nur mit Mühe konnte Klaus umdrehen und wir fuhren zurück. Die anstrengende Nacht steckte uns in den Gliedern und für solche Manöver hatten wir gerade keine Nerven.

So fuhren wir nach Vlora zurück und parkten an der großen Ausfallstraße. Wir hatten ja keine Ahnung, wie wir weiter fahren sollten, denn die Reiseplanung wollten wir nach den Ankunft in Albanien machen. Uns gegenüber stand ein Zitrusfrüchtehändler, bei dem wir einen 5kg-Beutel Apfelsinen und drei riesige Pampelmusen kauften, zusammen für 7,-€.

Nach dem Kaffee wollten wir einen Übernachtungsplatz ansteuern, aber so sehr wir auch suchten, außer einem großen Parkplatz an der Kastrati-Tankstelle Richtung Fier fanden wir nichts. Entweder sind die Plätze für uns nicht anfahrbar oder geschlossen.

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