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Bosa

Wir fanden ein Plätzchen an der Fußgängerbrücke gegenüber der Altstadt von Bosa. Bosa soll der schönste Ort auf Sardinien sein. Das stimmt nur was die Ansicht vom Fluss her betrifft. Auffallend sind die vielen bunten Häuserfassaden, die Bosa so besonders machen. Schlendert man durch die Gassen, der neueren Unterstadt wie auch der Altstadt, die sich den Hang zum Kastell hochzieht, dann ist der Anblick eher erschütternd. Graue, ungepflegte Fassaden prägen das Straßenbild.

In der Altstadt am Hang ist sehr viel zu verkaufen, manches wird schon restauriert. Das Problem ist: wer will heute schon im Dunkel der schmalen Gassen, für Autos kaum befahrbar, wohnen? Trotzdem gibt es hin und wieder liebevoll gestaltete Häuser und Eingänge.

Während die Häuser am Hang weniger Geschosse aufweisen, sind die Gebäude in der Unterstadt ziemlich hoch. Hier befinden sich mehrere Plätze, Paläste, einige Museen und ganz viel Gastronomie.

Die Kathedrale im Osten der Stadt ist ganz sehenswert. Wie die ehemaligen Paläste ist auch die Kathedrale vom Barock geprägt. Innen ist viel Marmor zu sehen, aber nicht alles, was nach Marmor aussieht, ist auch Marmor. Da wurde viel mit dem Pinsel nachgeholfen.

Wenn man durch das Gewirr der Altstadt einen Weg nach oben gefunden hat bietet sich ein herrlicher Blick über die bunte Stadt, bis zum Meer hin.

Ganz oben thront das Castello Malaspina, welches wir jedoch nicht besucht haben. Von einem Aussichtspunkt aus sahen wir den Wochenmarkt unten in der Stadt, zudem wir gleich aufbrachen. Der ist nur Dienstags. Neben Klamotten und Haushaltswaren werden frisches Obst und Gemüse wie auch Wurst, Käse und Honig angeboten. Von dort unten aus hat man das Kastell wieder im Blick.

Bosa liegt am Fluss Temo. Auf der nördlichen Seite breitet sich die Stadt aus, mit einem genauso langen Weg am Flussufer entlang.
Gegenüber stehen die alten Gerbereigebäude. Im 19. Jahrhundert war Bosa das Zentrum der Lederverarbeitung.

Als wir Bosa über die Fußgängerbrücke erreichten und in die gegenüber liegende Straße blickten, kam uns ein Gedanke des Vergleichs: Palermo. Das bestätigte sich auch in den weiteren Straßen und Plätzen. Die hohen, eng beieinander stehenden Häuser, das Gewusel der Menschen und Autos, wie in Palermo. Das war vormittags.
Nach unserer Kaffeepause spazierten wir noch einmal durch die Unterstadt, um andere Bereich zu sehen, da waren wir ganz allein unterwegs. Nur hier und da saß jemand in einer Bar oder einem Imbiss. Das ist uns schon mehrfach aufgefallen, dass bis etwa 13.30 Uhr jede Menge Betrieb auf den Straßen herrscht und um 14.30 Uhr alles ausgestorben ist. Um 15 Uhr zieht wieder Leben ein, bis spät abends.

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