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Archiv für das Schlagwort “Fresken in Alstadthaugkirche”

Trondheimfjord

Immer weiter folgen wir der E6. Trondheim selbst hatten wir schon auf unserer Norwegentour 2002 besucht, deshalb fuhren wir an der Stadt vorbei.

Bei Skogen bogen wir zur Alstadhaug-Kirche ab, die hoch auf einem Hügel am Trondheimfjord liegt. Schon in grauer Vorzeit sollen hier kleinere Kirchen gestanden haben. Das heutige Kirchenschiff wurde 1150-80 erbaut. Später folgten Anbauten wie das Oktagon, in dem heute der Altar steht, um 1250, die Sakristei um 1500 und die Taufkapelle um 1640. Zum Teil wurden in der neuen Kirche Steine aus den Vorgängerkirchen verwendet.

Am Bogen vor dem Oktagon sind noch originale Fresken zu sehen, die um 1250 entstanden sein sollen. In der Decke des Oktagons sind weitere Fresken zu sehen, in den Fensternischen sollen einmal die Apostel dargestellt worden sein. Davon sind jedoch nur noch winzige Reste zu erkennen.

Die Kanzel stammt aus dem Jahre 1626 und das Taufbecken aus dem Jahre 1650.

Zur Kirche gehören noch der Pfarrhof und die „Ammenstube“. Die „Ammenstube“ diente wahrscheinlich als Gästehaus und stammt aus dem 17. Jahrhundert. Hier wurden die von weither angereisten Gäste mit ihren zu taufenden Kindern untergebracht.

Gleich neben der Kirche, auf dem gepflegten Friedhofsgelände, erhebt sich der größte Grabhügel Mittelnorwegens. Der Sage nach soll in heidnischer Zeit ein Gaufürst, also Gebietsvorsteher, hier begraben worden sein.

Auf dem Parkplatz an der Kirche legten wir mit Blick auf den Ort Levanger, der am anderen Ufer eines Nebenarmes des Trondheimfjordes liegt, eine Kaffeepause ein.

Das nächste Ziel liegt in Steinkjer. Gleich neben dem Tingvold Park-Hotel ist der Rest eines Wikingergrabes zu sehen. 38 Steine sind in Form eines Schiffes angeordnet. Ursprünglich waren es 45 Steine, die ein 40m mal 9m schiffsförmiges Areal umrissen. Diese Grabstätte war ein Teil von zwanzig solcher Grabanlagen, die sich entlang des alten Königsweges befanden.

Die Grabstätte in Steinkjer war einst viel größer und umfasste mehrere Grabanlagen/Grabhügel in verschiedenen Formen. Davon ist jedoch nichts mehr übrig, bis auf diese 38 Steine, die man heute noch sieht.

Steinkjer liegt am Ende des Beitstadfjordes, der ein Nebenarm des Trondheimfjordes ist. Unterhalb der Steinkjer-Brücke liegt die kleine Insel (Holmen). Hier steht ein Denkmal für die Lachsfischer aus früheren Zeiten. Sie versenkten große, mit Steinen gefüllte Holzkästen im Fluss, die sie mit Stegen verbanden. An diesen befestigten die Fischer Netze, mit denen sie die Fische fingen. Diese Steinkästen waren dann auch namensgebend für die Stadt.

Auf dem Holmen wurde ein kleiner Park mit Picknickecke eingerichtet. Hier kann man gut entspannen.

Leider erfuhren wir zu spät vom größten Gartenstuhl der Welt, dem Skotvoldgruva, der östlich von Steinkjer auf einem Berg steht. Nach den Bildern, die wir fanden, ist es ein Adirondak-Stuhl, benannt nach dem gleichnamigen Gebirge in den USA. Ich liebe diese Stühle, die wir dort kennen gelernt hatten. Sie sind so bequem und sehen super aus. Keine Ahnung wie groß dieser Riesenstuhl insgesamt ist, aber nach dem Foto ist allein der Abstand zwischen dem höchsten Punkt der Sitzfläche bis zur Armlehne über einen Meter hoch.

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