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Archiv für das Schlagwort “Kastaniencreme selber machen”

Xilxes

Jetzt war es an der Zeit wieder eine größere Etappe in Richtung Süden zurück zu legen. Außerdem haben wir Probleme mit der Stromversorgung, so dass wir öfter als gewohnt Stell- oder Campingplätze anfahren müssen. Inzwischen haben wir uns doch wieder bei ACSI angemeldet. In Süditalien ist das nicht nötig, da die meisten Plätze geschlossen haben oder die Preise sowieso im Winter gesenkt sind. Hier in Spanien ist die ACSI-Mitgliedschaft wieder ein Thema. Bisher hatten wir Kataloge, die jedoch nur vom 1.1. bis zum 31.12. eines jeden Jahres gelten. Das hieß für uns bisher, dass wir zwei Kataloge für eine Reise brauchten. Jetzt haben wir die ACSI-App und die gilt netterweise von der Anmeldung ein Jahr lang. Nach etwas ausprobieren ist sie auch ganz brauchbar und recht übersichtlich.

So landeten wir auf dem „Mediterraneo“-Campingplatz in Xilxes (gespr.: Chilches), nördlich von Valencia.

Xilxes ist ein kleiner gemütlicher Urlaubsort an der Costa del Azahar. Auf der sehr schönen Promenade mit schöner Bepflanzung lässt es sich gut spazieren. Am Strand stehen Palmen, als Hain oder in kleinen Gruppen. An einer Stelle sieht es sogar aus als wäre man in der Karibik – Palmen, weißer Sand und blaues Meer. Der Strand ist aber kein Sandstrand, sondern er besteht aus groben Flusssteinen. Das ist nicht ganz so komfortabel. Die Ruhe macht das wieder wett.

Die Gassen des Ortes sind alle rechtwinklig, was die Orientierung erleichtert. Die meisten Häuser sind klein und haben nur ein bis drei Geschosse. Alles ist hell und freundlich. Man sollte sich aber vor der Anreise mit dem Nötigsten versorgen, denn Einkaufsmöglichkeiten sind jetzt im Herbst mehr als rar.

Wir unternahmen eine kleine Fahrradtour nordwärts, erst durch Xilxes durch, dann am Moncofa-Strand entlang, bis zum Belcaire-Fluss, der ins Meer mündet. Sein Flussbett ist bis weit in Landesinnere hinein betoniert. Junge Orangenplantagen liegen an seinen Ufern.

Nördlich von Castello de la Plana beginnt der massive Orangenanbau. Viele neue Pflanzungen fallen auf. Auf dem ein oder anderen Berg ist eine Burg auszumachen. Man fährt durch ein weites Tal, rechts und links ragen Berge auf. Es ist eine schöne Landschaft, aber viel Sehenswertes an dieser Küste ist uns nicht aufgefallen.

Hier hatte ich Zeit um Kastaniencreme herzustellen. Wir hatten vor ein paar Tagen kleine Kastanien gekauft. Diese verwendet man für Aufstriche, Marmeladen usw., während man die großen Kastanien zum Rösten verwendet.

Trotz langer Forschungen im Internet ist es mir nicht gelungen heraus zu finden, wie man die Kastanien am einfachsten verarbeitet. Ich habe sie kreuzweise eingeschnitten, vierzig Minuten gekocht und abgegossen, um sie abkühlen zu lassen. Das war jedoch keine gute Idee, denn die Schalen werden schnell wieder hart. Also kochten wir den Rest noch einmal auf und ließen sie im Wasser abkühlen. Dann schälen sie sich wesentlich leichter, was trotzdem noch eine Heidenarbeit ist.
Dann zerkleinert man sie, gibt Sahne hinzu sowie weiche Butter, Zucker, Vanille und etwas Zimt. Das Ganze wird püriert und abgefüllt. Trotz der Arbeit lohnt sich der Aufwand, denn die Kastaniencreme schmeckt. Kastanien an sich sich auch sehr gesund, da sie viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten.

Wir verbrachten drei Nächte auf dem Campingplatz, bezahlten aber nur zwei. Das ist ein Angebot von ACSI. Das heißt, wir bezahlten mit allem Komfort nur 10,-€ pro Nacht.

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