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Rauma

Nun wandten wir uns wieder der Küste des Bottnischen Meerbusens zu, in der Hoffnung irgendwo auf offenes Wasser zu stoßen. Wir mussten aber feststellen, dass vor der Küste ein kilometerbreiter Schärengürtel liegt. Es ist also nicht möglich ohne Boot und ganz viel Zeit an das offene Wasser zu kommen. Die Wasserqualität lässt hier zu wünschen übrig.

Zuerst fuhren wir den Campingplatz Poroholman im Norden von Rauma an. Auf dem Weg dorthin fanden wir noch den Aussichtsturm Rauma, den wir uns ansehen wollten. Der Turm steht auf einem Felshügel südöstlich der Altstadt von Rauma. Drumherum verläuft ein Lehrpfad mit Natur und Kunst als Wegpunkte.

Zur Aussichtsplattform des Turmes, die auf 66,5 Metern liegt, gelangt man mit dem Aufzug. Eine verglaste Galerie führt um alle vier Seiten, in der Mitte befindet sich unter anderem ein Café. Von dort oben hat man einen schönen Rundblick auf das Hinterland und die etwas weiter entfernt liegende Küste.

Der heutige Turm besteht aus dem alten Turm, der 1934 errichtet wurde, und den ihn umgebenden neuen Turm, der 1964 fertiggestellt wurde.

Der Campingplatz Poroholman ist als 5-Sterne-Platz ausgezeichnet, aber doch lässt einiges zu wünschen übrig, z.B. die sanitären Anlagen und das Wasser in der großen Badebucht. Es gibt auch eine Sauna, aber die ist nicht wirklich einladend.

Zu Fuß erreicht man gen Norden die Syvärauman-Bucht mit einer großen Marina, Restaurants und Café´s. Dort steht auch ein kleiner Aussichtsturm aus Holz, der allerdings schon geschlossen hatte, als wir am Abend kamen.

Am nächsten Tag sahen wir uns Rauma an, die drittälteste Stadt Finnlands. Die Altstadt besteht fast ausschließlich aus Holzhäusern. Die ältesten dürften nach dem zweiten großen Stadtbrand 1682 entstanden sein. 1991 wurde die Altstadt Rauma in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Wenn man dort durch schlendert kommt man sich in der Zeit zurück versetzt vor. Die allermeisten Häuser haben nur ein Stockwerk, selten kommt noch ein Dachgeschoss dazu. Außerdem stehen die Häuser nicht so eng zusammen, wie man es sonst kennt. Es gibt also genügend Licht, Luft und Sonne für alle.

Die Kirche des Heiligen Kreuzes stammt aus dem 16. Jahrhundert, auch die Deckengemälde im Inneren der Kirche. In der Kirchenbank sitzt eine Frau mit dem Gesangsbuch in der Hand, obwohl schon alle anderen gegangen sind. Nach zweimaligem Hinsehen ist sie nicht echt, aber sehr hübsch gemacht.

Wir besuchten Rauma an einem Sonntag, was sehr angenehm war, da man sich eher auf die Häuser als auf die Menschen konzentrieren kann.

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