Bafa-See
Jetzt haben wir einen Geheimtipp: das Çeri-Restaurant am Bafa-See, Einfahrt direkt von der D525. Es liegt etwas versteckt und ist mit viel Deko und Wasserspielen belebt. Aber das Highlight dieses Restaurants ist – Aal. Ja, Ihr lest richtig, Aal. Der Bafa-See ist ein Leichgewässer der Aale. Die Jungaale verlassen den See dann mit einer Länge von 8-15cm und schwimmen 6000 Meilen zur Saragossa-See im Atlantik, mit einer Reichweite von 15 Meilen pro Tag. Dort wachsen sie weiter und kommen nach drei Jahren zurück, über das Mittelmeer, die Ägäis und den Mäanderfluss (Büyük Menderes) bis in den Bafa-See. Ein paar von ihnen werden dort gefangen und landen auf dem Teller. Das Gericht mit 1 kg Aal, entgrätet und gegrillt, dazu Tomate, Zwiebel und Grünzeug, für ganze 500,-TL (nicht einmal 20,-€). Das mussten wir einfach probieren und es schmeckt super. Man sitzt dabei auf einer der Terrassen, mit Blick auf eine alte Klosterinsel. Das Kloster ist verfallen, jetzt leben dort Kormorane und Ziegen.



Bei der Nachforschung, was es rund um den Bafa-See noch zu entdecken gibt, stießen wir auf Informationen, dass es auf der gegenüberliegenden Seite mehrere alte Klosterruinen gibt und Höhlen mit gut erhaltenen Malereien aus der Bronzezeit. Allerdings sind diese Ziele zumeist Wanderern vorbehalten, da es keine Straßen in den Bergen gibt.


