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Archiv für das Schlagwort “Konzert- und Kongresszentrum Louis de Geer”

Norrköping

Am Stadtteil Himmelstalund, wo sich die Sportanlagen befinden, fließt ein Fluss vorbei. Auf der anderen Seite des Flusses fanden wir zufällig ein paar Felszeichnungen, die ca. 3000 Jahre alt sein sollen. Ganz deutlich ist zu erkennen, dass diese Zeichnungen von den Vorfahren der Wikinger in den Fels geritzt wurden. Es sind Tiere, ein Hundeschlitten, Schwerter und bemannte Langboote zu erkennen. Quer über den glatt geschliffenen Felsen verläuft zudem eine Bärenfährte. Es sind viele Zeichnungen erhalten. So weit im Süden hatten wir nicht mit so etwas gerechnet.

Am Ufer des Flusses kann man Aqua-Golf spielen, haben wir auch noch nie gehört. Der Abschlag erfolgt von einem Steg aus. Der Ball muss dann über das Wasser in schwimmende Ziele geschlagen werden, die sich durch die Strömung auch noch bewegen. Keine Ahnung, ob da überhaupt jemand irgendein Ziel trifft.

Die Bälle, die daneben gehen, fallen ins Wasser und werden durch eine schwimmende Barriere aufgehalten. Das Jackpot-Ziel schwimmt irgendwo weit vom Abschlag entfernt in der Flussmitte. Auf was man unterwegs alles so trifft, unglaublich.

Etwa zwei Kilometer Richtung Stadtzentrum ist der alte Wasserspeicher noch zu finden. Eine gewaltige Mauer, die ein Quadrat umschließt, hielt das Wasser im Becken. Inzwischen wurde die Mauer geöffnet, so dass man auf die Mauer steigen und darauf entlang laufen kann. Es gibt jedoch keine Infotafel dazu.

Die Altstadt von Norrköping hat uns wahrlich überrascht. In der Nähe des Zentrums gibt es einen Parkplatz für Wohnmobile, von wo aus man die Entdeckungstour starten kann.

Überrascht hat uns in Norrköping die Architektur. Altes und Neues sowie verschiedene Architekturrichtungen sind in der Stadt vereint und harmonieren prächtig miteinander. Die Straßen sind relativ breit und es ist viel Platz zum Atmen. Viel Grün sorgt für eine schöne Atmosphäre.

Wenn man am Fluss angekommen ist warten weitere Überraschungen. Der Fluss wird durch ein Wehr unterbrochen. Eine Infotafel klärt über die vielen Fischarten auf, die es im Fluss geben soll. Sogar Lachse sollen dabei sein. Damit diese den Fluss weiter nach oben passieren können, legte man am Flussufer in einem kleinen Park einen Bachlauf an, der in einer Fischtreppe endet.

Während wir dort so spazieren gingen, landete eine Möwe am Ufer, die gerade einen schönen Flusskrebs erbeutet hatte. Es war aber nicht ganz einfach für sie, an das Krebsfleisch zu kommen. Wann sieht man schon einmal so etwas, dazu noch in einer Stadt?

Am Konzert- und Kongresszentrum Louis de Geer erspähten wir noch etwas Überraschendes. Vor dem alten Gebäude von 1750 legte man ein Wasserbassin an. Auf der einen Seite mit Stufen aus architektonischen Gründen, auf der anderen Seite scheint die Einfahrt in das unterirdische Parkhaus auf dem Wasser zu schweben. Auf solch eine Idee muss man ja erst einmal kommen, großartig.

Viele kleine weitere Details machen den Stadtrundgang durch Norrköping zu einem wahren Erlebnis.

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