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Split

Die zweitgrößte Stadt Kroatiens stand ebenfalls schon ewig auf unserer Liste der Sehenswürdigkeiten. Split ist 1700 Jahre alt, liegt auf einer Halbinsel und gehört zu Dalmatien. 1979 erklärte man sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Altstadt von Split war einmal ein riesiger römischer Kaiserpalast, an einer Bucht gelegen. Heute sind nur noch ein paar Ruinen übrig, die jedoch einen Eindruck von der Größe des Palastes vermitteln. Im 4. Jahrhundert ließ der römische Kaiser Diokletian diesen Palast als seine Residenz erbauen.
Von Süden her betritt man den Palast und steht quasi in dessen Keller, von einem wuchtigen Gewölbe getragen.

Auf der anderen Seite führt eine Treppe hinauf zu den Resten der Anlage. Tore, mehrere Stockwerke hohe Mauern, Säulen und Mosaiken lassen auf die ehemalige Pracht schließen.

In einem der Innenhöfe erhebt sich heute die Kathedrale von Split.

Irgendwann baute man dann eine Stadtmauer mit mehreren Toren um Split. Bauwerke und Paläste aus verschiedenen Jahrhunderten und in verschiedenen Baustilen prägen das heutige Stadtbild.

In den alten Mauern des Palastes drehte man auch einen Teil der Filmserie „Game of Thrones“.

Vor der südlichen Stadtmauer, die inzwischen von mehreren Gebäuden aus der 19. Jahrhundertwende durchbrochen ist, breitet sich die palmenbestandene Promenade Riva aus.

Das Wohnmobil stellten wir auf dem Stellplatz hinter dem Bahnhof, 25 Kopilica ulica, ab. Dort übernachteten wir auch. Bis zur Altstadt sind es dann zweieinhalb Kilometer Fußweg.

Auf einem Abstellgleis, am hinteren Ende des Stellplatzes, steht ein Panzerzug. 1991 hat man einen Zug als Panzerzug umgebaut. Er war jedoch nie im Einsatz und gehört inzwischen dem nationalen Eisenbahnmuseum. Man kann ihn sich zu jeder Zeit kostenfrei ansehen, auch von innen.

An der Hauptstraße Ulica Domovinskog rata steht noch, unbeachtet, das alte Wasserwerk der Stadt.

Auf dem Weg nach Zadar kamen wir zu dem kleinen Küstenort Primošten. Schon auf den Werbetafeln am Straßenrand sahen wir, dass die Altstadt sehr schön auf einer kleinen Halbinsel liegt. Als wir kurz vorher dort ankamen, konnten wir von der Küstenstraße aus einen Blick darauf werfen.

Kurz entschlossen bogen wir ab und sahen uns Primošten an. Das Wohnmobil stellten wir auf dem Parkplatz östlich des Ortes ab. Der Weg führt dann an einer kleinen Bucht vorbei, in der Boote liegen.

Vorbei an Ferienhäusern und entlang einer kleinen, aber feinen Promenade erreichten wir das Stadttor von Primošten. Drei schöne Bronzeskulpturen, die das Alltagsleben der Menschen hier darstellen, begeisterten uns auf diesem Weg.

Hinter dem Stadttor führen fast alle Gassen nach oben zur Kirche und zum Friedhof. Von dort oben bietet sich ein schöner Blick hinaus auf das Meer, mit ein paar Inseln, und entlang der Küste. Es ist wirklich sehr hübsch hier.

An der Straße von Split nach Zadar stehen überall Leute, die wilden Spargel verkaufen. Wir nahmen ein Bund zum Probieren mit und fanden ihn richtig lecker, nur kurz in Butter geschwenkt. Die Stangen sind sehr lang und man muss einiges an Länge wegnehmen, um wirklich nur die zarten Teile zu behalten. Von daher ist es eher ein teures Vergnügen. Allerdings haben wir auch beobachtet, wie mühsam nach diesen dünnen Spargelstangen im Grünzeug der Natur gesucht werden muss.

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