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Paphos-Hafen

Bevor wir den Tag begannen, spazierten wir durch das kleine „Dorf“ des Hotels, in dem wir wohnen. Es ist sehr schön angelegt, mit verschlungenen Wegen und schöner, bunter Bepflanzung.

Heute wollten wir uns nach Süden orientieren, mit Ziel Hafen von Paphos. Entlang der Küstenpromenade, keine Ahnung, wie viele Millionen die gekostet hat, mit den vielen Bänken, Schattenplätzen und kunstvoll gestalteten Elementen, gelangt man nach ca. 6 Kilometern zum südwestlichsten Zipfel Zyperns.

Auf dem Weg dorthin kommt man am Venus Beach und anderen sehr kleinen Stränden vorbei. Das Baden ist allerdings abseits des Venus Beach gefährlich, gerade bei Wellengang, der fast immer hier herrscht. Es gibt gefährliche Unterströmungen und viele Sandsteinfelsen im Wasser. In den offiziellen Strandbereichen schützen aufgeschüttete Steinberge die Schwimmer vor den Strömungen und hohem Wellengang. Das kennen wir schon von Madeira.

Kurz hinter dem Venus Beach breitet sich das weitläufige Gelände der Königsgräber aus. Deren Besuch werden wir uns für später vorbehalten.

Nach dem Passieren eines weiteren Hotels läuft man schon wieder an einem Zaun entlang. Der gehört zum archäologischen Park von Neu-Paphos, wo auch der Leuchtturm von Paphos zu finden ist.

südwestlichster Punkt von Zypern

Nachdem man die südwestlichste Ecke Zyperns umrundet hat, sieht man schon das kleine mittelalterliche Kastell von Paphos, an welches sich der Hafen anschließt.

Hier reihen sich etliche Restaurants und Cafés aneinander. Vor fast jedem steht jemand, der die Vorbeikommenden anspricht, damit sie das jeweilige Restaurant besuchen. Für uns ist das ja nichts. Wir wollen uns in Ruhe umsehen. In manchen Restauranttheken liegt der frische Fischfang des Tages.

Im letzten Café bestellten wir dann doch einen Eiskaffee mit Eis. Nur nicht das Eis vergessen mit zu bestellen, sonst bekommt man nur kalten Kaffee. Das war uns schon auf Madeira passiert.

Durch den Eiskaffee erfrischt, die Temperatur liegt bei 29 Grad, dazu strahlend blauer Himmel, setzten wir unseren Spaziergang entlang der Hafenkante fort. Hier stehen Appartementhäuser, sehr neu, darunter Geschäfte und weitere Restaurants. Die Strandpromenade ist auch hier sehr schön angelegt. Für Badewillige hat man mehrere Möglichkeiten geschaffen, ins Wasser zu steigen. Ausflugsschiffe starten von hier zu verschiedenen Zielen.

Inzwischen waren wir schon eine ganze Weile unterwegs und wir wollten für den Rückweg den Bus nehmen. Unsere Reiseleiterin hatte erwähnt, dass die Linie 615 nur bis zum Busbahnhof fährt, und zwei andere Linien bis zum Hafen weiterfahren. Nur wo genau der Busbahnhof zu finden ist, wussten wir nicht. So spazierten wir die Hauptstraße Richtung Norden, bis zum zweiten Kreisverkehr. Ein Stück dahinter sollte eine Haltestelle sein, die wir auch fanden. Zwei Männer standen genauso hilflos wie wir da, bis sie fragten, ob wir englisch sprechen. Ich meinte nur, dass ich auch nicht mehr weiß als sie und das wir uns überraschen lassen müssten. Kurz darauf kam ein Bus der Linie 611. Der Busfahrer hielt und fragte, wo wir hin wollten. Daraufhin sagte er, dass hier keine Linie 615 kommen würde, aber er würde uns dorthin bringen, wo wir in die Linie 615 steigen könnten, und das kostenlos. Der sehr hilfsbereite Busfahrer setzte uns kurz darauf am Busbahnhof ab und schon eine Minute später kam die Linie 615 in Richtung Coral Bay. Das war die richtige Richtung und nach ein paar Haltestellen stiegen wir in Höhe unseres Hotels aus.

Eine Einzelfahrt, egal wie lang, kostet 2 Euro pro Person, eine Tageskarte 6,50€. Jetzt wussten wir, wo wir die Haltestellen zum Hotel finden. Man muss natürlich höllisch aufpassen, dass man die richtige Richtung findet, denn auf Zypern herrscht Linksverkehr. Da läuft alles etwas anders. Das ist ein Erbe der englischen Kolonialzeit, die erst 1960 endete.

An der Einmündung zum Hotel, von der Hauptstraße aus, steht ein Obst- und Gemüsestand. Dort kauften wir ein paar Apfelsinen und eine schöne Wassermelone. Der nette Verkäufer schenkte uns daraufhin noch ein kleine Schale mit Blaubeeren. Wir freuten uns und dankten vielmals.
Der Weg zum Hotel dauert dann zu Fuß noch einmal 20 Minuten.

Übrigens: Auf dem Weg zum Bus kamen wir an den Agia Solomoni Katakomben vorbei. Die direkt an der Straße liegenden und kostenlos zu besuchenden Höhlen wurden von Menschenhand geschaffen. Ein Teil der Anlage ist eingezäunt. Dort befinden sich wohl die alten Grabanlagen.

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