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Bromölla

Nach einer Übernachtung auf dem Stellplatz am Bootshafen in Norje, gegen eine Spende, fuhren wir nach Bromölla weiter. Wir parkten das Wohnmobil auf dem Parkplatz Pyntvägen, der direkt am Ufer das Ivösees liegt. Von hier aus sind es nur siebenhundert Meter bis zum „Scanisaurus“-Brunnen. Dieser Brunnen wurde wunderschön mit aufwändig gestalteten Keramikfliesen errichtet.

Warum diese Saurier? Vor 60 Millionen Jahren lag dieses Gebiet unter Wasser und die Schwanenhalssaurier, später Scanisaurus genannt, bevölkerten das Meer. Damals lag Bromölla etwa in Höhe des Mittelmeeres und das Wasser war warm. Es werden immer wieder Saurierfossilien rund um Bromölla gefunden, besser noch: Bromölla ist der Ort mit der höchsten Dinosaurierdichte in Schweden. Im Havsdrakarnas Hus, wo die gefundenen Fossilien ausgestellt werden, haben die Besucher selbst die Möglichkeit, Fossilien zu suchen, zu finden und mit nach Hause zu nehmen.

Warum Keramik? Der Brunnen besteht aus ca. 3000 Keramikteilen. Der Entwurf und die Ausführung lagen 1971 in der Verantwortung der in Bromölla ansässigen Ifö-Werke.

Das Keramikwerk entstand 1887, als ein Kalkofen errichtet wurde. Später schlämmte man Kaolin, Porzellanerde. Beides fand man praktisch vor der Haustüre. Man stellte Schamottesteine und Isolatoren her. In den 1930er Jahren stieg man auf Bodenfliesen, Sicherungen und Sanitärporzellan um. Seit 1972 konzentriert man sich nur noch auf die Herstellung von Sanitärteilen. Die Ifö-Werke waren der größte Arbeitgeber der Region. Im Stadtzentrum sind mehrere Gebäude verteilt, die die Firma für die Angestellten oder Nebenarbeiten, wie eine Wäscherei, gebaut hat. Sogar ein Hotel gab es. Vor diesen Gebäude stehen Infotafeln mit der jeweiligen Geschichte. Heute sieht man fast überall nur noch Geberit auf den Werksgebäuden prangen.

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