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San Giovanni Strand

Der Spiaggia di San Giovanni ist ein Paradies für Naturliebhaber und Liebhaber von langen einsamen Stränden (wenigstens im Winter). Das Gebiet gehört immer noch zum Flumendosa-Delta. Da der Fluss nicht ins Meer fließen kann, hat sich eine sehr lange schmale Lagune gebildet, die von der Flumendosa-Mündung bis fast nach Torre Salinas reicht. Es ist ein Idyll in dem sich viele verschiedene Vogelarten aufhalten, vor allem Silber- und Graureiher, auch ein paar Flamingos. Zum Frühstück tummelten sich eine Wacholderdrossel, ein Braunkehlchen, ein Hänfling und einige Zilpzalpe in den Büschen neben unserem Wohnmobil.

Der Strand selber ist bisher der Beste, den wir auf Sardinien angefahren haben: kilometerlang, feiner Sand und Karibikfeeling, auch Dank der angepflanzten Palmen. Nur die Temperaturen sind nicht karibisch.

Am nördlichen Ende befindet sich die Fischerei San Giovanni, die jedoch auch nicht besichtigt werden kann. Man hat an dieser Stelle einen Durchlass in die Dünen gegraben und Fischfang-Vorrichtungen hinein gebaut, so wie an der Lagune Sa Praia bei Porto Corallo.

Ein schöner Spaziergang führt von unserem Parkplatz am Strand, kurz vor der Fischerei San Giovanni, über die Lagune, an einem alten spanischen Turm vorbei, zu einem richtigen Salzsee.
Der spanische Turm heißt „Turm der zehn Pferde“ und tatsächlich ist er anders als all die anderen Türme, die wir bisher gesehen haben. Es scheint einmal eine Art Fort gewesen zu sein. Mauerreste lassen darauf schließen. Außerdem bildet der Turm ein Tor, welches in die Mauer eingelassen war.

Der schattige Weg weiter zum Salzsee ist gesäumt von kleinen Eukalyptus- und Kakteenwäldchen. Die Opuntien tragen jetzt Früchte (Kaktusfeigen), die die Leckersten sind, die wir bisher probiert haben. Beim Pflücken nicht vergessen, die kleinen Stachel vorher zu entfernen.

Kurz vor dem Salzsee befindet sich das große Feriendorf „4 Mori“, welches über den Winter geschlossen ist. An der Strandfront stehen einige schicke Mobilheime mit verschatteten Terrassen. Davor wurden zwei Palmenreihen gepflanzt. Dort die Ferien zu verbringen ist bestimmt herrlich, aber sicher auch teuer.

Der Salzsee selbst, der bei Google Maps weiß erscheint, was uns eigentlich dorthin gelockt hat, ist gerade nicht weiß. Durch die Regen der letzten Wochen hat sich der See wieder mit Wasser gefüllt und der Boden ist nass. Weiß ist der See sicher nur nach langer Trockenheit.

Den Rückweg nahmen wir am Strand entlang, durch den herrlich feinen Sand.

Am südlichen Ende der Bucht ragt das Capo Ferrato ins Meer, welches vom Vulkan Monte Ferru, dem Eisenberg, zum Binnenland hin abgegrenzt wird.

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