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Monastir

Einen ungeplanten Zwischenhalt legten wir südlich von Monastir, an der E25 gelegen, ein. Direkt am Gemeindepark Parco di Santa Lucia befindet sich ein großer grüner Parkplatz, auf dem wir die Nacht verbrachten. Von dort aus kann man zu einer interessanten Wanderung starten, die eine alte Grabstätte der Nuragher, einen Lava-Steinbruch, eine Festung und einen Brunnen vom Anfang des 20. Jahrhunderts beinhaltet. Die Wanderung ist nicht schwer und sehr gut ausgeschildert. An den einzelnen Stationen stehen Erklärungstafeln.

Die Domus de Janas sind mehrere Begräbnisstätten, in einen Fels gehauen. Da gibt es nicht viel mehr zu sehen.

Gleich nebenan steht ein Gebäude, welches einmal das Büro des Steinbruchs gewesen sein muss. Durch die geöffnete Tür kann man das Haus mit mehreren Zimmern und einem Kamin betreten. Es ist aber recht baufällig und der Müll türmt sich.

Das interessanteste ist der Steinbruch selbst. Davor steht noch eine verrostete Verladeanlage.

Dieser Steinbruch lieferte im 20. Jahrhundert Lava des Vulkans Monte Oladri. Das was noch vom Vulkan stehenblieb bietet einen Einblick in die Geschichte des Vulkans. Viele Ausbrüche hat der Vulkan erlebt, sogar pyroclastische Ströme gab es.

Direkt auf dem Vulkan sind noch die Grundmauern des Castello di Baratuli aus dem 12. Jahrhundert zu finden. Der Weg dorthin ist jedoch gesperrt.

Am Fuße des Monte Oladri gab es eine Quelle Funtana`e su Guvernu, die Anfang des 20. Jahrhunderts umbaut wurde. Das oberste Bauwerk umrahmte die Quelle selbst. Ein paar Stufen tiefer steht das dekorative Bauwerk, aus dem das Wasser in einen 64 Meter langen Kanal strömte, der rechts und links von Plattenwegen flankiert wird. Wo das Wasser dann hinlief, kann man nicht sagen. Auf jeden Fall ist die Anlage sehr verwildert und wird nur noch von den Besuchern offengehalten. Durch die Steinbrüche am Vulkan ist die Quelle wohl versiegt.

Vom Brunnen aus sieht man einen weiteren Lava-Steinbruch. Da trug man den kompletten Vulkan bis zum Grundwasser hinunter ab.

Auf dem Hügel neben dem Monte Oladri wird noch eine archäologische Ausgrabungsstätte angezeigt, die wir jedoch nicht mehr besuchten.

Die Landschaft ist wunderschön. Vom Steinbruch aus reicht der Blick sogar bis zum Meer.

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