Lamezia Terme
Westlich der Stadt Lamezia Terme liegt der kleine Ort Caronte. Hier, in der Terme Caronte, hatten wir endlich mal wieder das Vergnügen eines schönen warmen Bades, kostenlos natürlich. Es sieht dort immer noch so aus wie vor sechs Jahren, als wir schon einmal hier waren. Es ist das beste Thermalbad, welches wir auf unserer Reise bisher hatten. Das Becken ist groß, tief genug und das Wasser ist herrlich warm. Der „Duft“ nach Schwefel ist allerdings etwas intensiver als anderswo.

Die Sonne lachte wieder vom Himmel und die Welt ist in bester Ordnung. Zweimal an diesem Tag gönnten wir uns das Vergnügen.
Zum Übernachten fuhren wir wieder an die Küste, denn dort ist es wärmer. Mit jedem Kilometer weiter landeinwärts wird es merklich kühler. Am südlichen Ende des Ortes Gizzeria Lido standen wir gut und ruhig. Das erste Mal auf dieser Reise können wir den Stromboli sehen, der sich im Dunst, der über dem Meer liegt, abzeichnet. Er liegt 89 Kilometer Luftlinie weit weg, trotzdem ist er gut zu sehen.
Vom Strand aus lassen sich auch die Flugzeuge beim Landen auf dem Airport „Lamezia Terme“ beobachten. Da der Flughafen sehr nah an der Küste liegt, kann man die Flugzeuge schon fast beim Überflug berühren.

Ansonsten gibt es außer einer schönen langen Promenade und dem Strand nichts weiter. Man genießt einfach die Ruhe und die Aussichten. Zu dieser Jahreszeit sind nur jede Menge Jogger und Walker unterwegs.

Kurz vor Sonnenuntergang raste ein größeres Boot auf die Küste zu. Die Bugwellen waren erheblich, wodurch uns das Boot überhaupt erst aufgefallen ist. Es war entweder die Küstenwache oder der Zool, das konnten wir nicht genau erkennen. Kurz vor der Küste drosselte es die Maschinen, fuhr kurz etwas langsamer und stoppte dann. Hier sind auch viele Hubschrauberüberflüge zu verzeichnen. Es sieht alles in allem so aus, als ob die Bucht ein beliebtes Schmuggelgebiet ist. Als die Sonne untergegangen und es später stockdunkel war, lag das Boot immer noch auf Lauer, und am linken Ufer der Bucht fuhr ein Auto mit Blaulicht lange Zeit hin und her. Ob die beiden etwas gefunden und oder sonst einen „Fang“ gemacht haben, wissen wir nicht. Irgendwann waren die Blaulichter nicht mehr zu sehen.
Übrigens: nach mehreren Versuchen und viel Bastelei hat Klaus endlich die Scheibenwischer am Wohnmobil in Gang gebracht. Das neue Wischergestänge hat nicht funktioniert, weil es etwas anders war. Deshalb mussten Teile vom alten und vom neuen Gestänge kombiniert werden. Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen. Jetzt können wir auch wieder bei Regen fahren.

