Cagliari
Für den 19. Januar ist die Fähre nach Neapel gebucht. Unsere Rundreise durch Sardinien neigt sich nach genau zwei Monaten dem Ende entgegen. Die letzten drei Nächte verbrachten wir in Capoterra, direkt neben den Salinen, die westlich von Cagliari liegen. Eine Nacht verbrachten wir auf dem gerade nicht genutzten Parkplatz des Santa Gilla-Hotels. Gleich dahinter schließen sich die Salinen an, in denen es die meisten Flamingos gibt, die wir auf Sardinien gesehen haben. Sie kommen oft ganz nah heran. Daneben halten sich hier Löffelreiher, Löffelenten, Spießenten, Silberreiher und Kormorane auf. Da ist immer etwas los und zu beobachten.

Die anderen zwei Nächte fuhren wir auf den Wohnmobil-Stellplatz direkt am Strand. Da soll die Nacht inkl. Strom, Wasser und Entsorgung 12,-€ kosten. Das ist schon angesichts der Preissteigerungen über die Jahre kaum zu glauben, aber als wir bezahlen wollten, wollte der Automat kein Geld von uns haben.
Neben kurzen Spaziergängen gönnten wir uns drei Tage Ruhe, was auch ganz schön war.
Am Tag der Fährüberfahrt fuhren wir nach Cagliari und parkten das Wohnmobil sicher und ruhig auf dem Parkplatz Cuore, an der Levante-Mole. Von dort aus kann man die 2,5 Kilometer zurück zur Via Roma spazieren, entweder auf der Promenade oder durch die Straßen parallel zur Promenade. Dabei kommt man an der Wallfahrtskirche zur Heiligen Jungfrau Maria mit einer riesigen Freitreppe davor vorbei, die etwas erhöht steht.

Unterhalb fand bei unserem Besuch am Donnerstag ein Wochenmarkt statt. Das Angebot der Händler umfasst regionale Produkte von Obst und Gemüse über Käse, Fleisch und Honig.

Wenn man in Cagliari ist, sollte man sich die Via Roma ansehen, die im Westen von dem beeindruckenden neugotischen Rathaus begrenzt wird. Sein Markenzeichen sind zwei schlanke Türme. Gleich nebenan steht das größte Kaufhaus Sardiniens, das La Rinascente. Daran schließen sich in Richtung Osten Arkaden mit verschiedenen Bar´s, Restaurants und Läden an. In einem davon werden sardische Spezialitäten angeboten.

Der Arkadengang wird mehrfach von Gassen unterbrochen, die hinauf in die Altstadt Cagliari´s und zum Kastell führen.

Die Stadt hat natürlich noch jede Menge weiterer Sehenswürdigkeiten zu bieten, auch antike Ausgrabungen, aber dafür müsste man sich mehrere Tage in Cagliari aufhalten.
Wir mussten schon um 17 Uhr an der Fähre sein, die um 19 Uhr nach Neapel ablegte. Fünfzehn Stunden Fährüberfahrt über Nacht stehen uns bevor, in einer Kabine. Das Prozedere an und auf der Fähre der Grimaldi-Linie ist ziemlich chaotisch, ganz im Gegenteil zu unserer Erfahrung im Fährbetrieb von Cevitavecchia nach Olbia, wo alles auf das Beste organisiert ist. Dies war ebenfalls die Grimaldi-Linie.
Sardinien verabschiedete uns mit einem phantastischen Regenbogen. Ciao, es war sehr schön und entspannt auf Sardinien. Wir hatten eine schöne Zeit.


