A+K Weltenbummler

Reisen rund um die Welt

Archiv für das Schlagwort “Womo-Stellplatz Salou”

Costa Dorada

Bevor wir zur Costa Dorada kamen, legten wir in Gava Mar, südlich von Barcelona, einen Zwischenhalt ein. Unser Ziel war es eigentlich den Park Güell zu besuchen. In Barcelona selbst sahen wir uns schon vor 8 Jahren um.

Der Park Güell ist eine Schöpfung von Antoni Gaudi, in dem es keine geraden Kanten gibt. Alles ist geschwungen und es wurde viel mit Mosaiken gearbeitet. Gebäude, Skulpturen und vieles mehr sind zu bestaunen. Zudem bietet sich eine herrliche Aussicht auf Barcelona selbst.

Wir hatten uns den Campingplatz „3 Estrellas“ in Gava Mar ausgesucht, weil man von dort aus per Busverbindung zum Park kommt. Als wir jedoch den Eintrittspreis sahen nahmen wir von diesem Besuch Abstand. Die Tickets kann man online buchen. Für uns beide kam ein Preis von 51,50€ heraus. Das war uns die Sache nicht wert. Dafür grüßte uns ein Wiedehopf zum Abschied.

Also fuhren wir weiter gen Süden, nach Salou. Dabei kamen wir im Norden Tarragonas zur Teufels-Brücke, einem sehenswerten römischen Aquädukt aus dem 1. Jahrhundert. Der Parkplatz liegt direkt an der Straße, von dem aus man einen ersten Blick auf das Aquädukt werfen kann. Es hat eine Länge von 217 Metern, eine maximale Höhe von 56,8 Metern und wurde aus Sandstein erbaut. Es besteht auch die Möglichkeit das Aquädukt entlang des Wasserkanals zu überqueren, aber im Moment standen dort zu viele Pfützen.

Warum trägt das Aquädukt den Namen „Teufelsbrücke“? Dazu gibt es eine Legende. Der Baumeister hatte die Brücke schon fast fertig, als sie von einer Windböe wieder zerstört wurde. In seiner Verzweiflung sagte der Baumeister: Nur der Teufel kann etwas bauen das tausend Jahre hält. Da erschien ihm der Teufel und versicherte ihm, dass er die Brücke in einer Nacht wieder aufbauen könnte. Er würde dafür die Seele des Ersten nehmen, der das Wasser trank, welches über die Brücke floss. Ein armer Esel trank zuerst von dem Wasser und musste seine Seele an den Teufel abgeben. Beeindruckend ist das Aquädukt auf jeden Fall, auch wenn es offensichtlich schon einige Restaurierungsarbeiten hinter sich hat.

In der Nähe des riesigen Abenteuerlandes stellt die Stadt Salou einen Womo-Stellplatz für 6,-€ die Nacht zur Verfügung. Von dort aus sind es ca. zwei Kilometer durch die Stadt bis zum Strand.

Salou ist die Kulturhauptstadt Kataloniens. Es gibt kaum Altes zu bewundern. Die Stadt ist modern und nicht so groß. Zwischen der Häuserfront und dem langen Sandstrand kann man auf drei Promenaden wandeln. Viele Brunnen und Skulpturen sorgen für Abwechslung. Alles ist ganz schön angelegt und jeder kann seine Freizeit nach seinen Vorstellungen genießen.

Das nächste Ziel fanden wir bei Sant Jordi d`Alfama. Bisher hatten wir nur lange Sandstrände gesehen. Hier sind mehrere wunderschöne und zu dieser Jahreszeit ruhige kleine Buchten zu erleben.
An der Bucht Cala Vidre steht ebenfalls ein Womo-Stellplatz zur Verfügung, direkt an der felsigen Küste. Schon als wir dort ankamen stand fest: das ist ein traumhaftes Stückchen Land. Zu dieser Jahreszeit ist es zudem sehr ruhig.

Wir erkundeten die Küste von der Marina Sant Jordi südwärts, über das Kastell Sant Jordi, die Buchten Cala Vidre, Cala Forn, Cala Mosques bis zum Playa Naturista mit dem Fahrrad. Es ist einfach nur fantastisch hier, die Ruhe, der blaue Himmel, das blaue Wasser und die kleinen Buchten. Unsere zwei Favoriten sind dabei die Cala Vidre und die Cala Forn.

Sogar unser Traumhaus haben wir gefunden: nicht zu groß, südspanischer Baustil, wunderschöne Wohngegend, große Palmen, und einige schön mit Mosaiken gestaltete Elemente im Garten. Das Beste daran ist, dass es zu verkaufen ist. Das Schlechte: uns fehlen so … 2 bis 3 Millionen.

Einen Nachmittag verbrachten wir am Strand der Cala Vidre. Klaus nahm sogar ein Bad im Meer, dessen Wassertemperatur in dieser Bucht ganz leicht höher ist als bisher.
Das Gestein, in welches die Buchten vom Meer gearbeitet wurden, ist Lösgestein, mit jeder Menge Flusssteinen und Muscheln darin.

Die Vegetation erinnert an die sardische Macchia. Überall wächst und blüht zudem Rosmarin.

Es ist einfach nur toll, hier an diesem Abschnitt der Costa Dorada.

Beitragsnavigation