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Reisen rund um die Welt

San Joaquin Valley – Kalifornien

Herrliche BlütenprachtIst das eine Wohltat. Nach monatelanger Fahrt durch die Wüsten der USA und der Tristesse in Deutschland umgibt uns endlich wieder sattes und frisches Grün. Der Frühling hat hier schon ein paar Tage hinter sich, es blüht und duftet überall. Sogar der Holunder hat schon seine Blütendolden geöffnet und der Blauregen blüht. Die meisten Flüsse und Bäche führen wieder Wasser.

San Joaquin TalDas San Joaquin Tal ist die Fruchtkammer Kaliforniens. Soweit das Auge reicht bestimmen Orangenbäume die Landschaft, aber auch viele Weinstöcke, die schon wieder grün sind, Olivenplantagen, Obst- und Walnussbäume. Noch immer werden LKW-Ladungen voller Orangen transportiert, die noch außerordentlich gut schmecken, trotzdem die Bäume schon in voller Blüte stehen. Das Auge kann sich gar nicht satt sehen an so viel aufstrebender Natur. An den zahlreichen Verkaufsständen werden Orangen, Avocados, die allerdings aus Mexiko stammen, Säfte und Nüsse angeboten. Weinproben sind hier und da auf den kleinen Weingütern möglich. Die Almen in den Vorbergen des Sequoia National Forest sind grün und bieten frisches Futter für die Weidetiere. Kühe, Pferde, Schafe und Ziegen wissen gar nicht, wie gut sie es gegenüber ihren Artgenossen in den ausgetrockneten Wüsten haben.

Nordeingang zum Sequoia National Park - Kings CanyonDer Besuch des Sequoia National Parks war uns leider nicht vergönnt. Es waren keine vernünftigen Informationen über den Park und seine Bedingungen zu bekommen. Nur soviel stand kurz vor dem Parkeingang in Süden fest: Wir dürfen mit unserem Motorhome nicht über den Südeingang in den Park fahren, da die Kurven, die uns erwarteten, viel zu eng sind. Die maximale Länge der Fahrzeuge ist auf 22 Fuß begrenzt, wir haben gute 34 Fuß. Man empfahl uns die Road 245 zum Nordeingang, womit wir das Aus für den Besuch des Nationalparks besiegelten, ohne dass wir es wussten. Diese Straße ist landschaftlich wunderschön, keine Frage, aber es geht 30 Meilen immer nur bergauf und das mit engen Kurven, die beinahe aneinander liegen. Für diese 30 Meilen brauchten wir gefühlte zwei Stunden und vergurkten die gerade getankten 75,-$ ! Danach befanden wir uns auf über 6000 Fuß Höhe. Nach 18 Meilen hatten wir keine Lust mehr auf das Spiel, aber umdrehen brachte dann auch nichts mehr. Das hieß aber auch, dass wir nicht mehr genug Sprit im Tank hatten, um noch einmal 30 Meilen bis zu den Sehenswürdigkeiten durch den Park und die gleiche Strecke wieder zurück zu fahren. Hätten wir das alles gewusst, wären wir gleich über Fresno und den Nordeingang in den Sequoia National Park gefahren, nun war es zu spät. Begeistert waren wir jedenfalls nicht. Es wäre sicher interessant gewesen, die berühmten Riesenmammutbäume, was die Sequoias (so der indianische Name) ja eigentlich sind, zu bestaunen. Der General Sherman Tree im Süden des Parks ist das größte, lebende Ding auf der Erde. Er ist fast 90m hoch, hat einen Umfang von ca. 33m und ist geschätzte 2100 Jahre alt. Der General Grant Tree am Nordeingang ist mit ca. 87m Höhe und 35m Umfang der zweitgrößte Baum der Welt. Diese Art von Baumriesen existierten schon zu Dinosaurierzeiten. Die Gletscher der Eiszeit haben dann nur sehr wenige Bestände an den Westhängen der Sierra Nevada übriggelassen, obwohl die Riesenmammutbäume genauso in Europa und Asien gediehen. Sie werden bis zu 3000 Jahre alt und 85 Meter hoch. Der höchste Baum, der im Calaveras National Forest gefunden wurde, maß rund 140 Meter. Der Grund für das majestätische Alter dieser Bäume ist ihre Beschaffenheit. Sie sind durch ihre Rinde vor Feuer wie vor Frost gleichermaßen geschützt, und sie bieten keinerlei Krankheiten einen Nährboden. Obwohl wir nicht im Nationalpark waren, konnten wir doch einige kleinere Exemplare am Parkeingang und am Straßenrand entdecken.

VisaliaNoch kurz etwas zu Visalia. Es ist eine der ältesten Städte Kaliforniens. Die Downtown (Altstadt) konzentriert sich um die Mainstreet, in der man verschiedene Geschäfte und eine kleine Brauerei findet. Vom Busbahnhof fahren Linien in das Umland. Es scheint auch eine Stadt der Oldtimer- und Hot-Rod Liebhaber zu sein.

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