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Reisen rund um die Welt

Cajun Country – Louisiana

Port Arthur - Rainbow und Veteran´s Bridge

Port Arthur – Rainbow und Veteran´s Bridge

Über Port Arthur, noch in Texas, sind eigentlich nur das Lamar State College und die beiden Brücken im Norden erwähnenswert. Die Rainbow Bridge hat eine Durchfahrtshöhe von 176 Fuß. Diese Höhe war 1938, als die Brücke gebaut wurde, notwendig, damit auch die größten U.S. Navy Schiffe unter der Brücke durchpassten. Die Veteran´s Bridge ist nur 143 Fuß hoch, 1991 als erste Hängebrücke für einen texanischen Highway gebaut. 

Am Welcome Center Louisiana

Am Welcome Center Louisiana

Mit der Überquerung des Sabine River erreichten wir Louisiana, wo uns unsere Tour durch das Cajun Country führen wird, das berühmt für seine besonders leckere, abgewandelte creolische Küche ist, aber auch für seine Krebse und Sümpfe. Zwei Überraschungen standen uns zum Thema Louisiana ins Haus: die Krebse fängt man auf Feldern und es wird neben Zuckerrohr hauptsächlich Reis angebaut. Auf den brachliegenden Reisfeldern, die mit Wasser überflutet werden, stellt man kleine Fangkörbe für die leckeren Krustentierchen auf, die es zu Millionen geben muss. Der Reis und das Zuckerrohr sind noch nicht reif, die brauchen noch Zeit. Wasser ist in Louisiana kein Thema, das gibt es zur Genüge. Die Einen haben zu wenig Wasser, die Anderen haben zuviel davon, so ist das.

in Louisianas Sümpfen

in Louisianas Sümpfen

Die Sümpfe kennen wir aus Florida, mit ihrer typischen Vegetation wie die Zypressen, die mit Bartflechten vollhängen, und ihren Geräuschen. Alligatoren sind obligatorisch, die man jedoch auch in jedem Wasserloch oder Graben antreffen kann. Meistens sind es Jungtiere. Fast an jeder Ecke findet man Anbieter für Bootstouren durch die Sümpfe. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen. Gleich beim ersten Anbieter auf unserer Tour, Champagne´s Cajun Swamp Tours am Lake Martin bei St. Martinsville, hatten wir Glück. Dorthin gekommen sind wir über Lake Charles, dann den Highway 14 über Abbeville und New Iberia. Die Temperaturen liegen nahe 40 Grad, die Luftfeuchtigkeit liegt bei 87%, eine wunderbare Mischung, ha, ha. So schnell, wie wir erst wollten, können wir Louisiana dann doch nicht verlassen. Es gibt einfach zu viel zu sehen.

Abbeville - Steen´s  Cane Syrup Mill

Abbeville – Steen´s
Cane Syrup Mill

Abbeville wurde 1843 von einem Pater Megret gegründet, der dieser Stadt den Namen seiner Heimatstadt in Frankreich gab. Die große St. Mary Magdalen Kirche dominiert die kleine Altstadt, die direkt am Vermillion Bayou liegt. Alle Flüsse heißen hier Bayou. Für uns am interessantesten war die  Steen´s Cane Syrup Mill, eine traditionsreiche Zuckerrohrsirup Mühle. Der Produktionsablauf ist modernisiert, aber nicht öffentlich. Man kann jedoch die Produkte der Mühle käuflich erwerben, die dazu sehr günstig sind. An einem Glas Zuckerrohrsirup kamen wir nicht vorbei. Zu spät merkten wir, dass ein Glas viel zu wenig ist.

Lake Martin - Lotus

Lake Martin – Lotus

Zurück zu unserer Sumpftour am Lake Martin. Nachmittags um 16 Uhr waren noch Plätze frei und wir könnten uns eintragen. Bryan Champagne führt diese Bootstouren. Er ist am Teche Bayou, der durch den Lake Martin fließt, geboren, aufgewachsen und lebt noch immer dort. Er ist sehr freundlich und kennt die Sümpfe wie seine Westentasche. Wie jedoch immer in solchen Fällen, ist die Natur der Choreograph und nicht immer läuft alles optimal. Gerade jetzt in der warmen Jahreszeit ist das Leben nicht so vielfältig wie in den kühleren Jahreszeiten. Trotzdem war diese fast 2-stündige Tour ein Erlebnis, denn wir konnten den Sumpf hautnah erleben. Jahrhundertealte Zypressen stehen im Wasser, verschiedene Wasserpflanzen bedecken teilweise die Wasseroberfläche, alte Zweige und Stämme liegen unter Wasser. Die alles dominierende Wasserpflanze ist der Lotus, wieder eine Überraschung für uns. Reis und Lotus gehören für uns nach Asien.

Lake Martin -  Alligator

Lake Martin –
Alligator

Hier und da lassen sich kleine Schildkröten sehen, einige verschiedene Reiher und auch hin und wieder ein kleinerer Alligator. Sogar ein Alligatornest besichtigten wir, das sich direkt am Ufer des Sees befindet. Es ist unbewacht. Die Mutter kommt erst zurück, wenn die Minialligatoren schlüpfen, um sie ins Wasser zu tragen und die erste Zeit zu beschützen.
Was die Bootstour sehr angenehm gemacht hat, ist die Tatsache, dass es tagsüber keine Mücken gibt, wie es uns Bryan prophezeit hat. Tatsächlich hat mich nicht eine Mücke erwischt, ein wahres Wunder.

Abendstimmung am Lake Martin

Abendstimmung am Lake Martin

Am Abend wollte Klaus auf Fischfang gehen, aber jedesmal waren die kleinen Alligatoren schneller. Zwei von Ihnen zog Klaus an Land, danach folgte gegenseitiges Betrachten und überlegen, wie es weitergeht. Die kleinen Gators, wie die Tiere hier liebevoll genannt werden, erlangten ihre Freiheit wieder. Das ist kein Anglerlatein. Leider gibt es kein Foto davon, da ich gerade das Abendessen zubereitete. Apropos Abendessen. Bryan verkauft Alligatorfleisch. 1 Pfund Schwanzfleisch, das Beste am Gator, kostet 13,-$. Natürlich nahmen wir ein Pfund mit, das Fleisch ist einfach zu lecker.

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