A+K Weltenbummler

Reisen rund um die Welt

Weihnachten in Fort Kochi

Ich hatte ja im vorletzten Bericht geschrieben, dass fast überall für Weihnachten geschmückt wurde. Gestern und heute, an den Weihnachtsfeiertagen, waren viele Leute auf den Beinen. Sie waren fein angezogen und promenierten vor allem abends am Strand oder durch die Gassen rund um den Vasco-da-Gama-Platz. Öffentliche Veranstaltungen gab es nicht. Wir sahen aber auch ein paar Leute arbeiten, z.B. die Müllabfuhr oder beim Pflastern von neuen Fußwegen. Die Händler arbeiten sowieso jeden Tag.

Synagoge

Synagoge

Mit Hilfe eines Tuk-tuks besuchten wir das Judenviertel am Ostrand von Fort Kochi. Die sehr versteckt liegende und unscheinbare Synagoge hat freitags geschlossen, so dass wir sie nicht von innen besichtigen konnten. Im Reiseführer steht, dass in den 1950er Jahren die meisten Juden dieses Gebiet, welches sie schon seit frühester Zeit bewohnten, verlassen haben. Trotzdem konnten wir einigen Händlern in der Nähe der Synagoge das Jüdische ansehen, vor allem die typische Bartform.

Ginger House & Restaurant

Ginger House & Restaurant

Es gibt sehr viele Antikgeschäfte in dem Viertel. Das größte ist wohl das Ginger-House, dem das Ginger-Restaurant direkt am Wasser angeschlossen ist. Der Laden verkauft sehr schöne Stücke aus alter Zeit und restauriert zugleich die alten Kunstwerke, wie Türen, Säulen, Ornamente, Figuren usw., die ganze Palette.
Im Ginger-Restaurant werden viele Speisen mit Ingwer zubereitet, wie der Name auch sagt. Die Ausstattung des Restaurants besteht aus zusammengewürfelten alten Tischen und Stühlen, die zusammen doch eine Einheit bilden. Dazwischen stehen Skulpturen von Tieren oder Fabelwesen. Über das Wasser hinweg sieht man zur Insel Willingdon. Das Essen ist zwar teurer, aber auch jede Rupie wert.

Haus im Judenviertel

Haus im Judenviertel

Außerhalb der Touristengassen ist das Judenviertel sehr vernachlässigt und ruhig. Hier und da hängen noch Schilder mit den Namen der ehemaligen Besitzer an den Hauswänden.

Fort Kochi Jain-Tempel

Fort Kochi Jain-Tempel

Eine andere Station unserer selbst zusammengestellten Stadtrundfahrt mit Tuk-tuks war der Jain-Tempel, in dem gerade eine Gebetsstunde abgehalten wurde. Zutritt ist für Nichthindu´s absolut untersagt. So konnten wir nur von außen gucken. Zu dem großen Tempel gehört auch noch ein kleiner Wassertempel.

Der Dutch-Palace oder auch Mattancherry-Palace, so nach dem Stadtviertel benannt, ist von außen wenig sehenswert, soll jedoch im Inneren sehr prachtvoll sein. Leider ist auch dieser Palast freitags geschlossen.
Noch ein Wort zum äußeren Zustand der Häuser. Jedes Jahr fegen drei Monate lang im Sommer heftige Monsune über Indien hinweg. Die hinterlassen Spuren und kaum ein Inder kann es sich leisten, sein Haus alle paar Jahre neu herzurichten.

Am Abend des 26. Dezember fand am Strand eine Gedenkfeier zum 10. Jahrestag des Tsunamis im Indischen Ozean statt. Zudem mahnte man, mit unserer Erde vernünftig umzugehen. Es wurden Kerzen angezündet, Lampions auf dem Wasser ausgesetzt oder Glücksballons steigen gelassen. Eine kleine Musikeinlage brachte die nötige Aufmerksamkeit.

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