A+K Weltenbummler

Reisen rund um die Welt

Sapanta

Auf dem Weg nach Sapanta kamen wir durch Sighetu Marmatiei. Diese Kleinstadt liegt direkt an der ukrainischen Grenze. Das wollten wir uns ansehen. Wir parkten das Wohnmobil bei Jysk und folgten dem Weg zum Fluss Theiß hinunter. Leider ist vom Weg aus nichts zu sehen, aber ein kleiner Trampelpfad gab uns Gelegenheit, zum Flussufer zu gelangen. Die Grenze zwischen Rumänien und der Ukraine verläuft mitten in der Theiß. Deshalb sind keine Grenzpfähle zu sehen, aber ein Stück weiter links steht ein Beobachtungsturm. Der Weg dient wahrscheinlich der rumänischen Grenzpolizei, die wir unterwegs schon gesehen haben.

Bis nach Sapanta sind es dann noch ca. 15km. Unser Ziel: Cimitirul Vesel, der Fröhliche Friedhof. Schon die Kirche ist beeindruckend. Sie strahlt mit den weißen Wolken und dem blauen Himmel um die Wette. Der Kirchturm ist wunderschön und eine Kombination aus Wehrturm und Kirchturmspitze, die noch zusätzlich mit kleinen Türmchen verziert ist.

Der Eintritt kostet 5,-Lei pro Person, also 1,-€. Die meisten Grabkreuze sind in blau und weiß gestaltet. Auf jeder Vorderseite ist eine Alltagsszene der verstorbenen Person eingeschnitzt, auf der Rückseite wird meistens das Lebensende beschrieben. Unter den Bildern wird in heiteren Geschichten das Leben, aber auch die Tragik des Sterbens erzählt. Ein lokaler Schreinermeister hat hier sein Lebenswerk 1935 begonnen. Sein Nachfolger führt sein Werk fort, aber ich glaube, nicht jeder Rumäne kann sich solch ein Kreuz leisten. Es gibt in Sapanta noch einen zweiten Friedhof.

Ich hätte gerne eine dieser Geschichten als Beispiel hier präsentiert, aber der Google-Übersetzer hat nur Kauderwelsch preisgegeben.

Rund um den Fröhlichen Friedhof säumen Stände die Straße, in denen Volkskunst und Souvenirs verkauft werden.

Übernachtet haben auf dem neuen Campingplatz Pastravul, ca. 3,5km weiter. Für 14,-€ steht man auf einer schönen großen Wiese, mit Strom und einem neuen Sanitärgebäude. Im dazugehörigen Restaurant werden frische Forellen angeboten, die auf dem Nachbargrundstück gezüchtet werden. Forelle heißt auf Rumänisch: Pastrav.

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