A+K Weltenbummler

Reisen rund um die Welt

Targu Ocna

Von Marienburg aus über den nicht so hohen Oituz-Pass (865m) fuhren wir nach Targu Ocna. Hier besuchten wir das Salzbergwerk. Der Eintritt kostet am Wochenende 8,-€. Man muss ein bisschen suchen, wo der Eingang zur Salzmine ist. Irgendwann steht man dann vor einem großen Eingang, aber nix da zu Fuß! Ein Bus bringt die Besucher erst ca. 500m weit in die Mine, dann im Rampenprinzip von Parkhäusern 6 Etagen tief in den Berg. Die Fahrt dauert gute 7 Minuten. Am Ende ist man 3080m weit gefahren und 240m tief.

Nun steigt man aus dem Bus und durch eine hölzerne Tür in die Stollen von gewaltiger Größe. Gleich zu Beginn des Rundganges besucht man die weltweit einzige Salzkirche. Diese hat man in einem Hohlraum der Mine untergebracht, mit Altar, mit Kuppel, mit Chören und Gestühl, mit allem, was dazugehört.

weltweit einzige Salzkirche

Dann geht man weiter in das Stollensystem. Platz ist hier kein Problem, alles ist riesengroß. Eigentlich ist es ein riesiger Hohlraum, der von nicht abgebauten Salzsäulen gestützt wird, mehrere Tunnel breit und mehrere Tunnel lang. Am Ende stehen ein LKW-Kipper, eine kleine Lorenbahn und ein Bohrgerät, um eine Vorstellung von dem zu bekommen, was hier vor einiger Zeit ablief. Danach bohrte man viele Löcher in die Stirnwand des Stollens, ca. 2m tief, füllte sie mit Dynamit, sprengte das Salz ab und verlud es auf einen Kipper, der das Salz nach oben brachte.

Bohrmaschine

Im 19. Jahrhundert gab es aber noch keine Loren und Kipper. In der Decke der Stollen sind große Löcher zu sehen. Die Männer bauten unten das Salz ab, verluden es, in wahrscheinlich wieder büffellederne Säcke, und ließen es über ein Rollensystem an der Oberfläche von Pferden nach oben ziehen.So zeigt es jedenfalls eine der Darstellungen in der Fotoausstellung. Um 1908 transportierte eine kleine Bahn das Salz ab. Der Salzabbau lief wohl bis 1968.
Jetzt werden die Räume, in die übrigens die ganze Stadt Targu Ocna passen soll, touristisch genutzt. Nicht so professionell wie in Turda, aber Schaukeln, Tischtennis, eine Kartbahn und sogar ein Volleyballnetz sind zu finden. In einem der Räume ist offensichtlich auch ein Varieté untergebracht
Die schiere Größe der Salzmine von Targu Ocna ist schon beeindruckend. Auch hier findet man wieder die verschlungenen Salzlagen in weiß und schwarz.

Auf dem Gelände der Salzmine befindet sich ein mit Salzwasser gespeistes Freibad. Leider hatte es am 01.09. geschlossen und öffnet erst wieder im nächsten Frühjahr.

Auf dem Parkplatz unterhalb des Freibades parkten wir und übernachteten auch gleich dort.
Zum Abend spazierten wir in die Stadt und aßen bei La Michele eine leckere Pizza. Dazu hatten wir ein Guiness bestellt. Beides war sehr lecker.

Was uns hier aufgefallen ist, wie schon in der Gegend um Brasov: es gibt keine Straßenhunde. Hundefänger sorgen dafür, dass keine herrenlose Hunde zu finden sind.

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