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Reisen rund um die Welt

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Ontariosee – Ontario

Da muss man erst mitten im Mohawk-Territorium übernachten, um nach einem heftigen Regenguss einen Wahnsinns-Regenbogen und einen theatralischen Sonnenuntergang mit sich langsam lichtendem Himmel zu erleben. Das war besser als Fernsehen. Leider geben die Fotos das Szenario nicht im Entferntesten die Wirklichkeit wider.

In Toronto herrscht dagegen das blanke Chaos. Wir hatten uns einen Walmart ausgesucht, auf dem wir unseren Trailer abstellen wollten, um mit dem Truck zum CN-Tower, dem höchsten freistehenden Gebäude der Welt, zu fahren. 1 ½ Stunden haben wir zum Walmart gebraucht, um festzustellen, dass der Parkplatz viel zu klein ist. 1 ½ Stunden haben wir dann noch einmal aus den vollkommen verstopften Straßen Torontos heraus gebraucht. Das gesamte Stadtgebiet, Highways und Nebenstraßen, ist mit Autos vollgestopft. Dazu war unsere Abfahrt gesperrt, so dass wir uns auch noch durch eine Umleitung fitzen mussten. Ein paar Mal haben wir uns den Weg freimachen müssen, um überhaupt um die Ecken zu kommen. Nach drei Stunden haben wir unser Gefährt entnervt auf irgendeinem, fast schon außerhalb gelegenen Supermarktparkplatz abgestellt, der noch halbwegs Platz für uns hatte. Sämtliche Supermarkt- und Mallparkplätze sind für diese Stadt viel zu klein bemessen und bis auf den letzten Platz von Autos besetzt. So etwas haben wir in Amerika noch nicht gesehen, wo sonst immer ausreichend freier Raum vorhanden ist. Den CN-Tower haben wir nur 2 Mal aus der Entfernung gesehen. Keine Chance. Man hatte uns zwar gewarnt, aber dass uns solche Verhältnisse erwarten, haben wir uns in den schlimmsten Vorstellungen nicht ausmalen können.

In Hamilton saßen wir schon wieder ein paar Tage fest, weil eine Bremse den Geist aufgegeben hat. Das hatte den Vorteil, dass wir den Trailer vor der Werkstatt stehen lassen konnten, es war wieder einmal Sonntag. Mit dem Truck sind wir dann nach Niagara Falls (siehe separaten Artikel) gefahren. In Hamilton fanden wir einen herrlich feinsandigen Strand am Ontariosee. Allerdings liegt der direkt unter einer parallel laufenden Hochspannungsleitung. Dahinter liegt der ewig stark befahrene Highway, der eine gigantische Geräuschkulisse verursacht. Zum Baden war das Wasser leider zu kalt. Die große Hubbrücke über den Hamilton Kanal aus dem 19. Jahrhundert ist noch voll funktionsfähig. In nur um die 5 Minuten wird die Brücke heraufgezogen und wieder hinuntergelassen (für 1 Segelboot). Der danebenstehende Leuchtturm ist die 2. Ausführung und wurde 1930 außer Dienst gestellt, weil das Radar bessere Dienste leistete.

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