Albuquerque, die Zweite – New Mexico
-1 °C. Bloß gut, dass wir unsere dicken Bettdecken mitgenommen haben, aber jetzt soll es wieder etwas wärmer werden. Für Minusgrade ist unser Hänger nicht gemacht. Ein weiterer interessanter Ausflug an den Westrand von Albuquerque galt dem Petroglyph National Monument. Das ist ein Naturpark, in dem mindestens drei Vulkane integriert sind, die schon lange nicht mehr aktiv sind. Auf drei Wanderwegen kann man den Park kennenlernen und erleben. Wir sind dem Rinconada Canyon Trail gefolgt, der am Rande der Caldera in den Vulkan führt. Der Rückweg läuft mittendurch.
Der Rand des Vulkanes besteht aus kleinen bis gewaltigen Lavabrocken, auf denen bis zu 500 Petroglyphen, also gemalten Zeichen, die einem früheren Volk zur Mitteilung und Verständigung dienten, zu sehen sind. Die Zeichen sind bis zu 700 Jahren alt. Es gibt aber auch Zeichen, die die ersten spanischen Siedler vor 400 Jahren in die Lavabrocken geritzt haben. Leider konnte es mancher moderne Mensch nicht lassen, sich ebenfalls auf diese Weise zu verewigen. Der gesamte Park weist um die 1000 Zeichen auf.
Am Anfang des Weges sind in den Brocken noch Unterschlüpfe zu finden, die den Jägern oder wem auch immer, zum Schutze dienten. Das ist alles sehr aufregend. In der Caldera findet sich manche Spur von verschiedenen Tieren, die versteckt leben. Eidechsen sind allerdings oft zu entdecken, sogar das ein oder andere Kaninchen. Löcher in der Erde und jede Menge getrockneter Kotbällchen zeugen ebenfalls vom eigentlich reichen Leben im Vulkan.