Phoenix – Arizona
Phoenix – Palmen, Kakteen, Sonne und Wärme, genau das, was wir brauchen. Den Winter haben wir endlich hinter uns gelassen. Keine 10 Meilen südlich von Cordes Junction standen die ersten Saguaro-Kakteen, riesige, bei uns als Kandelaberkakteen bekannte Gewächse. Heh, sind das paar Dinger. Da war ich immer so stolz auf meine Kakteen zu Hause, die schon ein stolzes Alter hatten. Weitere Kakteenarten, verschiedene Palmen, Eukalyptusbäume, Orangen gedeihen in den Vorgärten. Endlich gibt es wieder, nach so viel Herbst und Winter, bunt blühende Sträucher. Das ist einfach viel schöner.
Phoenix ist eine große Stadt, die Hauptstadt von Arizona, mit viel Verkehr. In der Nähe des Flughafens stehen wenige Hochhäuser, die nicht gerade rekordverdächtig hoch sind.
Sehenswert, aber voll auf Tourismus getrimmt, ist die Old Town von Scottsdale entlang der Scottsdale Road und der Main Street. Galerien und Boutiquen wie überall an solchen Orten. Viele Kunstwerke zieren die Straßen. Die Straßenbeleuchtung ist wohl einzigartig. Heute, an Thanksgiving, sind die meisten Geschäfte geschlossen und es sind kaum Leute auf den Straßen, so dass wir uns alles in Ruhe ansehen konnten.
Der Hauptgrund für den Besuch von Phoenix war der Flughafen Sky Harbour, wo wir unseren Flug nach Deutschland am 16. Januar gebucht haben. Das ging völlig problemlos und ohne Papierkram, wie man das sonst im Reisebüro immer hat. Ich hatte uns allerdings schon einen Flug im Internet herausgesucht, so dass wir nur noch zu buchen brauchten. Dafür haben wir das Parkplatzpersonal und uns am Flughafen vor eine fast unlösbare Aufgabe gestellt. Es gibt keinen Parkplatz für Wohnmobile auf dem Flughafengelände und wir mussten unseren Bus durch die für PKWs gebaute Schranke manövrieren. Das Parkplatzpersonal wusste nicht, wie es unsere Parkgebühren, die wir nun zahlen mussten, ohne den Automaten bemüht zu haben, verbuchen sollte. Mit ein bisschen guten Willen hatte aber dann alles seine Richtigkeit.
Endlich ist alles wieder wie am Anfang unserer Reise in Florida. Nicht nur die Vegetation und das Wetter stimmen, sondern wir können auch wieder im Pool baden, sonnen und die Abende genießen. Zum ersten Mal auf unserer Tour haben wir eine Fahrradtour gemacht. Mein Fahrrad erstanden wir im Flohmarkt, Klaus sein Fahrrad kauften wir beim Pfandleiher, die es hier in den USA an fast jeder Ecke gibt. Für mich bedeutet das, dass ich mit meinen 48 Jahren noch mal Fahrrad fahren lernen muss, aber so manches Mal haben wir uns schon ein Fahrrad gewünscht.