A+K Weltenbummler

Reisen rund um die Welt

Crater Lake – Oregon

Fort KlamathSeit zwei Tagen schneit und graupelt es im Wechsel und die Sonne lässt sich immer nur maximal zwei Minuten sehen, es ist eine Katastrophe für unser Vorhaben. Trotzdem es gerade jetzt wie verrückt schneite, nahmen wir die Fahrt zum Crater Lake in Angriff. Verschneite Berge und nasses Grasland säumen die Straße, an der auch das Fort Klamath liegt. Es war der erste militärische Außenposten in dieser Region, der die Siedler vor den Modoc Indianern schützen sollte, die sich gegen das Vordrängen der „Weißen“ zur Wehr setzten. Von dem Fort selbst ist nichts mehr zu sehen, dafür findet man in der Gegend noch die Reste der alten Hütten und Höfe der ersten Siedler.

Schnee blockiert den Weg zum Crater LakeMit jedem Meter den Vulkan Mt. Mazama hinauf, dessen Caldera sich mit Wasser gefüllt hat, nahm der Schnee zu. Anfangs war die Straße noch geräumt, aber immer öfter überdeckten Schneewehen unseren Weg, so dass wir uns schon wieder geschlagen geben mussten. Die Straße zum Nordeingang ist noch offiziell gesperrt, deshalb nahmen wir die Straße zum Südeingang, was uns jedoch nicht geholfen hat. Es ist einfach noch nicht die Jahreszeit, diese Gegenden zu bereisen. Die beste Reisezeit für die National Parks in den Bergen der USA-Westküste ist von Juni bis September, doch dann muss man sich die Sehenswürdigkeiten mit Tausenden anderer Urlauber teilen.
Der Crater Lake ist mit 594 Metern der tiefste See der USA und der siebttiefste und einer der klarsten Seen der Welt. Die Caldera hat einen Durchmesser von 9 Kilometern, am Grunde soll es heiße Quellen geben. Die Insel, die sich vom Grunde des Sees erhebt, ist ein neuer Krater und kann in den Sommermonaten mit dem Boot erreicht werden. Die Straße um den Crater Lake herum ist 33 Meilen lang und nur im Sommer voll befahrbar. Ein Ausbruch des Mt. Mazama vor 6800 Jahren soll 42 Mal gewaltiger gewesen sein als der des Mount St. Helens 1980.

gewaltige Erdspalte am Mt. MazamaNeben der Straße zum Crater Lake hoch befindet sich eine gewaltige Erdspalte, die aussieht, als wäre sie bei einem mächtigen Erdbeben entstanden. Senkrechte, gebrochene Felswände zeigen dieses Geschehen an. Am Grunde der Schlucht fließt ein Gebirgsbach.
 Kurz vor dem Crater Lake bei Annie Spring soll es geologisch extrem interessant sein. Über uralte Fumarolen entweicht wie durch Schornsteine seit Tausenden von Jahren sehr heißes Gas. Leider sind wir auch bis dorthin nicht gekommen.

ohne WorteFür uns hat die Reise nach Norden an der westamerikanischen Küste hier ein Ende. Es hat keinen Zweck, um diese frühe Jahreszeit weiterzufahren. Unverrichteter Dinge drehten wir um und fuhren nach Medford. An der Westseite der Berge war alles verschneit und Nebelschwaden zogen durch die Wälder. Lavaflüsse zeugen auch hier von der vulkanischen Vergangenheit. Nach 10 Meilen Abfahrt hatte uns der Frühling wieder und die Temperatur lag bei 13°C.

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