Sacramento Valley
Eigentlich sollte die Tour jetzt über die nördliche Sierra Nevada zum Lake Tahoe gehen. Der Lake Tahoe ist der größte Bergsee Nordamerikas und liegt auf 1900m Höhe, mit Blick auf die schneebedeckten Berge der Sierra. Angesichts der letzten Tage ließen wir von diesem Vorhaben ab und fahren jetzt im Sacramento Valley weiter nach Norden. Die Temperaturen in den Bergen liegen nur noch um die 15°C, in den Höhenlagen sanken sie bis auf 2°C. Im Tal des Sacramento River setzen sich die Felder und Plantagen fort, nur dass jetzt die Walnussbäume, Unmengen davon, die Oberhand haben. Wein und Oliven sind seltener, die Erdbeerernte läuft. Das alles verbraucht unendlich viel Wasser, zu viel Wasser.
Nordwestlich von Yuba City liegt ein Vulkanspot, die einzige Erhebung aus dem Tal, das westlich und östlich von langen Bergketten flankiert wird. Durch den Sacramento River gibt es allerdings so viele Mücken, dass man sich vor allem abends kaum draußen aufhalten kann. Deren Stiche erzeugen jedesmal Beulen, die tagelang jucken. Den Abstecher zum Lassen Volcanic National Park konnten wir uns sparen, denn die Straße durch das recht aktive Vulkangebiet ist noch immer wegen Schnee und starken Winden geschlossen. Der Park wäre eine gute Alternative zum Yellowstone Park gewesen, denn auch dort gibt es Schwefelquellen, Geysire und andere vulkanische Aktivitäten. Es wird sogar gesagt, dass der Vulkan Lassen seit dem verheerenden Ausbruch des Mt. Saint Helens unter besonderer Beobachtung steht, weil er sich seitdem vermehrt regt.