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Reisen rund um die Welt

Delhi Stadtrundfahrt

Rotes Fort Delhi

Rotes Fort Delhi

Unser nepalesischer Fahrer, den wir die ganze Woche hatten, machte mit uns auch die Stadtrundfahrt. Um 10 Uhr ging es los und wir begannen mit dem Roten Fort. Von außen sieht es fast genauso aus, wie das Agra Fort, doch im Inneren ist es in einem ziemlich schlechtem Zustand, Gebäude wie Garten. Bis 2003 gehörte das Fort der indischen Armee. Viele Gebäude sind innen und außen weiß übertüncht worden. Die öffentliche Audienzhalle ist nur noch von der einer Seite im originalen roten Sandstein erhalten. Hinter dieser Audienzhalle befinden sich die Audienzhalle für Kuriere und hohe Besucher, die Privatmoschee, ein Hamam und ein großer Garten. Die zuletzt genannten Gebäude sind aus Marmor gebaut. Weitere, für Besucher unzugängliche, große Gebäude stehen ebenfalls auf den riesigen Gelände. Hier und dort sind Rekonstruktionsarbeiten im Gange.
Hinter dem heute zugänglichen Tor kommt man durch den Basar, den es schon früher gab.
In einem der Kasernenblocks ist eine Ausstellung untergebracht, die von der Eroberung Indiens durch die Briten und den Befreiungskampf der Inder berichtet. Gandhi und Neru, der nach der Unabhängigkeitserklärung am 15. August 1947 der erste Ministerpräsident Indiens wurde, dürfen da auf keinen Fall fehlen.

India Gate

India Gate

Unser nächstes Ziel war das India Gate, ein 42 Meter hoher Triumphbogen, der an die Toten des 1. Weltkriegs, des Afghanistan-Krieges 1919 und des Bangladesh-Krieges 1971 erinnert. Vom India Gate führt eine breite Straße, die für Paraden genutzt wird, bis zum Regierungspalast. In dessen Nähe stehen das Parlamentsgebäude und jede Menge Ministerien.

Unsere Quellen, die wir für die Stadtbesichtigung dabei hatten, berichteten vom Humayun-Grabmal, doch wir hatten kein Bild, wie das Ganze aussieht. Wir standen zwar vor der Einfahrt, aber konnten nichts weiter sehen. Es gab auch keine Parkplätze. So fuhren wir weiter. Jetzt, da ich im Internet geforscht habe, fand ich heraus, dass dieses Grab wohl ein genauso prächtiger Bau wie das Taj Mahal ist.

Qutab Minarett

Qutab Minarett

Unsere letzte Besichtigung galt dem Qutab Minarett. Es ist ein über 72 Meter hoher Turm aus roten und hellem Sandstein und ist noch heute einer der höchsten Türme der islamischen Welt. Er wurde wahrscheinlich nach dem Sieg der Moslems über die Hindus im 12. oder 13. Jahrhundert erbaut. Ihm gegenüber steht ein um die 24 Meter hohes Rudiment. Es sollte der gleiche Turm werden, wie der schon vollendete. Nach dem Tod des Erbauers wurde der Bau abgebrochen.
Zwischen diesen beiden Minaretten stehen die Ruinen einer Moschee und mehrere Grabmale. Ein College war auf dem Gelände auch untergebracht. Alle diese Bauten auf dem Gelände des Qutab Minaretts sind nur noch Ruinen. Im Laufe der Zeit sind einige hinduistische Schnitzereien an vielen der Säulen entstanden.
Trotz allem ist das Gelände um das Quatab Minarett ein sehr imposanter Komplex.
Mehrfach wurden wir darum gebeten, uns mit den indischen Besuchern fotografieren zu lassen. Vielleicht wollen diese Leute mit solch einem Foto zu Hause angeben oder so. Uns hat es gefallen.

Fahrradtransport (durch unser Fenster fotogafiert)

Fahrradtransport (durch unser Fenster fotogafiert)

Heute, am Sonntag wird das Auto in Delhi stehen gelassen und die Menschen gehen zu Fuß. Das gilt zwar nicht für Taxen, Touristenautos, Tuk-tuks usw., aber es ist zu merken, dass der Verkehr ein bisschen weniger geworden ist.
In Indien, was wir so gesehen haben, muss man ganz genau wissen, wo sein Auto anfängt und wo es aufhört. Jederzeit ist Millimeterarbeit gefragt und man muss Argusaugen haben, um wirklich nichts und niemanden zu übersehen. Mit dem PKW hat man sowieso das Nachsehen, denn Fahrräder, Mopeds, Karren und Tuk-tuks quetschen sich immer und überall dazwischen. Da dauert es eine Weile, bis man mit seinem großen PKW durchkommt. Die Vorfahrt der Linienbusse kann nur begrenzt durchgesetzt werden. Die großen Reisebusse, die man auch hin und wieder sieht, haben es am allerschwersten. Als Europäer schmeißt man entweder nach einem halben Kilometer das Handtuch oder spätestens nach drei Tagen.

Morgen warten wir auf unseren abendlichen Flug nach Kerala. Da müssen wir irgendwie die Zeit vertun und es wird keinen Bericht von uns geben. Bis dann in Kerala.

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