A+K Weltenbummler

Reisen rund um die Welt

Zur Fähre nach Calais

Bad Hersfeld

Bad Hersfeld

Nach der Abfahrt am 05.06.2016 in Dresden, wo wir sehr gut auf dem Stellplatz von Schaffer Mobil nahe Radebeul standen, lenkten wir unser Wohnmobil Richtung Calais. Der Zufall verschlug uns zum Übernachten nach Bad Hersfeld, an der A4, zum Parkplatz Wortreich, beim gleichnamigen Park in der Nähe des Klinikums. Bei einem kleinen Spaziergang erkundeten wir die Altstadt von Bad Hersfeld. Alte und neue Gebäude stehen nebeneinander und bilden viele verwinkelte Gassen. Das Kernstück der Altstadt ist verkehrsberuhigt, so dass man in aller Ruhe schlendern kann. Jede Menge Cafés, Kneipen und Restaurants mit Küchen vieler verschiedener Nationen laden zur Einkehr ein. Die ehemaligen Wortreich-Fabrikhallen sind aufgemöbelt und dienen heute als Fabrikdenkmal anderen Zwecken.

Unsere Route führte am nächsten Tag weiter über Frankfurt nach Saarbrücken. Durch eine Sperrung der A6 für Fahrzeuge über 3,5t waren wir gezwungen, eine Umleitung über die nördliche Autobahn von Saarbrücken zu fahren und landeten dort gleich in einem riesigen Stau. Zusammen mit einer Irrfahrt in Saarbrücken, wegen mangelnder Ausschilderung, fehlte uns am Ende eine Stunde, in der wir eigentlich schon hinter Metz sein wollten. Die Maut bereitete uns weitere Probleme. Inzwischen gibt es keine Kassierer mehr an den Stationen, sondern Automaten haben die Aufgaben übernommen. Wie der erste Mensch standen wir vor dem Automaten, der in zwei Etagen aufgebaut ist: untere Etage für die PKWs, obere Etage für LKWs und Busse. Nur Klaus kommt, wegen der Fensteranordnung des Wohnmobils, von seinem Sitz aus weder unten noch oben an die Bedienelemente. Das heißt, ich muss alle paar Kilometer aussteigen, mich auf die Zehenspitzen stellen und das Ticket ziehen oder bezahlen. Bloß gut, dass auf Frankreichs Autobahnen nicht viel Betrieb herrscht, so dass wir kaum ein Hindernis sind. Bei den ersten Versuchen, dem Automaten etwas zu entlocken, mussten wir uns Hilfe von anderen Autofahrern holen.
Kurz hinter Metz hatten wir uns einen Stellplatz ausgesucht. Da wir nicht genau wussten, wo der liegt, fuhren wir ziemlich ahnungslos durch die Gegend. Irgendwann, es war schon nach 20 Uhr, führte uns dann ein Stellplatzschild nach Les Islettes. Den schönen Stellplatz (7,-€) selbst fanden wir außerhalb des Ortes, einen Berg hinauf. Es war ein sehr langer und anstrengender Tag. Mit achtzig bis neunzig Stundenkilometern ist man eben sehr langsam unterwegs. Bloß gut, dass wir die Fähre für einen Tag später, den 09.06.2016, bestellt haben, sonst wäre es zeitlich sehr eng geworden.

Cambrai

Cambrai

Die nächste Station war der Stellplatz am alten Bahnhof in Marcoing, südlich von Cambrai.

Qye-Plage

Qye-Plage

Heute Abend stehen wir auf dem Stellplatz westlich von Gravelines, am Rande des Naturreservates Platier d`Qye. Es ist herrlich hier. Nach einem kräftigen Gewitterguss gestern Abend und einem durchwachsenen Tag ist der Nachmittag wolkenlos und schön geworden. Ein Spaziergang durch die Dünen und am Strand tut richtig gut. Im Wasser müssen große Kalmare schwimmen, denn überall liegen fünfundzwanzig Zentimeter lange Skelette auf dem Sand. Sonst hat der Strand, außer Muschelschalen nichts zu bieten. Nach der Belgischen Küste, der Normandie und der Bretagne stießen wir nun erneut auf Relikte des Atlantikwalls aus dem Zweiten Weltkrieg. Zurück am Stellplatz genießen wir die Abendstimmung und die Ruhe am Rande der Dünen.
Für morgen haben wir die Fähre von Calais nach Dover gebucht.

 

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