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Reisen rund um die Welt

Whitby

festgefahren

festgefahren

Heide, Weide, Schafe und ein paar kleine Wälder, das ist die Küstenlandschaft von Northyorkshire. Wir hatten in der Nähe von Robin Hood´s Bay einen Stellplatz auf der Hawthorn Farm bei Ellerby gebucht. Bei der Buchung hatte der Besitzer gemeint, dass sein Stellplatz, eine Wiese, nach dem vielen Regen zu nass sei, wir jedoch auf einem festen Platz stehen könnten. Als wir dort ankamen, einen schmalen Feldweg hinunter und die Wiese erreichten, kam schon gleich ein Camper angelaufen und meinte, wir sollten nicht auf die Wiese fahren. Gut, das wussten wir. Daher gingen wir zu Fuß noch ein Stück den Berg hinunter, der Weg war noch steiler und mit losem Gestein belegt, zum Farmhaus. Hinter dem Haus befindet sich ein Stallgebäude und ein Schuppen. Auf dem Gelände sollten wir stehen, hatte sich der Besitzer wohl vorgestellt. Das ist kein Ort zum Campen, meinten wir. Wer weiß, ob wir den Berg überhaupt wieder hinauf kommen. Der Besitzer war jedenfalls gerade nicht anwesend. Wir wollten uns etwas anderes suchen. Als Klaus das Motorhome umdrehen wollte, musste er zwangsläufig ein Stück auf die Wiese fahren und schon war es passiert. Das Motorhome saß fest. Der freundliche Camper war inzwischen zu einem Ausflug aufgebrochen. Er wusste nicht, wann der Besitzer zurückkommen würde. Zum unserem Glück kam dieser gerade den Weg hinunter. Nachdem wir ihm die Sache erklärt hatten, kam der mit seinem Traktor und zog das Motorhome aus der Misere. In Zukunft müssen wir eben noch gründlicher nach den Verhältnissen fragen, wenn wir buchen. Die Telefonate lassen wir übrigens von den aktuellen Platzbesitzern führen, da ich immer noch Schwierigkeiten habe, die Leute am Telefon zu verstehen. Bisher klappte das hervorragend.

Campingplatz

Campingplatz

Mit etwas Hilfe fanden wir dann einen Platz auf dem Lythe Camping and Caravan Park im gleichnamigen Ort, für 20,- Pfund pro Nacht. Es ist Wochenende, die Ferien beginnen und es ist ein touristisch gut besuchtes Gebiet. Alle anderen Plätze hatten nichts mehr frei. So müssen wir nach zwei Tagen weiterziehen und haben nur Zeit, uns an der Küste umzusehen.

Robin Hood´s Bay

Robin Hood´s Bay

Nur einen kurzen Besuch statteten wir dem malerischen Örtchen Robin Hood´s Bay ab. Das Örtchen liegt abgeschieden in einer Steilwandbucht. Es fing gerade wieder zu regnen an, deshalb schossen wir nur ein paar Bilder und fuhren zurück zum Campingplatz. Der Abend nahte.

Ravenscar

Ravenscar

Nach Ravenscar ist der Weg ein Stückchen weiter. Da die Reiseführer den Küstenabschnitt von Ravenscar bis Cloughton als wunderschön beschreiben, wollten wir uns das ansehen. Tatsächlich ist das alles Steilküste, auf deren Höhe ein Wanderweg die einzelnen Orte verbindet. Am südlichen Ende von Ravenscar stehen die Überreste einer alten Radarstation aus dem 2. Weltkrieg. Eine kleine Runde von zirka einer Stunde soll über diese Station führen, aber es sagt niemand, dass man über den Wanderweg hinaus, noch ein Stück weiter nach Süden gehen muss, um die Radarstation zu finden. Egal, in der Touristinfo konnten wir ein Bild davon sehen.

Idylle pur

Idylle pur

Ebenfalls an diesem Ende von Ravenscar befand sich ein Bahnhof. Heute sind noch ein Bahnsteig zu sehen und die Reste des Bahndammes. Der Bahnhof markierte die höchste Stelle der Scarborough zu Whitby Railway um die 19. Jahrhundertwende. Er lag 192 m über dem Meer. Es ist eine idyllische Gegend, sogar auf Lamas stießen wir. Hier und da eröffnen sich schöne Blicke auf die Küste.

Sandsend

Sandsend

Ein sehr schöner Küstenabschnitt liegt zwischen Lythe und Whitby. In Sandsend lohnt ein Halt, um sich die Naturschönheiten anzusehen.

Whitby Kai

Whitby Kai

Whitby sollte nur eine Nebenrolle spielen, aber die Stadt fasziniert durch ihre Lage, den Hafen, die Altstadt und die Abbey auf dem Berg. Mit einer geschätzten eineinhalb Millionen Menschen, die Menschendichte ist fast höher als in der Drosselgasse in Rüdesheim, wälzten wir uns durch die Gassen entlang des Hafens hinaus zur Mole. Rundfahrten mit verschiedenen Booten, wie einem alten Seenotrettungsboot, einem Powerboot, Ausflugsbooten und sogar mit einem kleinen Nachbau der Endeavour, dem Segelschiff, mit dem Captain Cook von hier aus losfuhr, um unbekannte Teile Australiens zu entdecken. Ihm sind auch ein Museum und ein Denkmal über der Stadt gewidmet.

Drehbrücke

Drehbrücke

Einen Altstadtbummel haben wir uns nicht angetan, da waren einfach viel zu viele Menschen unterwegs. Die Altstadt auf der Abbeyseite erreicht man über eine alte Drehbrücke, die ziemlich oft den fließenden Verkehr zum Erliegen bringt, um die Boote, die im Hafenbecken hinter der Brücke liegen, passieren zu lassen.

Blick auf Abbey und Hafeneinfahrt

Blick auf Abbey und Hafeneinfahrt

Wer die Abbey aus dem 13. Jahrhundert und eine normannische Kirche besichtigen möchte, muss zuerst 199 Stufen überwinden. Auf jeden Fall hat man von einer erhöhten Position einen schönen Blick auf Whitby.

 

 

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