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Reisen rund um die Welt

Costa Brava

Platja d´Aro

Platja d´Aro

Nach 23 Jahren kamen wir noch einmal an die Costa Brava. Damals fuhren wir im Rahmen einer Busreise nach Lloret de Mar.
Von Girona aus fuhren wir zuerst Platja d´Aro an. Dort wollten wir zum städtischen Stellplatz, aber als wir dort ankamen, standen an die 100 Wohnmobile schon fast übereinander. Der Platz war komplett überfüllt, was Berichten von Reisenden zufolge wohl immer im Winterhalbjahr so ist. Nicht weit entfernt fanden wir oberhalb des Parc dÁro einen großen freien Platz, auf dem schon spanische Wohnmobile standen. Wir stellten uns einfach dazu und hatten damit einen schönen ruhigen Platz mit ganz viel Luft.
Platja dÀro ist ein Badeort mit allem Drum und Dran. Eine lange Geschäftsstraße und ein langer Strand sorgen dafür, dass es den Urlaubern an nichts fehlt. Der Yachthafen befindet sich am südlichen Ende des Strandes.

Costa Brava-Wanderweg

Costa Brava-Wanderweg

Entlang der Costa Brava führt ein Wanderweg. Um einen begehbaren Weg um die Felsen zu bauen waren Mauern, Treppen und Tunnel notwendig. All das, zusammen mit den unglaublichen Aussichten um jede Ecke, dem Rauschen des Meeres, den Kiefern und kleinen Anwesen, macht das Wandern zum reinen Vergnügen. Ein Stück dieses Weges kann man am nördlichen Ende des Strandes von Platja dÀro erleben.
An der Straße nach Norden findet man ein paar Grundmauern einer römischen Villa namens Pla de Palol. Ausgrabungen, die erst im 20. Jahrhundert starteten, zeigen, dass es sich um einen bedeutenden römischen Standort handelte. Thermen und Wohn- sowie Lagerkomplexe sind bekannt. In den Mulden der Lagerräume wurden fast intakte Keramikbottiche gefunden. Weitere Ausgrabungen laufen aktuell noch. In dieser römischen Siedlung betrieb man Weinanbau. Wein war auch ein wertvolles Exportgut.

Costa Brava

Costa Brava

Auf dem Weg von Platja d`Aro nach Tossa de Mar ließen wir es uns natürlich nicht nehmen, die Küstenstraße zu fahren. Zwar hatte es in der Nacht zu stürmen und zu regnen angefangen, aber es war nicht so schlimm, dass wir doch lieber außen herum gefahren wären.
Die Küstenstraße ist zwar sehr kurvenreich und es geht auf und ab, aber es ist eine sehr schöne Fahrt mit herrlichen Aussichten an der Küste entlang. In vielen tief eingeschnittenen Buchten schmiegen sich Dörfer in die Felswände. Jetzt im Winter herrscht so gut wie kein Verkehr und man kann die Fahrt in aller Ruhe genießen.

Vila Vella

Vila Vella

Tossa de Mar wird von einer kleinen felsigen Halbinsel dominiert, auf der sich das Vila Vella, ein uraltes Dorf befindet. Innerhalb der alten Stadtmauer gab es auch eine Kirche und eine Mühle. Davon sind nur noch Ruinen übrig. Ganz oben thront ein Leuchtturm, zu dessen Fuß ein Restaurant steht, welches im Winter geschlossen ist.
Sehr gut erhalten sind dagegen die Wohnhäuser von Vila Vella, die fast alle zu Bar´s ausgebaut sind. Ein Museum berichtet von der Geschichte Tossa´s. In den alten Gassen und Treppendurchgängen, alle mit Natursteinen gepflastert, ist man der modernen Zeit entrückt. Man sollte sich unbedingt die Zeit nehmen, durch viele der Gassen zu schlendern.
An der hinteren Stadtmauer stehend, blickt man auf einen kleinen weiteren Strand und die felsige Küste Richtung Süden.
Nach der Erkundung der Halbinsel kann man den übersichtlichen Strand genießen. Diskotheken und Highlife gibt es in Tossa de Mar nicht, hier läuft die Urlaubszeit geruhsamer ab als anderswo. Außerdem sind auch in Tossa Ruinen einer römischen Villa zu finden.
Unser Stellplatz (nur im Winter möglich): vor dem Campingplatz am Sportkomplex.

Lloret de Mar im Herbst

Lloret de Mar im Herbst

Auf Lloret de Mar waren wir besonders gespannt. Wir hatten die Stadt in keiner guten Erinnerung. Wahrscheinlich hat uns der sommerliche Trubel damals überfordert, den wir nicht gewohnt waren. Jetzt, 23 Jahre später und im Herbst, hat sich unsere Meinung geändert. Lloret führt nun ein relativ ruhiges Leben. Die Stadt ist auch nicht so groß, wie wir sie in Erinnerung hatten. Allerdings glauben wir, dass der Strand viel von seiner damaligen Breite verloren hat. Es ist kaum mehr Strand vorhanden.
Am südlichen Ende des Strandes führt eine Treppe auf einen Aussichtspunkt, von dem aus der Blick in beide Richtungen an der Felsenküste entlang schweifen kann.
Im Norden thront ein kleines Schloss auf den Felsen. Darunter führt der schon erwähnte Küstenwanderweg weiter.
Man sollte aber auch in Lloret nicht nur das Hotelviertel und den Strand sehen, sondern ebenso durch die Gassen der Altstadt schlendern. In diesen Gassen läuft das einheimische Leben noch seinen Gang.

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