Bassano del Grappa
Traumhaft: blauer Himmel, Sonne, 25 Grad, duftende Blüten und Palmen. Südliches Flair schon am Fuße der Alpen. Adé oller deutscher Winter.
Unsere 1. Station dieser Reise war die Heimat des Grappa. In Bassano del Grappa findet man mehrere Destillerien. Eine Führung wie durch die schottischen Whisky-Destillerien oder die spanischen Sherry-Destillerien wird anscheinend in Bassano nicht angeboten. Am östlichen Brückenkopf der Ponte Vecchia, der überdachten Holzbrücke über die Brenta, ist die Destillerie B. Nardini. Für 2,20€ wird an der Bar 0,2cl Nardini-Grappa angeboten, ein sehr weicher Grappa. Natürlich werden ebenso Wasser, Bier oder andere Getränke ausgeschenkt. Für das richtige Ambiente sorgen Kupferkessel, Gläser und vor allem die Kollektion der Brände von B. Nardini.
Am westlichen Brückenkopf kann der Grappa der Destillerie Cavalin probiert werden. Die Proben werden kostenlos ausgeschänkt, über den Kauf ihrer Produkte freut sich der Anbieter.
Bassano del Grappa hat jedoch noch mehr zu bieten. Zu allererst ist die Altstadt, die sich zwischen der Hügelspitze und dem Fluss ausdehnt, sehr hübsch. Ganz oben befindet sich die Festung, die nicht öffentlich ist. Man kann nur auf einem Weg um die halbe Festung herum gehen, der sich am Hang entlang schlängelt. Von dort hat man aber einen schönen Blick über die „Unterstadt“ mit der Ponte Vecchia. Von dieser aus ist der Blick den Hügel hinauf mit den schmucken Häusern und der Festung mindestens ebenso schön.
Der Spaziergang durch die Gassen der „Oberstadt“ ist ein Erlebnis. An vielen Häuserfassaden sind noch Reste der alten Fresken zu sehen, die das gesamte Stadtbild einmal geschmückt haben. So mancher Balkon ist nett mit Blumen oder Grünpflanzen geschmückt. Mehrere Kirchen verteilen sich in der Altstadt.
Für das leibliche Wohl wird vielerorts gesorgt. Die Waren in den Delikatessenläden sind sehr teuer. Neben Grappa ist Käse ein Hauptthema der Gegend. An einigen Käsereien sind wir schon vorbeigefahren.
Den frühen Sonnenuntergang haben wir am Ufer der Brenta in Cartigliano genossen. Morgen geht es weiter zum Po-Delta.