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Gallup – New Mexico

Die Route 66 hat uns in Gallup erst einmal wieder. Es ist der höchste Ort an der Route 66 und für Übermorgen ist eine strenge Kältewelle angesagt. Wir müssen endlich weg hier, aber der Red Rock Park hält uns noch auf. In Gallup selbst sind einige Wandgemälde zu besichtigen, die jedoch von indianischen Künstlern gestaltet wurden. An der Route 66 reihen sich indianische Handelsposten und Geschäfte aneinander. Der City Electric Shoe Shop bietet hochwertige Western- und Indianerkleidung. Es soll 117 Restaurants, 61 Hotels und 42 Tankstellen geben. Im Eagle Café, das es seit 1917 gibt, ließen wir uns ein ausgezeichnetes Lammgulasch schmecken. Dazu gab es Mais, der die Konsistenz von Kartoffeln hatte und auch so schmeckte. Keine Ahnung, was das war. Am östlichen Ende von Gallup steht das El Rancho Hotel von 1937, in dem so berühmte Schauspieler wie Ronald Reagan, Spencer Tracy, Katherine Hepburn und viele andere Persönlichkeiten residiert haben. Das absolut Negative an Gallup ist, dass etwa alle 14 Minuten ein Zug, der jedesmal bei der Durchfahrt hupt was das Zeug hält, die Stadt passiert. Unser Eindruck war, dass 14 Minuten noch zu lang sind. Das ist eine echte Zumutung.
 Ich glaube, die Bewohner von Gallup sind zu 98% Indianer. Es ist die Welthauptstadt der Indianer und die Abenteuer-Hauptstadt von New Mexico. Es gibt soviel im weiteren Umkreis von Gallup zu entdecken und zu erleben, dass es wohl fast ein Leben lang braucht, alles zu sehen. Den Red Rock Park wollen wir aber noch entdecken.

Die Kältewelle hat uns heute Nacht schon mit Regen und Wind erreicht. Schade, aber nicht zu ändern. Unsere Wanderung durch den Red Rock Park mit den beiden Felsformationen Pyramid Rock und Church Rock haben wir trotzdem gemacht. Mann, oh Mann, beinahe hätten wir oben auf dem Kamm übernachten müssen, denn wir haben den Abstieg nicht gefunden. Ich weiß nicht, ob es in Deutschland solche Wanderwege gibt. Dieser hier wird gleich als „nicht offiziell“ gekennzeichnet. Man soll eine wage gehaltene Trailkarte mitnehmen und quasi selbst herausfinden, wo es langgeht. Nur dumm, dass es mehr Wege gibt als auf der Karte verzeichnet sind und die Steinmännchen, die die Wege markieren sollen, nicht immer zu finden sind. Da ist man schnell falsch abgebogen. Nur durch Zufall, nachdem wir schon mehrfach an sehr tiefen Abgründen gestanden haben, fanden wir einen der Wege, der uns wieder nach unten brachte. Alle Wege sind, ohne Ausnahme, abenteuerlich. Bloß gut, dass wir so einiges gewohnt sind. Als dann noch offensichtlich kurz vor uns ein Puma denselben Weg durch das Flussbett genommen hatte, haben wir uns gleich noch mit Knüppeln bewaffnet. Fix und fertig erreichten wir nach 3 Stunden Kletterei unseren Campingplatz am Fuße der Felsen.

 

 

 

 

 

 

 

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