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Reisen rund um die Welt

Great Smoky Mountains – North Carolina

Die Great Smoky Mountains waren die Heiligen Berge der Cherokee. Sie haben ihren Namen von dem graublauen Schleier, der über den Bergen liegt, den auch wir beobachten konnten. Die Vorfahren der Cherokee bewohnten dieses Land schon vor 11.000 Jahren, bis 1540 der spanische Entdecker Hernando de Soto in das Cherokee-Land kam. Im späten 18. Jahrhundert folgten vor allem Iren, Schotten, Deutsche und Engländer. Die Cherokee waren so lange freundlich zu den Fremden, bis sie von den Einwanderern provoziert, bekämpft und sogar verschleppt wurden. Auf dem „Trail der Tränen“, auf den die Cherokee geschickt wurden, viele tausend Meilen weit, sind viele von ihnen umgekommen. Heute leben nur noch wenige in kleinen Reservaten, wie hier am südlichen Fuße der Great Smoky Mountains rund um die Stadt Cherokee. Die Stadt an sich ist ganz und gar auf die Touristen ausgerichtet. Auf zwei kleinen Bühnen mühen sich jeden Tag dem Klischee entsprechend gekleidete „Indianer“, die Touristen zu unterhalten. Ich meine, wir als Weiße haben die Cherokee erst dorthin gebracht, wo sie heute sind und sie versuchen, als Volk zu überleben, aber sie auf diese Art und Weise kennenzulernen, das ist nichts für uns. Es gibt das Dorf „Oconaluftee Indian Village“, das eine Replik eines Dorfes der Cherokee um das Jahr 1750 ist. Hier wird das Leben zu jener Zeit authentisch nachgestellt, die verschiedenen Handwerke gezeigt, wie die Töpferei, Kanuherstellung, Masken, Körbe und Webarbeiten. Der Eintrittspreis von 18,-$ pro Person schreckte uns jedoch ab, obwohl wir gerne etwas zur Unterstützung beigetragen hätten. Wenn man bedenkt, wie viele Leute alleine heute die Stadt Cherokee und das Village besucht haben, naja, da kommt ganz schön was zusammen.

Auf unserer Tour durch die Great Smoky Mountains sind wir die Straße 441 bis zum Kamm der Appalachen gefahren, zum Newfound Gap, 1538 m hoch. Genau dort kreuzt mit 2150 Meilen einer der längsten Fußwege der Welt, der Appalachen Trail. Die Grenze zwischen North Carolina und Tennessee verläuft ebenfalls hier. Der höchste Berg der Great Smokys ist der Mount le Conte mit 2009 m. Ein Stück weiter findet man den Chimney Tops Trail, den wir nur ein Stück am Fluss entlang gegangen sind. Zuletzt besuchten wir die größte Getreidemühle der Great Smokys, die Mingus Mill, die heute nur noch den Sommer über als Museum arbeitet. Das gemahlene Weizen- und Maismehl kann man dann kaufen. Die Mühle wird durch eine, durch Wasserkraft angetriebene Stahlturbine und ein Wasserrad aus Holz angetrieben. Sie ist noch original erhalten.

Im ganzen Gebiet der Blue Ridge Mountains, dem ehemaligen Cherokee-Land, finden sich unzählige kleine Farmen, die meist für den Eigenbedarf wirtschaften. In jeder Ecke ist ein Anwesen versteckt. Es gibt aber auch sehr große Gebiete, die seit dem Anfang des 19.Jahrhunderts aufgeforstet wurden und wieder unberührt sind und das Wild wie Schwarzbären, Hirsche und andere Tiere ungestört leben können. In den Flüssen werden sehr viele Edelsteine gefunden. An vielen Stellen existieren Mienen, wo man selbst sein Glück versuchen kann. Wenn man Glück hat, findet man sogar Rubine und Smaragde.

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