Knaresborough
Dieses kleine Städtchen wird in vielen Reiserouten empfohlen, deshalb setzten wir es auch auf unsere Liste der Sehenswürdigkeiten in England. Wir erreichten Knaresborough an der Low Bridge, der östlichsten der drei Brücken. Direkt daneben ist ein kleiner kostenloser Parkplatz, in dessen Nähe ein Stadtplan hängt. So legten wir die Route fest, die wir nehmen wollten und spazierten los. Zuerst unten am River Nidd entlang. Keine hundert Meter weiter fing es mal wieder zu regnen an und hörte die ganze Tour lang nicht auf. Diesmal hatten wir den Schirm dabei, aber Schuhe und Füße wurden trotzdem klatschnass. Das hielt uns jedoch nicht von unserem Rundgang ab, da wir nun schon einmal hier waren.
An der Castle Mill, einer ehemaligen Flachsmühle, und an der Indigo Mill, deren Wurzeln bis in die normannische Zeit zurückreichen, beides sind heute Wohnhäuser, vorbei, führt der Weg an einer Sandsteinsteilwand weiter am Fluss entlang. Dann öffnet sich der Blick auf das Viadukt, der mittleren Brücke Knaresboroughs. Cafés, Restaurants und ein Bootsverleih sind hier ansässig. Auf der anderen Seite des Weges ragt ein steiler Hang mit mehreren Aufgängen zur Oberstadt in die Höhe.
Hinter dem Viadukt führt der Weg am Fluss weiter, durch Wohnhäuser hindurch, bis er die dritte Brücke, die High Bridge, erreicht. Am Brückenkopf steht das „The Worlds End“-Haus, ebenfalls ein Restaurant. Wie man an dieser Stelle auf diesen Namen kommt, können wir allerdings nicht erklären.
Den Weg am Fluss wieder ein Stück zurück, führt ein Weg, die Water Bag Bank, in die Oberstadt. Am oberen Ausgang der Gasse befindet sich der Bahnhof, wo wir uns eine Weile unterstellten, um dem Regen ein bisschen zu entgehen. An einem Ende des Bahnhofs liegt ein Tunnel, am anderen Ende das Viadukt. Der Bahnsteig wird von einer dekorativen Stahlkonstruktion überdacht.
Nur ein paar Schritte weiter des Weges, gelangt man an der Polizeistation vorbei, zum Castle. Von dem steht nicht mehr viel, nur ein Teil des Königsturmes und das neuere Gericht, mit einem Museum darinnen. Vom Garten aus hat man jedoch einen wunderschönen Blick auf das Viadukt und die Häuschen am Fluss. Gleich dort führt auch ein steiler Weg mit Treppen wieder hinunter.