A+K Weltenbummler

Reisen rund um die Welt

Sado-Mündung

Gemüsegärten in Comporta

Ein uralter Zeitungsbericht führte uns zur Mündung des Rio Sado. In dem Gewässer leben Flaschennasen-Delfine. Es ist die einzige Gruppe dieser Art in Portugal und einer der sehr wenigen Gruppen in Europa. So groß ist die Sado-Mündung nicht, aber auch diesmal hielten wir erfolglos Ausschau nach Delfinen. Am besten macht man eine Bootsfahrt, aber heute wurde keine angeboten.
Ein Ausgangspunkt, um den Naturpark Sado-Mündung zu erkunden, kann Comporta sein. Der Ort liegt zwischen der Sado-Mündung und der Bucht von Setúbal. Er bietet einen großen kostenlosen Wohnmobil-Stellplatz und authentisches portugiesisches Leben. Zudem ist Comporta eines der Lieblingsorte der Schwarzstörche. Die Welt besteht aus Sand, zumindest von Sines aus bis nach Tr
óia. Ausnahmen sind die Einzugsgebiete zahlreicher Flüsse, die sehr fruchtbaren Boden hinterlassen haben. Die meisten Einwohner bauen ihr Gemüse dort selbst an und es gedeiht prächtig. Weite Flächen werden für den Reisanbau genutzt.

Adega da Herdade da Comporta

Auf der Halbinsel Setúbal spielt Weinanbau eine große Rolle. Gekeltert, gelagert und abgefüllt wird der Wein z.B. in der Adega da Herdade da Comporta. Das Gebäude ist einer römischen Villa nachempfunden. Eine alte Pflasterfläche im Innenhof könnte darauf hindeuten, dass genau an dieser Stelle einmal eine römische Villa stand. In der Adega werden bei Bedarf Führungen angeboten und im Shop wird der Wein verkauft.

Porto Palafitico da Carrasqueira

Östlich von Comporta liegt der kleine Fischerhafen Porto Palafitico da Carrasqueira. Da das Wasser flach ist und die Fischer auch bei Ebbe hinausfahren wollen, bauten sie eine kleine Welt auf Pfählen. Über die schwebenden Bretterwege können sie damit ihre Anleger und die Boote erreichen.

braune Sichler

Auf den Feldern auf der anderen Seite halten sich braune Sichler in Scharen auf, wenn sie sich zum Fressen einfinden. Ein schönes Schauspiel.

Stran von Tróia

Von Comporta nach Norden führt eine schmale Landzunge nach Tróia. Dieser Ort ist rein touristisch. Was sich dort lohnt ist ein Spaziergang von der Marina immer am Strand entlang. Der Sand ist weiß, das Wasser sauber und Sandbänke liegen zwischen der Sado-Mündung und der Bucht von Setúbal. Von der Marina Tróia fährt eine Fußgängerfähre hinüber nach Setúbal.

Reste von Cetóbriga

Jeden Sonntag ist die Besichtigung der Ruinen der römischen Stadt Cetóbriga möglich. Hier befand sich die größte Fisch-Einsalzungsfabrik im römischen Reich. Außerhalb der Besuchszeiten kann man die Ausgrabungsstätte auf einem 2,7km langen Weg zu Fuß erreichen. Das Gelände ist dann zwar abgeschlossen, aber einiges ist auch von außen zu sehen. Interessant ist es auch, sich rechts herum zu wenden und ein Stück weit am Strand entlangzugehen. Das ist zwar nur bei Ebbe möglich, aber dann sieht man viele Wandreste am Waldrand, die nach und nach durch das Wasser des Rio Sado weggespült werden. Der ganze Strand ist mit den alten Mauersteinen und Ziegeln übersät. Wie es aussieht, bedeckte Cetóbriga die komplette Landzunge.
Comporta und seine Umgebung sind es durchaus wert, auch weiträumiger erkundet zu werden. Unsere Zeit wird nun knapp und wir müssen sehen, dass wir vorwärts kommen.

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