Setúbal
Kurz vor Troia fährt die Autofähre nach Setúbal ab. Wir waren gestern dort, um uns die Gegebenheiten anzusehen und stellten fest, dass es zwischen der Fähre und der Anlegerrampe eine tiefe Querrinne gibt. Unmöglich für unser Motorhome, darüber auf die Fähre zu fahren. Dann sprach uns ein Angestellter der Fähre an und wir erklärten ihm unser Problem. Er zückte sein Smartphone und meinte, wir könnten heute um 8 Uhr oder um 17 Uhr kommen, dann würde es gehen. An eine tidenabhängige Fährüberfahrt hatten wir gar gedacht. Man muss wirklich auf alles achten. Das hieß um 6.30 Uhr aufstehen, um mit der 8 Uhr-Fähre fahren zu können. Das Ticket kostet für ein Wohnmobil bis 6m + Anhänger 26,60€, darüber kostet die Überfahrt 31,15€. Von jedem verkauften Ticket fließen 10 Cent in den Schutz der Flaschennasen-Delfine. Damit sparten wir uns gut 80km Umweg und taten auch gleich ein gutes Werk.
In Setúbal angekommen, wollten wir auf den 4 km westlich der Stadt gelegenen Stellplatz im Ecoparque fahren. Durch Zufall fanden wir aber direkt an der N10-4 auf dem Parkplatz neben dem Restaurante Mineiro Platz. Dort standen schon andere Wohnmobile. Von hier aus ist es nur gut 1km bis ins Stadtzentrum zu laufen. An der Promenade kann man seine Seele baumeln lassen und die Wasseroberfläche der Sado-Mündung nach Delfinrücken absuchen. Abermals hatten wir dabei keinen Erfolg.
Um nach Lissabon zu fahren, über die Ponte 25 de Abril, durchquert man die Halbinsel Setúbal. Sie ist Weinanbaugebiet und so kommt man an vielen Weinstöcken und Weingütern vorbei.