A+K Weltenbummler

Reisen rund um die Welt

Corigliano Calabro

Da wir wegen der Unwetter auf der Westseite Italiens und auf Sizilien damit warten, nach Sizilien überzusetzen, fuhren wir noch einmal einen Campingplatz an der Ostküste an. Die Wahl fiel auf den Camping Thurium kurz vor Corigliano Calabro, ein ACSI-Platz für 13,-€. Je länger man steht, umso billiger wird es. So zahlen die Camper, die länger als14 Tage auf dem Platz sind, nur noch 8,-€ pro Nacht, inkl. Strom. Viele Bäume sorgen im heißen Sommer für Schatten, aber jetzt im Winter stehen wir lieber in der Sonne. So standen wir in der ersten Reihe, direkt am breiten Strand, wo erst am Nachmittag der Schatten kommt. Der Platz hat jetzt sehr wenige Gäste, so hat man genug Freiraum. Der Strand gehört den sehr wenigen Leuten, so dass man sich fast alleine auf der Welt vorkommt.

schöner Campingplatz Thurium

Gleich nebenan befindet sich ein zweiter Campingplatz: Onda Azzurra. Der Stil ist ganz anders, zwar auch mit vielen Bäumen, aber mehr sonnigen Womo-Stellplätzen. Dieser Platz ist sehr voll und man steht ziemlich dicht aufeinander. Wenn man länger als 14 Tage auf dem Platz steht, bezahlt man auch 8,-€, aber Strom kostet extra.

Wir hielten uns nur in der näheren Umgebung auf. Die Berge des Apenninen-Gebirgszuges bilden ein schönes Panorama im Hintergrund. Wenn die harmlosen Wolken über die Berge kommen, müssen wir immer daran denken, dass diese Wolken für die Unwetter auf der anderen Seite der Berge verantwortlich waren.

In Marina Schiavonea ist Italien am italienischsten, das fanden wir wenigstens das erste Mal auf unserer bisherigen Italien-Rundreise. Um diese Jahreszeit sind fast ausschließlich die Einheimischen unterwegs. Wenn man durch die engen Straßen geht, wo auch schon einmal Boote abgestellt sind, bekommt man das italienische Leben hautnah mit: die Wäsche trocknet auf Gestellen vor der Haustüre, Leute stehen vor ihren offenen Haustüren und unterhalten sich mit den Nachbarn, laute Unterhaltungen dringen durch die Fenster nach außen usw.

Gasse im Küstenort Marina Schiavonea

Unser Besuch eines Baumarktes, nur um die Zeit zu vertreiben und den Regen abzuwarten, geriet zum Abenteuer. Es waren kaum Kunden im Markt, als wir ihn betraten. Wir begannen unseren Rundgang in der ersten Etage, wo wir uns wohl eine halbe Stunde aufgehalten hatten. Gerade als wir nach unten gehen wollten, schrillte die Alarmanlage los, in einer solchen Lautstärke, dass wir uns die Ohren zuhalten mussten. Was war jetzt los? Oh je, die Mittagspause. Wir sind immer noch gewohnt, dass die großen Märkte durchgehend geöffnet haben. Als man zur Mittagspause den Markt abschloss, kontrollierte man nicht, ob noch jemand da war. Die Durchsage, die wir gehört hatten, verstanden wir ja nicht und an die Mittagspause dachten wir wirklich nicht. Irgendwann schlug dann halt die Alarmanlage an und wir waren eingesperrt. Was sollen wir jetzt machen? Müssen wir die nächsten knapp zwei Stunden im Markt bleiben, bis dieser wieder öffnet? Irgendwann war die Alarmanlage wieder still, weil wir an der Eingangstür darauf warteten, dass irgend jemand kommt. Da niemand kam, gingen wir zum Kaffeeautomaten, um uns die Zeit wenigstens mit einem Kaffee zu vertreiben. Wir waren noch keine drei Schritte gegangen, schrillte die Alarmanlage erneut los. Es war ganz schön schwierig, neben dem Ohren-zu-halten das Geld herauszusuchen und den Automaten zu bedienen. Schon nach dem ersten Kaffee kam ein Angestellter um die Ecke und staunte. Wir erklärten ihm, dass wir uns in der ersten Etage aufgehalten hatten und dann von der Alarmanlage überrascht wurden. Nach Klärung der Situation öffnete der nette Angestellte die Markttüre und das Außentor, welches ebenfalls verschlossen war. Er entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und wir verabschiedeten uns. Das erlebt man auch nicht alle Tage.

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